Live-Kommentar

Weiter gehts im Pokal übrigens direkt im Anschluss, unter anderem mit der Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Köln - Tradition pur. Ab 20:45 Uhr selbstverständlich bei uns im Liveticker. Bleiben Sie doch einfach dran. Wir würden uns freuen und danken an dieser Stelle für Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine schöne Restwoche. Bis bald.

Die ersten Partien der 2. Runde sind durch und es gibt schon zwei Überraschungen: Viertligist Homburg gewinnt schon wieder, schlägt diesmal Greuther Fürth und feiert den Einzug ins Achtelfinale. Außerdem schlägt der VfL Wolfsburg RB Leipzig, damit ist der Titelverteidiger schon raus.

Wie lange Urs Fischer noch Trainer bei Union bleibt, ist einzig und allein davon abhängig, wie leidensfähig dieser Klub sein kann. Es wäre ihnen zuzutrauen, mit dem Erfolgstrainer noch einige Zeit weiterzumachen. Irgendwann aber müssen Ergebnisse her, sonst sieht es für den Champions-League-Klub irgendwann düster aus.

Das Glück ist einfach nicht mehr mit Union Berlin. Auch in der zweiten Runde im DFB-Pokal hat sich das Team von Urs Fischer bemüht gezeigt, blieb aber über weite Strecken in der Offensive harmlos. Vor allem die Standardstärke, die Eisern Union mal ausgemacht hat, ist keine mehr. Der VfB Stuttgart hatte spielerisch deutlich mehr auf dem Kasten, erarbeitete sich aus dem Spiel heraus mehrere Möglichkeiten, eine davon nutzte am Ende Deniz Undav per Abstauber. In der zweiten Hälfte ließ die Hoeneß-Elf wenig anbrennen und verteidigte das knappe Ergebnis nahezu sicher über die Zeit.

Sascha Stegemann pfeift ab. Der VfB Stuttgart schlägt Union Berlin mit 1:0.

Stegemann lässt etwas länger als die fünf Minuten nachspielen, obwohl Stuttgart im Ballbesitz ist. Silas schließt unüberlegt ab, Union kontert nochmal. Die Flanke von der rechten Seite fliegt gefährlich in den Strafraum. Allerdings kommt kein Berliner an den Ball dran, Zagadou klärt per Kopf, trifft Roussillon dabei am Kopf.

Nochmal ein Freistoß, Roussillon bringt ihn rein, Rönnow ist mit nach vorne gelaufen. Ito will die flache Flanke per Kopf klären, köpft sich dabei selbst an und an die Hand. Den Elfmeterpfiff gibt es dafür nicht.

Der VfB wechselt nochmal. Genki Haraguchi kommt für Chris Führich.

Die Hausherren murmeln sich ein, wollen das 1:0 über die Zeit bringen.

Ito führt einen Freistoß nicht aus, spielt auf Zeit. Natürlich ist das auch noch Gelb.

Taktisches Foul von Gosens. Auch dafür gibt es Gelb.

Fünf Minuten werden insgesamt nachgespielt. Zu viel für die Fans des VfB.

Stuttgart arbeitet defensiv ziemlich humorlos, schlägt nahezu jeden Ball einfach nur nach vorne. Union muss immer wieder neu anrennen.

Führich führt einen Freistoß schnell aus. Millot legt am Strafraum zu Stergiou ab, der den Ball aber zu weit vorlegt und beim Torschuss Leite auf den Fuß tritt. Dafür gibt es Gelb.

Was geht hier noch für die Gäste? De absolute Schlussphase läuft. Torchancen sind weiterhin Mangelware.

Klares Foulspiel von Tousart, der dafür die erste Karte der Partie sieht.

Union ist weiterhin bemüht, erspielt sich zwei weitere Standards, aber auch die bringen keine Gefahr ein.

Fehler von Gosens im Aufbau, der Silas in den Fuß spielt. Der läuft mit Tempo aufs Tor zu, zieht aus 18 Metern ab, verfehlt den Kasten aber nur um Haaresbreite. Das hätte das 2:0 sein können.

Deniz Undav geht unter Applaus vom Feld. Der Torschütze wird durch Leonidas Stergiou ersetzt.

