Live-Kommentar

Das war der Liveticker zur Partie zwischen dem SSV Ulm 1846 und Eintracht Braunschweig. Vielen Dank fürs Mitlesen, bis zum nächsten Mal und einen schönen Abend noch.

Durch den Sieg klettert Ulm in der Tabelle fürs Erste mit nun sieben Punkten auf Platz 11, während Braunschweig Vorletzter bleibt. Am nächsten Samstag geht es für die Spatzen mit dem Gastspiel in Köln weiter. Braunschweig empfängt einen Tag später Hannover.

Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Ulm-Torwart Christian Ortag nicht allzu schlimm verletzt hat. Der Schlussmann kam nach einem abgefangenen Ball unglücklich auf seiner Schulter auf, musste lange behandelt und schließlich mit einer Trage vom Platz gebracht werden. Die lange Unterbrechung sorgte dafür, dass am Ende ganze 15 Minuten nachgespielt werden mussten.

Ulm feiert mit dem zweiten 3:1-Sieg in Folge das nächste Erfolgserlebnis, während Braunschweig einen Tag zum Vergessen erlebt. Die Gäste wechselten in der Halbzeit dreimal und wollten mit frischem Elan in den zweiten Durchgang gehen. Nach wenigen Minuten wurde der Plan durchkreuzt, als sich Köhler eine unnötige Ampelkarte abholte. Doch die Löwen bewiesen Moral und kamen durch den eingewechselten Szabo auf 1:2 heran (76.). Die Hoffnung auf einen Punktgewinn währte aber nicht lange, weil Krattenmacher, der zuvor schon zum 2:0 getroffen hatte, mit starker Einzelleistung einen Elfmeter herausholte, den Higl verwandelte (84.). Damit war die Partie praktisch entschieden, Ulm spielte das Spiel souverän zu Ende und ließ den dezimierten Gegner nicht mehr ins Spiel kommen.

Das Spiel ist zu Ende! Der SSV Ulm schlägt Eintracht Braunschweig mit 3:1.

Auf der anderen Seite kommen die Gäste zu einem Eckball. Philippe schlägt den Ball von rechts in die Mitte, Thiede kommt aus seinem Tor und fängt die Kugel sicher ab.

Gute Möglichkeit nochmal für Ulm: Chessa kommt rechts im Sechzehner an den Ball und legt flach zurück. So kommt Nelson halbrechts aus etwa 14 Metern zum Abschluss. Den leicht abgefälschten Schuss aufs linke Eck kann Grill aber gut parieren.

Nach einem Foul links neben dem Braunschweiger Strafraum gibt es Freistoß, den Chessa in den Sechzehner bringt. Dort setzt sich Hyryläinen durch, bringt den Kopfball aber nicht in die Nähe des Kastens.

Die Hausherren ziehen sich nicht etwa zurück, sondern stehen nach wie vor sehr hoch, gehen die Braunschweiger immer wieder früh an. Denen scheinen so langsam doch die Kräfte auszugehen. Nach vorne kommt von den Gästen in dieser langen Nachspielzeit bisher nur wenig.

Noch ein Wechsel bei den Hausherren: Nelson kommt für Krattenmacher, der ein starkes Spiel gemacht hat.

Wechsel bei den Ulmern: Ludwig kommt für Brandt.

Tauer kommt im Zentrum an den Ball und bedient Philippe mit einem guten Pass in den Lauf. Der Stürmer kommt rechts am Sechzehner an den Ball und zieht mit links ab, setzt die Kugel aber deutlich links neben das Gehäuse.

Der Ulmer Röser kommt mit einer Grätsche gegen Tauer zu spät und sieht die Gelbe Karte.

Es gibt 15 Minuten Nachspielzeit. Grund dafür ist die lange Unterbrechung nach der Verletzung des Ulmer Torwarts Ortag.

