SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC St. Pauli - Holstein Kiel. Bundesliga.

Millerntor-StadionZuschauer29.546.

FC St. Pauli 3

  • M Saliakas (25. minute)
  • M Guilavogui (56. minute)
  • J Eggestein (85. minute)

Holstein Kiel 1

  • P Harres (91. minute)

Live-Kommentar

Das wars für heute aus dem Oberhaus. Wir melden uns morgen zurück, dann unter anderem mit den Spielen Werder vs. Stuttgart und Union vs. Leverkusen. Am Abend gibts dann noch die Begegnung, die seit etwa 15 Jahren "Der Klassiker" genannt wird. Klassiker wird man in Deutschland halt schnell. Bis dann und noch einen schönen Abend.

Noch ein Blick auf die kommenden Aufgaben. Die letzten Gegner des FC St. Pauli vor Weihnachten sind Leverkusen (a), Werder (h) und Stuttgart (a), das werden harte Wochen. Hört sich bei Kiel unwesentlich leichter an. Nächste Woche kommt Leipzig zu Besuch, danach gehts noch gegen Gladbach (a) und Augsburg (h). 

Die Auswirkungen auf die Tabelle sind schnell erzählt. St. Pauli verlässt die Abstiegszone und verdrängt Heidenheim von Platz 15. Der FCH hat zwar eine identische Tordifferenz, aber einen Zähler weniger. Kiel bleibt 17., könnte aber im Verlaufe des Wochenendes noch von Bochum überholt werden. Dazu muss der VfL nur 4:0 in Augsburg gewinnen.

Im Aufsteigerduell lässt St. Pauli den Gästen aus Kiel keine Chance. Die begannen aktiv, aber nach einer Viertelstunde übernahm St. Pauli die Kontrolle und gab sich nie mehr her. Kiel wirkte nie wie eine Mannschaft, die St. Pauli fordern könnte. In dieser Form sind die Störche nicht wirklich ligatauglich. Und wenn man dann auch noch Geschenke wie einen Elfmeter liegenlässt ...

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War die letzte Aktion der Begegnung. Zwayer pfeift ab.

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Wow, St. Pauli etwas passiv, als Gigovic den Ball links an der Sechzehnerkante erhält. Und nach einem Haken aus dem Stand aufs lange Eck schnibbelt. Halb Torschuss, halb Flanke. Der hatte schon reingeguckt, aber im letzten Moment fährt Vasilj noch die Hand aus, den Ball hatte er erst sehr spät kommen sehen. Und so kann der Keeper den Ball gerade noch so am langen Pfosten vorbeilenken.

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Erras kassiert Gelb für ein taktisches Foul an der Mittellinie gegen Irvine. Wäre Irvine den Ball noch losgeworden, wären zwei Hamburger alleine auf Weiner zugelaufen. Mit Ball. War also ein cleveres Foul.

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Tooor! St. Pauli - KIEL 3:1. Langer Ball in die Spitze, klar, was sonst. Die Hamburger schon halb in der Kabine. Pichler steckt im Zentrum per Kopf in den Lauf von Harres durch, der auf halbrechts in den Sechzehner eindringt und den Ball überlegt links unten im Eck platziert. Immerhin der Ehrentreffer. 

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Vorlage Benedikt Oscar Pichler

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Außerdem kommt Albers noch für Eggestein.

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Ahlstrand soll auch noch was von der Siegprämie abbekommen und kommt für Afolayan.

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Und die Kieler knüpfen nahtlos an die unterirdische Vorstellung gegen Mainz an.

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Eggestein vergoldet damit seine Leistung. Zwei Treffer hat er aufgelegt, jetzt kann er sich auch noch in der Torschützenliste eintragen.

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Nach dem Treffer sieht St.-Paulis Afolayan die Gelbe Karte. Wofür? Ist nicht ersichtlich.

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Tooor! ST. PAULI - Kiel 3:0. Die Hamburger legen noch einen nach. Und nicht nach einem Konter. Nach einem Einwurf vor dem Strafraum auf der linken Seite. Kurz ausgeführt, der Ball kommt von Afolayan ins Zentrum zu Treu. Und der spielt einen wunderbaren Steckpass über 20 Meter auf Eggestein. Der dreht sich halblinks an der Strafraumgrenze auf, geht noch ein paar Schritte und hält aus zwölf Metern drauf. Weiner ist zwar noch dran, aber den Einschlag im kurzen Eck verhindern kann er nicht.