Für Benedict Hollerbach ist auch Feierabend, Lucas Tousart kommt für ihn rein.

Für Christopher Trimmel ist auch Feierabend. Robin Gosens kommt rein.

Weitere Wechsel im Spiel. Maxi Mittelstädt ersetzt Pascal Stenzel.

Wildes Dribbling von Silas, der sich irgendwie durchwurschtelt, am Ende aber doch noch gegen Leite die Kugel verliert.

Wenn es schon kein Feuer auf dem Platz gibt, machen sich die Union-Fans halt eins im Gästeblock. Es brennt mal wieder ein bisschen Pyrotechnik.

Karazor wird bei einem Zweikampf von Roussillon am Fuß erwischt und muss sich behandeln lassen.

Für den schwachen Kevin Volland kommt Brenden Aaronson rein, auch ein erwartbarer Wechsel.

Aktuell geht wenig im Spiel. Beide Teams leisten sich viele Abspielfehler.

Und für Jeong ist ebenfalls Feierabend, Enzo Millot ersetzt ihn Eins-zu-Eins im offensiven Mittelfeld.

Zwei Wechsel beim VfB. Jamie Leweling geht runter, Silas kommt positionsgetreu für ihn auf die rechte Außenbahn.

Becker mit starkem Antritt über links, allerdings einer Flanke ins absolute Nichts. Union weiterhin bemüht, aber glücklos.

Im Anschluss an eine Freistoßflanke kommt Leite ziemlich frei zum Abschluss, doch sein Volleyschuss wird von Zagadou abgeblockt.

Karazor zupft am Trikot von Trimmel, der das dankend annimmt und von Stegemann auch den Pfiff bekommt. Zagadou klärt kurz darauf, schießt den Schiedsrichter fast ab. Das lächelt Stegemann aber nur weg.

Und was macht eigentlich Kevin Volland? Auch er findet offensiv überhaupt nicht statt. Sein Wechsel zu Union hat bislang ehrlicherweise noch überhaupt nichts eingebracht.

Bezeichnend, dass Kevin Behrens nun runtergenommen wird. Für ihn kommt Mikkel Kaufmann rein.

Union muss sein Glück erzwingen. Aus dem Spiel heraus scheint weiterhin wenig zu gehen, da bleiben sie einfach zu harmlos. Kevin Behrens hängt beispielsweise noch völlig in der Luft, bekommt überhaupt keine brauchbaren Bälle, um mal für Torgefahr zu sorgen.

Trimmels Hereingabe kommt gefährlich, Nübel geht auf Nummer sicher und faustet die Kugel aus dem Strafraum - in Richtung von Hollerbach. Der ehemalige Drittligastürmer schießt volley, nicht aufs Tor, sondern eher in Richtung Neckar.

Stenzel verliert erst den Ball und legt kurz darauf Sheraldo Becker am linken Strafraumrand. Freistoß aus guter Position für die Gäste.

Leweling lässt die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs liegen. Undav spielt den Flügelspieler auf rechts frei, sein Schuss aus zwölf Metern wird von Rönnow zur Seite pariert.

Eine erste Mini-Druckphase der Gäste hat Stuttgart überstanden und kombiniert sich nun wieder sicher und einfach nach vorne.

Kurz ausgeführte Ecke von Trimmel, der den Ball von Becker zurückbekommt. Sein Schuss vom linken Strafraumrand landet in den Armen von Nübel.

Erster Angriff der Gäste über links. Becker wird bei seinem Dribbling in den Strafraum allerdings gestoppt.

Der Anpffif zur zweiten Hälfte ist erfolgt. Es geht erstmal ohne Wechsel auf beiden Seiten weiter.

Der Halbzeitstand geht so in Ordnung. Über 45 Minuten hinweg war der VfB das aktivere und bessere Team, hatte aber lange Zeit keine Situation, sich mal eine gefährliche Torchance zu erspielen. Union ist bis auf den Lattentreffer von Laidouni offensiv ziemlich harmlos geblieben, stand defensiv aber zumindest besser - bis zur 45. Minute. Es will derzeit einfach nicht für die Unioner laufen. Können sie sich in der zweiten Halbzeit noch einmal aufraffen? Wir dürfen gespannt sein.