Auch in der Schlussphase geben sich die Gäste noch nicht geschlagen, zeigen viel Lauf- und Einsatzbereitschaft. Aber Ulm hält den Ball souverän in den eigenen Reihen und lässt derzeit wenig anbrennen.

Noch ein Wechsel bei den Gästen: Mendoza ist für Polter im Spiel.

Braunschweigs Torschütze Szabo sieht wegen Meckerns die Gelbe Karte.

Noch ein Wechsel bei den Hausherren: Torschütze Higl geht vom Feld und wird durch Röser ersetzt.

Wechsel bei Ulm: Stoll ist für Allgeier im Spiel.

Tooooor! SSV ULM - Eintracht Braunschweig 3:1. Higl stellt den alten Abstand wieder her! Der Stürmer übernimmt die Verantwortung, hämmert die Kugel humorlos flach ins rechte Eck und lässt dem Keeper keine Chance. Grill hat die Ecke geahnt, streckt sich aber vergeblich.

Elfmeter für Ulm! Krattenmacher startet alleine den Konter, tankt sich bis zum Sechzehner durch und wird kurz vor dem Abschluss von Tauer umgerempelt. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt und dem Braunschweiger die Gelbe Karte. Ganz stark gemacht von Krattenmacher, der kurz vor dem Sechzehner trotz eines versuchten taktisches Fouls auf den Beinen und am Ball blieb.

Die Gäste beweisen viel Moral und machen es nochmal spannend. Trotz Unterzahl bestimmen die Braunschweiger jetzt das Spiel, setzen defensive Ulmer weiter unter Druck.

Beinahe der Ausgleich! Jetzt wollen es die Braunschweiger nochmal wissen. Kaufmann kommt rechts vor dem Sechzehner, will abziehen, wird geblockt. Den Abpraller sichert sich der Angreifer erneut und schließt gleich nochmal ab. Sein Schlenzer kommt hoch in Richtung linkes Eck. Thiede macht sich lang und lenkt das Leder noch um den Pfosten.

Tooooor! SSV Ulm - EINTRACHT BRAUNSCHWEIG 2:1. Es wird nochmal spannend! Braunschweig kommt zum Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld geht es schnell über links, wo Philippe sich bis zur Grundlinie durchtankt. Seine Hereingabe wird links am Fünfmeterraum von Polter kontrolliert. Der Stürmer legt zurück, Szabo nimmt die Kugel auf und schließt aus elf Metern flach ab. Keeper Thiede ist geschlagen, der Ball landet platziert im linken Eck.

Vorlage Sebastian Polter

Die Gäste stecken nicht auf und suchen immer wieder den Weg nach vorne, vor allem der eingewechselte Bell Bell ist ein Aktivposten. Aber wie schon im ersten Durchgang fehlen den Löwen einfach die Aktionen im letzten Drittel.

Braunschweig vertändelt den Ball in der gegnerischen Hälfte, Ulm startet den Konter. Der sehr auffällige Krattenmacher treibt den Ball auf halblinks bis an den Sechzehner, sein Schuss wird dann aber geblockt.

Schafft Braunschweig es in Unterzahl nochmal, an der drohenden Niederlage zu rütteln? Momentan sieht es nicht danach aus. Ulm hat in Überzahl das Spiel derzeit gut im Griff, lässt Ball und Gegner gut laufen.

Ulm startet auf rechts einen schnellen Gegenstoß, Brandt wird mit einem steilen Pass die Linie entlang geschickt und holt einen Eckstoß heraus. Der wird kurz ausgeführt und landet so bei Chessa, dessen Hereingabe von halblinks aber geblockt wird.

Christian Ortag wird vom Platz gebracht, für den Schlussmann ist jetzt sein Vertreter Niclas Thiede im Spiel. Nach rund zehnminütiger Unterbrechung geht das Spiel nun weiter.