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Vorlage Philipp Treu

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Und so plätschert die Partie gemütlich dem Schlusspfiff entgegen. Aus dem Nichts ein Konter der Gastgeber. Afolayan stürmt von links in den Strafraum, und dann gehen ihm zu viele Gedanken durch den Kopf. Einen der drei Kollegen anspielen? Selber schießen? Hab ich den Herd ausgemacht? Und der Ball ist weg.

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Es passiert in dieser Phase wirklich nicht viel, vor allem nichts Wesentliches. St. Pauli beschränkt sich aufs Stören des Aufbaus, die Kieler versuchen, irgendwie in den Strafraum zu kommen. Das Konzept der Hamburger funktioniert besser.

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Wenn man die Kieler so spielen sieht, fragt man sich schon, wie die in Leverkusen einen Punkt holen konnten.

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 Und Porath macht für Rosenboom Platz.

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Jetzt wechseln die Kieler wieder. Gigovic für Knudsen.

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Das Spielbild gleicht  dem vor dem 2:0. St. Pauli hat sich in die eigenen Hälfte zurückgezogen, überlässt Kiel das Spiel, lauert auf Konter. Und Kiel läuft mit dem Kopf gegen die Wand. Immer und immer wieder. Das macht nur Kopfweh, hilft aber beim Denken und Planen echt wenig.

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Mit Guilavogui geht nun der nächste Torschütze, Sinani kommt dafür rein.

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Und auch das verrät was über die Kieler Spielweise. Hat ein Torhüter nämlich normalerweise nicht unbedingt. Aber bei der Passgenauigkeit von Weiner INS Angriffsdrittel wird ein Wert von 33 Prozent angegeben. Denk da mal drüber nach.

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Der Schütze des ersten Heimtors und eigentliche Verursacher des Strafstoßes geht vom Feld. Saliakas wird durch Ritzka ersetzt.

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Weiner hat bisher 20 lange Bälle, sprich in die gegnerische Hälfte gespielt. Das denkt er sich ja nicht selber aus. Ist Bestandteil des Gameplans. Die Hälfte davon wird zuerst von einem Mitspieler berührt, das heißt aber noch lange nicht, dass der auch was damit anfangen kann. Alles sehr dünn, tut mir leid.

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Und für Geschwill kommt Puchacz in die Partie.

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Die Störche wechseln jetzt, Holtby macht für Pichler Platz.

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Die Ausführung obliegt Holtby, der den Ball lang ins den Strafraum schlägt. Harres kommt am rechten Pfosten tatsächlich mit dem Kopf dran, aber die Hereingabe war so hoch, dass sie kaum sinnvoll zu verarbeiten war.

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Freistoß für die Störche aus dem Halbfeld.

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Smith von der linken Seite, der Kopfball von Guilavogui wird am kurzen Pfosten geblockt, er holt sich den Ball zurück und jagt ihn von der Grundlinie scharf durch den Torraum, kommt aber keiner dran. Und dann geht die Fahne hoch. Der Ball war vorher schon im Toraus.

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Doch die Störche sind bemüht, waren immer bemüht, haben sich immer bemüht. Und St. Pauli bekommt wahrscheinlich mehr Räume für Konter.  Afolayan bricht links durch und holt eine Ecke heraus, die Weiner ins Toraus lenkt, nächste Ecke.

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Ein Wechsel, der nicht ohne ein gewisses Risiko ist. Machino kann sich wirklich nicht viel erlauben. Halbe Stunde noch hat Kiel, die nächste Niederlage abzuwenden. Aber wenig deutet darauf hin. Das Spiel hat wenig Drehpotenzial.

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Macht man normalerweise eher umgekehrt: Arp verlässt das Feld für den bereits verwarnten Machino.

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Wie Afolayan, von drei Kielern bedrängt, sich durchs Mittelfeld wuchtete, war wirklich eine Augenweide. 75 Prozent des Tores gebühren ihm. Und der Pass von Eggestein auf Guilavogui war auch nicht schlecht.