Direkt nach dem Tor ist Halbzeit. Wenn man von einem vorteilhaften Zeitpunkt für einen Treffer sprechen kann, dann ist das hier ein gutes Beispiel. Mit dem 1:0 geht es für beide Teams in die Kabinen.

Tooor! VFB STUTTGART - Union Berlin 1:0. Jetzt haben sie doch noch die Lücke gefunden. Stiller schickt Ito über links in den Lauf, Union war etwas zu weit vorgerückt. Die Flanke verpasst Jeong knapp, am zweiten Pfosten steht Leweling, der den Ball annimmt und aus halbrechter Position in die linke Ecke schießt. Rönnow ist schnell unten, Leite zu überrascht, um zu klären. So kommt der Ball zu Undav, der einfach richtig steht und aus fünf Metern zur Führung abstaubt.

Schöne Kombination der beiden Asiaten des VfB, Jeong und Ito. Letztgenannter setzt die Flanke in den Rückraum des Strafraums, doch dort klären Knoche oder Leite bislang alle Hereingaben humorlos weg.

Auch bei einem klaren Ellbogeneinsatz von Kral gegen Stiller lässt Stegemann Gnade vor Recht ergehen und zeigt dem Mittelfeldmann kein Gelb.

Mittlerweile macht der Gast wieder mehr fürs Spiel und ist deutlich aktiver als in den ersten 25 Minuten. Urs Fischer kann mit dem Auftritt seiner neu formierten Mannschaft erst einmal zufrieden sein.

Ito kann es nicht wahrhaben, dass er nach einer geblockten Flanke den Ball nicht vor der Torauslinie rettete und redet wild gestikulierend auf den Assistenten ein, der nur ein Lächeln für ihn übrig hat.

Gefährliche Ecke der Unioner, doch Trimmels Hereingabe hatte zu viel Schnitt und wird vom Schiedsrichtergespann daher moniert - Abstoß Stuttgart.

Nach Alu-Treffern steht es nun 1:1. Langer und hoher Ball von links in Richtung Führich, der per Kopf perfekt auf Undav ablegt. Der Stürmer trifft die Kugel nicht ganz sauber, es reicht aber aus, Rönnow damit zu überlisten, allerdings kullert er nur gegen den Pfosten. Knoche klärt dann zur Ecke. Da war wirklich mehr für den Guirassy-Ersatz drin. 

Laidouni packt den Hammer aus über 20 Metern aus. Diesen Strahl kann Nübel nicht halten und hat Glück, dass der Ball nur an die Latte klatscht und von da aus in die Zuschauerränge fliegt. Glück für den VfB.

Die Gastgeber erhöhen ein wenig den Druck. Undav mit einem schönen Steckpass auf Leweling, der vor Rönnow auftaucht, aber doch deutlich im Abseits stand. Der Schiedsrichterassistent hebt die Fahne. In dieser Pokalrunde gibt es ja noch keinen Videobeweis, daher muss sofort reagiert werden.

Die Gästefans fackeln gerade ordentlich Pyrotechnik ab, Sascha Stegemann schaut es sich an, lässt das Spiel aber ohne Unterbrechung weiterlaufen.

Während auf anderen Pokalplätzen schon die ersten Tore fallen, bleibt es in Stuttgart noch ziemlich ruhig. Stuttgart ist spielbestimmend, Union wartet erst einmal ab und möchte nicht allzu viel Risiko eingehen. Echte Torchancen sind bislang noch Mangelware.

Leweling verliert das Laufduell gegen Becker, doch Stenzel steht goldrichtig, streckt das Bein raus und klärt humorlos ins Seitenaus und unterbindet damit einen Konter. Applaus von den Rängen dafür.

Viele intensive Duelle schon in der Anfangsphase. Sascha Stegemann lässt dabei ziemlich viel durchgehen, möchte den Spielfluss eher nicht stören.

Ecke für die Hausherren, die hoch getretene Flanke erreicht Zagadou, dessen Kopfball aus über zehn Metern geht ins Toraus, Rönnow muss nicht eingreifen.

Starke Balleroberung von Becker gegen Stiller, der damit Hollerbach in Szene setzt. Der quirlige Außenspieler zieht mit Tempo in die Mitte, schließt aber zu unplatziert ab. Sein Ball kullert rechts am Tor vorbei.