Das Spiel ist weiterhin unterbrochen. Ortag liegt noch immer auf dem Boden, mehrere Sanitäterinnen und Sanitäter sind bei ihm und setzen die Behandlung an seiner Schulter fort.

Es sieht leider nicht gut aus für Ortag, der Ulmer Schlussmann wird gleich mit der Trage vom Platz gebracht werden müssen und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weitermachen können. Hoffen wir, dass er sich nicht allzu schlimm verletzt hat.

Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Ulm-Keeper Ortag aus seinem Kasten und fängt den Ball sicher ab. Weil er in der Luft leicht von Stürmer Polter berührt wird, kommt er unglücklich auf dem Boden auf und bleibt danach verletzt liegen. Während er behandelt wird, bleibt Polter fairerweise lange beim Keeper stehen und erkundigt sich nach seinem Befinden.

Gute Chance für Ulm! Krattenmacher hat viel Platz und kommt mit Ball und Tempo auf den Sechzehner zu. Aus 18 Metern schlenzt er den Ball schön in Richtung rechtes Eck, verpasst es aber knapp und setzt die Kugel neben den Pfosten.

Da ist der Spielerwechsel: Tauer ist für Jaeckel neu in der Partie.

Die Aufgabe der Gäste wird immer schwerer, kurz nach dem Wiederanpfiff folgt mit dem Platzverweis der nächste Rückschlag. Trainer Daniel Scherning wird erneut reagieren müssen und bereitet den nächsten Wechsel vor.

Platzverweis! Braunschweig ab jetzt auch noch in Unterzahl. Der bereits verwarnte Köhler leistet sich rechts in der eigenen Hälfte ein unnötiges Foul an Rösch, sieht zum zweiten Mal den gelben Karton und muss demnach mit Gelb-Rot vom Feld.

Braunschweig kommt früh zu einer guten Chance, zwei Neue sind gleich involviert. Bell Bell setzt sich links am Strafraum gut durch und gibt flach in die Mitte. Knapp innerhalb der Strafraumlinie kommt Marie frei an den Ball und nimmt ihn direkt, setzt ihn aber recht deutlich rechts am Kasten vorbei.

Die zweite Hälfte läuft.

Leon Bell Bell ist ebenfalls neu im Spiel und ersetzt Di Michele Sanchez.

Noch ein Wechsel bei den Gästen: Max Marie ist für Rittmüller im Spiel.

Braunschweig wechselt in der Pause: Szabo kommt für Krauße.

Für den Aufsteiger läuft alles nach Plan. Ulm überlässt Braunschweig überwiegend die Spielkontrolle, ist aber insgesamt die viel gefährlichere Mannschaft. Nach Balleroberungen schalteten die Ulmer immer wieder schnell um, kamen bereits zu neun Torschüssen und nutzten zwei davon zu Treffern. Rösch (14.) und Krattenmacher (39.) bestraften Unaufmerksamkeiten in der Braunschweiger Abwehr eiskalt. Die Gäste suchten dagegen zwar immer wieder den Weg nach vorne, kamen zu 55 Prozent Ballbesitz, blieben aber insgesamt viel zu harmlos. Bis auf eine gute Chance für Rittmüller (20.) sprangen keine gefährlichen Offensivaktionen heraus. Vor dem Pausenpfiff war schon zu sehen, dass sich gleich mehrere Auswechselspieler der Braunschweiger für ihren Einsatz bereitmachten. Frische Kräfte und neue Ideen können die Löwen sicherlich gebrauchen.

Und dann geht es in die Halbzeit. Ulm führt zur Pause mit 2:0 gegen Braunschweig.

Nächste Verwarnung für einen Braunschweiger: Jaeckel kommt mit einer Grätsche rechts in der eigenen Hälfte viel zu spät und sieht für das Foul die Gelbe Karte.

Braunschweigs Köhler muss im Mittelfeld gegen Brandt ein taktisches Foul begehen und sieht die Gelbe Karte.

Auf der rechten Seite macht Ulms Rechtsverteidiger Reichert mit und kommt vor der Grundlinie zur Flanke. Links im Sechzehner will Brandt zum Kopfball, kann die Kugel aber nicht erreichen.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Braunschweig will nochmal gefährlich werden, die Angriffe enden aber weiterhin meistens noch vor dem Sechzehner. Kaufmann gibt nach links raus zu Di Michele, dessen Flanke wird abgeblockt.

Der Plan der Spatzen geht also weiterhin voll auf, die zweite sich bietende Chance wurde eiskalt genutzt. Für den 19-jährigen Krattenmacher ist es das erste Saisontor.

Tooooor! SSV ULM - Eintracht Braunschweig 2:0. Kurz vor der Pause schlagen die Ulmer nochmal zu! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld geht es ganz schnell. Braunschweig ist unsortiert, Chessa spielt von der Mittellinie weiter zu Krattenmacher. Der ist frei durch in Richtung Tor, Bicakcic kommt nicht hinterher. Im Sechzehner behält Krattenmacher vor dem herauskommenden Grill die Nerven, schließt aus 15 Metern ab und setzt die Kugel platziert ins linke Eck.

Vorlage Dennis Chessa

Braunschweig tut sich schwer und findet keine Mittel gegen die Ulmer Defensive. Seit der Großchance für Rittmüller gab es keine einzige gefährliche Offensivaktion der Gäste mehr.

Chessa holt für Ulm in der gegnerischen Hälfte einen Freistoß heraus, den er selbst weit und hoch nach vorne schlägt. Der großgewachsene Hyryläinen setzt sich links im Sechzehner durch und köpft in die Mitte, findet aber keinen Abnehmer.

Ulms Rechtsaußen Allgeier kommt auf der Außenbahn bis zur Grundlinie, in der Mitte ist Stürmer Higl mitgelaufen. Allgeier entscheidet sich für eine Ablage in den Rückraum, wo aber kein weiterer Mitspieler nachrückt.

Braunschweig ist die etwas offensivere Mannschaft, schafft es aber nicht, sich im letzten Drittel durchzusetzen. Die Ulmer Abwehr steht gut und lässt kaum etwas zu.

Nächster Ulmer Abschluss: Diesmal sichert sich Krattenmacher halbrechts vor dem Sechzehner einen Abpraller und schließt ab, der Ball kommt aber flach und zentral auf den Kasten und ist kein Problem für Keeper Grill.

Erneut schaltet Ulm nach einem Ballgewinn schnell um. Strompf unterbindet einen Pass im Mittelfeld und startet einen Angriff, der Ball landet über Umwege bei Brandt. Der schließt halbrechts vor dem Sechzehner ab, sein Flachschuss geht aber eher ungefährlich rechts am Tor vorbei.

Braunschweig verstärkt den Druck, muss aber bei den schnellen Gegenzügen des Gegners aufpassen. Ulm-Stürmer Higl wird mit einem Steilpass geschickt, Bicakcic muss als letzter Mann klären und grätscht die Kugel in Richtung Schlussmann Grill.

Erste Gelbe Karte der Partie: Ulm-Verteidiger Strompf verliert im Zweikampf das Gleichgewicht, hält den Gegenspieler dann fest und wird verwarnt.

Die Riesenchance zum Ausgleich! Braunschweig schaltet nach einem Ballgewinn schnell um. Philippe setzt sich links neben dem Sechzehner gut durch und passt flach in die Mitte. Am Elfmeterpunkt nimmt Rittmüller den Ball direkt mit der rechten Innenseite, sein Flachschuss geht nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Glück für Ulm!

Die Gäste versuchen schnell auf den Treffer zu antworten und spielen nach vorne. Ulm steht etwas tiefer und lauert auf Balleroberungen.

Damit wurden die Gäste eiskalt erwischt. Gerade in einer Phase, in der sie drückender wurden, setzt Ulm mit dem ersten gefährlichen Angriff gleich den ersten Treffer. Mal sehen, wie schnell Braunschweig den Rückschlag verarbeiten kann.

Tooooor! SSV ULM - Eintracht Braunschweig 1:0. Der erste gelungene Angriff bringt gleich die Ulmer Führung! Halbrechts am Sechzehner spielt Hyryläinen gut in die Schnittstelle zu Krattenmacher, der kommt rechts vor dem Tor frei an den Ball und bringt ihn am Keeper vorbei quer in die Mitte. Dort geht ein Verteidiger dazwischen, klärt aber zu kurz. So kommt der lauernde Rösch in der Mitte aus wenigen Metern zum Abschluss und schiebt die Kugel ins leere Tor.

Jetzt können sich die Hausherren etwas befreien und ihr Kurzpassspiel in der gegnerischen Hälfte aufziehen.

Der erste Abschlussversuch gehört den Gästen: Krausse will aus der Distanz draufhalten, ein Gegenspieler fälscht aber so ab, dass der Schuss zur Bogenlampe wird. Die fällige Ecke bringt keinen weiteren Abschluss ein.

Es bleibt dabei, die Partie nimmt noch nicht an Fahrt auf. Braunschweig-Kapitän Bicakcic unterläuft ein einfacher Fehler, sein Kurzpass zum nur wenige Meter entfernt stehenden Mitspieler Di Michele rollt ins Seitenaus. Wenig später segelt ein Braunschweiger Freistoß aus dem Mittelfeld hoch und weit rechts neben dem Tor ins Aus.

Schon ordentlich Betriebstemperatur aufgenommen haben dafür die Gästefans. Aus dem Braunschweiger Block sind durchgehend laute Schlachtrufe und Gesänge zu hören.

In den Anfangsminuten geht es auf dem Rasen eher zerfahren zu. Es gibt viele Fouls und Unterbrechungen, einige Ballverluste. So findet das Spiel bis jetzt vor allem zwischen den Strafräumen statt.

Der Ulmer Rosch und Gegenspieler Rittmüller liefern sich tief in der Ulmer Hälfte ein kleines Scharmützel. Es wird geschubst und diskutiert, bis Schiedsrichter Richard Hempel dazukommt und die Streithähne schnell wieder beruhigt.

Jetzt kommen die Hausherren zu ihrer ersten längeren Ballbesitzphase. Die endet dann aber im Mittelkreis, wo Krattenmacher ein Zuspiel unsauber annimmt und den Ball verliert.

Braunschweig kommt nach wenigen Sekunden zu einem Freistoß und verlagert das Spiel danach früh in die gegnerische Hälfte.

Das Spiel läuft.

Es ist übrigens erst das dritte Spiel zwischen Ulm und Braunschweig überhaupt. In der Saison 1986/87 traf man zuletzt in der 2. Bundesliga aufeinander, ebenfalls im Donaustadion wie heute. Damals behielt Ulm vor 3500 Zuschauern mit 4:2 die Oberhand.

Heute steht Braunschweigs Trainer Scherning wieder an der Seitenlinie, nachdem er die Partie gegen Fürth aufgrund einer Rotsperre von der Tribüne aus verfolgen musste. Mit einem Sieg können die Löwen den Gegner überholen, die Abstiegsränge verlassen und fürs Erste auf Tabellenplatz 12 springen.

Mit einem Unentschieden in Darmstadt konnte man die Niederlagenserie endlich beenden, und ließ dann einen überzeugenden 2:0-Sieg gegen Fürth folgen. Die Löwen zeigten dabei, dass sie offensiv durchaus Potenzial besitzen, dominierten den Gegner und kamen auf einen starken Expected-Goals-Wert von 3,71.

Der Saisonstart der Braunschweiger ähnelt dem des heutigen Gegners sehr. In den ersten Wochen lief überhaupt nichts zusammen für die Truppe von Daniel Scherning. Vier Niederlagen in vier Spielen und ein Torverhältnis von 3:15 sprachen eine klare Sprache. Darunter waren zwei Klatschen gegen Schalke (1:5) und Köln (0:5).

Vor allem in der Offensive hakt es noch beim SSV, der mit nur sechs Treffern die bisher schlechteste Offensive der Liga stellt. Kurioserweise strahlt man bei Standards aber umso mehr Gefahr aus. Fünf der sechs Tore fielen nach einem ruhenden Ball, mehr hat bislang nur Kaiserslautern geschafft.

Nun soll im Donaustadion nachgelegt und der erste Heimsieg der Saison eingefahren werden. In den bisherigen Versuchen waren die Ulmer vom Pech verfolgt. Sowohl beim 1:2 gegen Nürnberg als auch zuvor gegen Düsseldorf (1:2) und Kaiserlautern (1:2) gab man eine Führung am Ende noch aus der Hand.

Der gelang dann aber endlich am letzten Spieltag. In Elversberg zeigten die Spatzen einen mutigen Auftritt, suchten immer wieder den Weg nach vorne und nutzten die sich bietenden Chancen konsequent. Am Ende sprang ein verdienter 3:1-Sieg heraus.

Nachdem die Ulmer den beeindruckenden Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga geschafft hatten, wurden sie schnell mit der harten Realität der zweithöchsten Liga konfrontiert. Der Saisonstart verlief ernüchternd. In den ersten fünf Saisonspielen gab es gleich vier Niederlagen und keinen einzigen Sieg.

Am letzten Spieltag konnten beide Teams einen Befreiungsschlag landen und sich jeweils über den ersten Sieg der Saison freuen. Ulm holte in Elversberg einen 3:1-Sieg, Braunschweig behielt zuhause gegen Fürth mit 2:0 die Oberhand.

Zum Auftakt des 7. Spieltags der 2. Bundesliga erwartet uns in Ulm ein Kellerduell. Beide Mannschaften kommen nach sechs Spielen erst auf vier Punkte. Ulm steht damit auf Platz 15, Braunschweig reist als Tabellenvorletzter an. Aber noch ist die Saison jung, und heute bietet sich beiden Mannschaften die Chance, mit einem Dreier den Tabellenkeller vorerst zu verlassen.

Bei den Gästen aus Braunschweig gibt es keine Veränderungen in der Startelf. Trainer Daniel Scherning schickt damit die gleiche Elf auf den Rasen, die schon in den drei letzten Partien auflief. Mit Sane und Casali sind nach wie vor zwei Langzeitverletzte zu beklagen, für die angeschlagenen Johansson und Raebiger hat es ebenfalls nicht in den Kader gereicht.

Mit folgender Aufstellung tritt Eintracht Braunschweig an (3-4-1-2): Grill - Jaeckel, Bicakcic, Ivanov - Rittmüller, Köhler, Krauße, Di Michele Sanchez - Kaufmann - Polter, Philippe.

Nach dem Sieg in Elversberg gibt es nur eine personelle Änderung bei den Ulmern, und zwar im Sturm. Dort läuft heute Higl anstelle von Telalovic auf, der nicht im Kader steht. Die angeschlagenen Gaal, Keller und Kahvic stehen Trainer Thomas Wörle heute ebenfalls nicht zur Verfügung. Dafür ist der wiedergenesene Stoll wieder im Kader und sitzt zunächst auf der Bank.

So geht der SSV Ulm 1846 in die Partie (3-4-2-1): Ortag - Reichert, Strompf, Kolbe - Allgeier, Hyryläinen, Brandt, Rösch - Chessa, Krattenmacher - Higl.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 7. Spieltages zwischen dem SSV Ulm 1846 und Eintracht Braunschweig.