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Tooor! ST. PAULI - Kiel 2:0. Okay, vielleicht war das ja geplant. Hoher Ballverlust von Kiel. Irvine treibt die Kugel durchs Mittelfeld in der eigenen Hälfte - läuft quer, spitzelt quer. Afolayan übernimmt, marschiert zentral durch und lässt sich bei dieser prächtigen Energieleistung einfach nicht vom Ball trennen. Dann der kurze Pass nach halblinks, Eggestein übernimmt, legt im Strafraum quer und dort ist Guilavogui eingelaufen, der nur noch Weiner vor sich hat. Ein Ballkontakt aus acht Metern und der Ball ist drin.

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Vorlage Johannes Eggestein

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Aber Blessin kann das eigentlich nicht gefallen, was sich da gerade auf dem Rasen abspielt. Klar, die Kieler werden nicht wirklich gefährlich. Aber St. Pauli hat das Offensivspiel völlig eingestellt.

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Kieler Aufbau, Weiner plotzt den Ball wieder über die Mittellinie, Remberg verlängert per Kopf. So ganz ausgegoren ist dieser Plan aber nicht. War gar kein Empfänger in der Nähe. Aber egal, Kiel bemüht sich, St. Pauli verwaltet, überlässt Kiel den Ball. 75 Prozent Ballbesitz der Anfangsphase der zweiten Hälfte für die Gäste. Aber das Spielgerät bleibt ein Fremdkörper.

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Becker kam dann doch noch an den Ball, aber nach einem Foul. Marcel Rapp interpretierte die Situation aber ganz anders und teilt das allen mit, dies hören wollen oder nicht. Zwayer mit seinem zweiten Ausflug zur Kieler Bank. Diesmal verwarnt der den Gästecoach.

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Viel Ballbesitz gerade für Kiel - alles in der eigenen Hälfte. Man wartet halt auf den langen Ball. Die ganze Zeit. Ah, da isser, keine Chance für Becker, den zu erreichen.

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Der Ball kommt von links zum kurzen Pfosten, wo ein wenig Chaos ausbricht, es gibt eine weitere Ecke. Und die nächste Hereingabe von Arp wird geklärt.

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Die Störche beginnen mit einem Tiefenlauf von Remberg, der gegen Wahl immerhin eine Ecke herausholt. Darauf müssen die Kieler gehen, auf Standards. Scheint mir im Augenblick die einzige Lösung.

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Irgendwas wird sich bei den Störchen ändern müssen, sie waren über weite Strecken eigentlich zu passiv, der Aufbau zu sehr vom Zufall abhängig.

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Die zweite Hälfte hat begonnen. Keine Wechsel, sogar bei Kiel nicht.

Bevors gleich weitergeht noch schnell die Information, dass St. Pauli im Augenblick auf einem Nichtabstiegsplatz steht. Heidenheim haben sie runtergezogen.

Kiel erwischte zunächst einen guten Start, überließ aber im weiteren Verlaufe der Partie die Initiative zunehmend den Gastgebern. Die hatten deutlich mehr Ballbesitz, taten sich aber beim Herausarbeiten von Chancen schwer. Belohnten sich jedoch mit der verdienten Führung durch den schönsten Angriff der Partie. Die Chance zum Ausgleich fiel den Kielern aus dem Nichts in den Schoß, Arp vergab jedoch kurz vor der Pause den Strafstoß.

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Und dann gehts auch schon in die Pause.

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Da war Zwayer mal gnädig, Porath foult Guilavogui auf der rechten Seite bei einem Konter. Hätte man durchaus wieder Gelb zeigen können. Smith führt aus, halbhoch, Irvine erwischt den Ball von links einlaufen nur mit der Schulter und kann ihn dementsprechend nicht sauber platzieren.

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Drei Minuten gibts obendrauf.

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Natürlich wird im Anschluss Vasilj auf den Rängen gefeiert. Aber der Elfer muss natürlich besser ausgeführt werden. Vor allem, wenn man die Klasse halten will. Solche Geschenke gibts in der Liga nicht allzu häufig.

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Arp tritt zur Ausführung an und schießt halbhoch, halblinks. Vasilj kann parieren, wehrt zur Seite ab und den Nachschuss jagt Porath in den Hamburger Nachthimmel Richtung Dom.

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Elfmeter für Kiel. Ein Geschenk. Ein megadämlicher Kopfballrückpass von Saliakas, viel zu kurz, Vasilj muss Kopf und Kragen riskieren gegen Holtby und kann dann nur noch foulen. Die Situation war eigentlich völlig harmlos.

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Die Passquote der Kieler zeigt eigentlich ganz gut, wie die Gäste im Angriffsdrittel spielen. 35 Prozent. Eine Zahl, der man die Passhastigkeit gut entnehmen kann. Ein unglaublicher Wert, wirklich. Unglaublich schlecht.

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Erst bricht Afolayan auf der linken Seite durch, aber da muss eigentlich eine Hereingabe her. Aber so wie er das dann macht, Vollspann mit rechts, wird klar, dass er den linken Fuß nur hat, damit er nicht umfällt. Ein Pass von der Grundlinie zurück - das wäre es gewesen.

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... und versorgt mit Smith dann auch den ersten St. Paulianer mit Gelb. Bunte Angelegenheit hier, schon vier Kieler, drei auf dem Feld, sind eingegelbt. Bei Kiel ist es die komplette rechte Defensivabteilung!

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Becker und Smith geraten an der linken Kieler Eckfahne aneinander. Wenn man die Szene sieht, ist eigentlich nicht ganz klar, warum eigentlich. Zwayer muss die Akteure beruhigen und verwarnt zunächst Becker ...

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Und dieser Eckstoß wird gefährlich, Boukhalfa erwischt nämlich die Hereingabe von rechts mit tiefem Kopf und setzt den Ball wuchtig an die Latte. St. Pauli bleibt danach in Ballbesitz, dabei springt eine weitere Ecke heraus.

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Im letzten Moment kann Ivezic klären, als die Hamburger über einen Einwurf mit Saliakas und Guilavogui wieder gefährlich in den Strafraum kommen. Eckstoß.

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Mag auch daran liegen, dass die Störche gerade etwas aktiver werden. St. Pauli steht prompt tiefer. Aber der Kieler Aufbau, er bleibt ein schlichter. Ehrlich, Weiner mit dem langen Ball ... Das sind Bälle, die man natürlich lange kommen sieht.

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Zwei, drei kleine Unsicherheiten in der Abwehr der Hamburger in den letzten Szenen, gerade waren Wahl und Vasilj sich uneinig, fast hätte das Harres ausnutzen können.

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Holtby lupft den Ball über die Mauer, aber dahinter bekommen die Paulianer das dann irgendwie geregelt.

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Nach einem Foul von Irvine bekommen die Gäste einen Freistoß 15 Meter vor dem Strafraum zugesprochen. Zentrale Lage.

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Die Kieler erwischten wirklich einen guten Start in die Partie, aber Kinder, ist da lange her. Weitere St. Pauli-Abschlüsse, Eggestein scheitert am Gestänge, Saliakas wird aus kürzester Distanz auf der Linie noch geblockt. Da lag gleich zweimal da 2:0 in der Luft.

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Stellen Sie sich Kiel als Eisen vor, dass eine hohe Temperatur hat. Genauso spielt St. Pauli in dieser Phase.

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Ivezic mit der nächsten Gelben, die Kieler bringen hier ganz schön Härte rein. Zwayer versucht frühzeitig, dem einen Riegel vorzuschieben und verwarnt die nächsten Gästespieler.

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Tooor! ST. PAULI - Kiel 1:0. St. Pauli mit dem ersten Heimtor! Wunderbar herausgespielt. Afolayan spielt vom linken Strafraumeck in den Sechzehner auf Eggestein, der großartige Übersicht beweist und ganz ruhig, flach, mit genau der richtigen Schärfe an die Strafraumgrenze zurücklegt. Saliakas kann sich also ganz darauf konzentrieren, den Ball mit Hilfe des linken Innenpfostens zu verwerten.

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Vorlage Johannes Eggestein

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Auch Machino, der überhaupt nicht auf dem Platz steht, wird verwarnt, weil er zu lautstark protestierte gegen den Pfiff.

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Holtby mit riskantem Einsteigen gegen Treu, Zwayer zögert keine Sekunde, bis er die Karte in der Hand hat.

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Wieder so eine wilde Aktion, Holtby verspringt der Ball im Mittelkreis, Guilavogui will die Situation beruhigen mit einem Rückpass, schickt aber nur Knudsen zentral auf die Reise. Der wird spät angegangen, kann wieder viele Meter machen. Läuft sich aber am Strafraumrand fest.

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Langsam gewinnt die Partie doch Konturen. St. Pauli setzt sich immer wieder vor dem Strafraum fest, Kiel operiert bei Ballgewinn mit ultralangen Bällen. Im Aufbau läuft bei St. Pauli viel über links mit Treu und Guilavogui, aber die letzten Pässe oder Flanken kommen noch nicht an. Da ist ganz schön Streuung drin.

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Sehr viel Ballbesitz für St. Pauli in der Anfangsviertelstunde (72 Prozent), aber nur selten gelingt es, wirklich Löcher in die Defensive zu reißen. Dabei rücken die Hamburger weit aus, machen sich dadurch theoretisch anfällig für Umschaltsituationen. Aber ist jetzt auch schon eine ganze Weile her, dass die Störche das ausnutzen konnten. Remember Remberg.

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Aus einem missglückten Abstoß von Weiner ergibt sich eine Fastchance für St. Pauli. Denn Irvine wird per Einwurf die rechte Seite runtergeschickt und kann frei flanken. Aber die kompakte Decke der Kieler kann die Situation schnell entschärfen.

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Nach der etwas wilden Anfangsphase mit optisch gefälligeren Kielern nun St. Pauli mit kontrollierteren Ballbesitzphasen. Aber es ist immer noch sehr schwierig zu erkennen, wohin sich diese so wichtige Partie entwickelt.

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Hört sich vielleicht nicht so an, aber das war brandgefährlich. Weiner wäre nicht viel Zeit geblieben zu reagieren.

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Erstmals wird St. Pauli im Strafraum vorstellig. Fein gespielt, einmal steil von der Mittellinie, und über zwei kurze Pässe kann dann Eggestein links zur Grundlinie gehen, in den Rücken der Abwehr flanken. Saliakas ist auf Elfmeterpunkthöhe gut eingelaufen, nimmt das Zuspiel im dem Außenrist volley und wird ... geblockt.

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Gerade war die Partie kurz unterbrochen, weil Afolayan sich verletzt hatte und kurz Behandlung brauchte. Dann gehts mit einem Halbfeldfreistoß der Gäste durch Arp weiter, der den Ball direkt in die Arme von Vasilj schlägt.

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Wahl rutscht an der Mittellinie weg. Und sofort erkennt Remberg die Lücke und marschiert durchs Zentrum. Riesenloch in der Defensive. Aber der Distanzschuss von Remberg aus 25 Metern fällt dann doch eher ungefährlich aus, Vasilj muss sich nicht bemühen. Zählt trotzdem als zweiter Abschluss der Gäste. St. Pauli ist noch ganz ohne.

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Doch noch leisten sich die Gastgeber zu viele Ballverluste im Aufbau. Und in solchen Fällen drückt Kiel auf die Tube. Ziemlich vertikal wirds dann sofort.

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Das Tempo ist ganz ansprechend, Kiel bisher mit den besseren Szenen. Dabei haben die Gastgeber aber mehr Ballbesitz im Bemühen, die Partie zu kontrollieren.

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Und wieder Kiel nach einem Ballgewinn an der Mittellinie. Holtby läuft in den Raum, bedient auf der linken Seite Porath, der etwas Platz hat und aus dem Halbfeld eine Flanke zum Tor schlägt. Das Ding rutscht aber glatt durch zu Vasilj.

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Klare Sache, das war ein Warnschuss. Dabei haben doch die Kieler den Rekord für Gegentore in der Anfangsviertelstunde!

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Keine Minute gespielt und die Kieler haben die erste Möglichkeit. Remberg nimmt einen abgefangenen Ball vor der Strafraumgrenze direkt. Vasilj fliegt aufs rechte Eck zu, dort geht der Ball aber knapp am Tor vorbei. War der erste Vorstoß überhaupt von den Gästen.

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Die Vorgaben sind klar. St. Pauli muss gewinnen, um Heidenheim runterzuziehen und die Abstiegsränge zu verlassen. Kiel muss gewinnen, um mit St. Pauli nach Punkten gleichzuziehen.

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Felix Zwayer gibt das Spiel frei. Namensvetter Brych ist übrigens für den VAR verantwortlich.

Ein Blick auf die Resultate der letzten Saison sind insofern interessant, als dass beide Mannschaften irgendwie immer noch in der 2. Liga spielen. Das Heimspiel gewann St. Pauli 5:1, in Kiel gabs ein 4:3 für die Hamburger.

St. Pauli hat zwar "nur" einen Sieg mehr auf dem Konto als die Kieler, dennoch lässt sich der Eindruck nicht verhehlen, dass die Hamburger, bisher jedenfalls, den besseren Eindruck hinterlassen konnten. Aber von Eindrücken kann man sich im Oberhaus wenig kaufen. Vor allem im Angriff läuft es bei St. Pauli nicht gut, in den letzten drei Partien blieb die Elf vom Millerntor ohne Treffer, hat ligaweit bisher die wenigsten Tore (7) erzielt. Aber auch Kiel kann - fast - mit einem negativen "Bestwert" aufwarten.  Nur Schlusslicht Bochum hat mehr Gegentreffer kassiert. Und die Kieler (28) doppelt so viele wie St. Pauli.

Das Urteil nach der Pleite gegen die Nullfünfer konnte nur "nicht ligatauglich" ausfallen. Wie gut, dass man so schnell die Chance hatte, den negativen Eindruck vom letzten Wochenende vergessen zu lassen. Denn rein tabellarisch ist das Duell mit Mitaufsteiger St. Pauli eines auf Augenhöhe. St. Pauli hat die letzten drei Ligaspiele verloren, Kiel immerhin nur die letzten zwei.

Für die Störche gabs vor vier Wochen den ersten Saisonsieg, als man Heidenheim 2:0 schlug, doch im Nachhinein war der 1:0-Erfolg wohl nichts weiter als ein Strohfeuer. Das ist zumindest der Eindruck, den der Auftritt gegen Mainz vergangenen Sonntag hinterlassen hat, als die Kieler gegen Mainz erschütternd chancenlos blieben. Die 0:3-Niederlage vor eigenem Publikum war unter dem Strich sogar schmeichelhaft für die Holsteiner.

So richtig sind die beiden Aufsteiger noch nicht im Oberhaus angekommen. Seit Saisonbeginn stecken sie im Keller fest. Dass für beide ohnehin oberste Devise nur lauten konnte "Klassenerhalt", war von Anfang an klar. Doch die Umstellungsprobleme scheinen schon größer als erwartet.

Nach der Heimblamage gegen Mainz (0:3) rotiert Marcel Rapp ein bisschen. Neu in der Startelf sind Porath, Arp sowie Knudsen, der nach einer Sperre zurück ist. Dafür weichen Machino, Puchacz (beide Bank) sowie Skrzybski (fehlt). Der angeschlagene Johannsson sitzt immerhin auf der Bank. 

Und so laufen die Störche auf: Weiner - Geschwill, Erras, Becker - Ivezic - Porath, Remberg, Knudsen, Holtby - Harres, Arp.

Alexander Blessin setzt also auf dieselbe Startelf wie am letzten Wochenende beim 0:2 in Gladbach. Saad, Ahlers, Burchert, Metcalfe, Zoller, Voll und Banks fehlen verletzt. 

Die Gastgeber spielen mit dieser Formation: Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Boukhalfa, Irvine, Treu - Afolayan, Eggestein, Guilavogui.

Eine Partie, bei der in der Ankündigung gerne "Abstiegskampf pur" in der Überschrift steht. Der Vorletzte ist beim Relegationsplatzinhaber zu Gast. Das Aufsteigerduell ist für beide Teams richtungsweisend. Wir werfen einen Blick auf die Formationen. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen dem FC St. Pauli und Holstein Kiel.