Die Gäste erwarten Stuttgart ab der Mittellinie, wollen vor allem Karazor und Stiller nicht zur Entfaltung kommen lassen. Führich wird auf links von Trimmel in Dauerdeckung gehalten.

Aus der zweiten Reihe kommt Pascal Stenzel frei zum Schuss. Der Ball fliegt gut einen Meter übers Tor.

Die erste Überraschung gibt es beim Einlauf der Teams. Statt Alexander Schwolow spielt nun doch Frederik Rönnow. Der ehemalige Schalker hat sich beim Aufwärmen am Oberschenkel verletzt und fällt kurzfristig aus.

Auf gehts. Die Gäste haben angestoßen.

Referee Sascha Stegemann läuft mit den Teams auf den Rasen. Die Anspannung auf Seiten der Gäste ist zu spüren. Werden die Änderungen von Urs Fischer fruchten oder setzt Stuttgart seine starke Saison fort? Wir dürfen uns auf spannende 90 Minuten - oder mehr - freuen.

Favorit sind also die Stuttgarter. Werden sie dieser Rolle auch gerecht? Die starken Wochen im September und Oktober können als Grundlage dafür gelegt werden. Wir dürfen gespannt sein, wie offensivfreudig der VfB zu Werke geht, oder ob bei dem ein oder anderen Stammspieler, der Woche für Woche 90 Minuten abspult, heute etwas die Luft ausgeht.

Auch die Rückkehr von Verteidiger Robin Knoche erwies sich als Rohrkrepierer. Der Innenverteidiger hatte gegen Guirassy vor zehn Tagen große Probleme, zu allem Überfluss leistete er sich dann gegen Werder Bremen am Samstag noch ein Eigentor. Auch der zweite Rückkehrer, Rani Khedira, sollte für Stabilität im Zentrum sorgen. Stattdessen flog er mit Rot gegen Bremen vom Platz und schwächte das Fischer-Team noch mehr. Heute sitzt er daher nur auf der Bank.

Auf der anderen Seite wäre Eisern Union froh, überhaupt mal einen Sieg zu erzielen. Seit über zwei Monaten wartet der Kultklub aus der Hauptstadt auf einen Erfolg, es reiht sich eine Pleite der nächsten an. Sicher ist, dass es in diesem Jahr offenbar erstmal nicht ums internationale Geschäft, sondern um den Klassenerhalt geht. Vielleicht bringt das Pokalspiel heute eine erhoffte Wende.

Den 3:0-Erfolg vor anderthalb Wochen in Berlin noch vor Augen, peilt Stuttgart das Weiterkommen im Pokal gegen ein verunsichert wirkendes Union an. Wenn da nicht der Ausfall von Serhou Guirassy so schmerzlich wäre. Das erste Spiel ohne den Topscorer ging direkt verloren, eine vermeidbare 2:3-Niederlage stand gegen Hoffenheim zu Buche.

Urs Fischer wechselt nach der 0:2-Pleite gegen Bremen mehrfach. Gosens, Bonucci, Khedira und Aaronson erhalten allesamt eine Verschnaufpause. Schwolow sollte als Pokalkeeper eigentlich spielen, fehlt aber aufgrund von Oberschenkelproblemen. Statt Dreier- gibt es heute eine Viererkette, mit Roussillon auf links. Laidouni und Kral bilden das Zentrum, davor etwas überraschend Hollerbach und Volland neben Becker. Behrens spielt wiederum im Sturmzentrum.

Bei Union Berlin spielt folgende Elf: Rönnow - Roussillon, Leite, Knoche, Trimmel - Laidouni, Kral - Hollerbach, Volland, Becker - Behrens.

Sebastian Hoeneß hat für das heutige Pokalspiel drei Änderungen gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim vorgenommen. Zagadou ersetzt Rouault, Leweling und Jeong dürfen heute von Beginn an für Millot und Silas ran.

Die Aufstellung des VfB Stuttgart haben wir soeben erhalten. Es spielen heute: Nübel - Ito, Zagadou, Anton, Stenzel - Stiller, Karazor - Führich, Jeong, Leweling - Undav.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 2. Runde zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin.