SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SSV Ulm 1846 - Fortuna Düsseldorf. 2. Bundesliga.

DonaustadionZuschauer13.326.

SSV Ulm 1846 1

  • F Higl (42. minute 11m)

Fortuna Düsseldorf 2

  • D Pejcinovic (81. minute)
  • D Schmidt (82. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 3. Spieltag im Unterhaus können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Ulm am Sonntag in Paderborn zu Gast ist, empfängt Düsseldorf bereits am Freitag Hannover zu Hause.

Werfen wir noch einen Blick auf die Tabelle nach diesem 3. Spieltag in der 2. Bundesliga: Düsseldorf bleibt ungeschlagen und springt nach dem zweiten Dreier und jetzt sieben Punkten auf Rang 2, direkt hinter den punktgleichen Paderbornern. Ulm muss dagegen eine äußerst bittere Niederlage hinnehmen und bleibt auch im dritten Spiel nach dem Aufstieg punktlos, Platz 17. 

Mit einem späten Doppelschlag dreht Düsseldorf das Spiel und fährt letztlich einen glücklichen Dreier ein. Die Ulmer haben sich nicht viel vorzuwerfen, waren gegen enorm zurückhaltende Fortunen von Beginn an die aktivere Mannschaft und gingen kurz vor der Halbzeit durch einen Foulelfmeter in Führung. Während Kownacki in der ersten Hälfte zweimal an Ortag scheiterte, blieb die Fortuna mit Ausnahme eines Pfostentreffers von Klaus nach dem Seitenwechsel lange blass. In der Schlussphase tauschte Thioune nochmal dreifach und wechselte damit scheinbar auch das Spielglück ein. Einen Handelfmeter verwandelte Pejcinovic im Nachschuss, eine Minute später drehte mit Schmidt ein zweiter Joker das Spiel. Ulm warf nochmal alles nach vorne, letztlich aber vergeblich. 

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Schluss in Ulm! 

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Nochmal Ulm! Diagonalball aus dem Halbfeld auf Higl, der halblinks aus 18 Metern zum Schlenzer ansetzt. Doch auch hier fehlt es an der Präzision, direkt in die Arme von Kastenmeier. 

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Mbamba zieht im Halbkreis zunächst gegen Krattenmacher und räumt seinen Gegenspieler dann auch noch ab - Gelb. 

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Thioune dreht nochmal an der Uhr und bringt de Wijs für Klaus. 

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Fünf Minuten Nachspielzeit, die nächste Chance für Ulm! Ein Zuspiel von Krattenmacher nimmt Meier halblinks gut in den Sechzehner mit, scheitert mit seinem zu mittigen Versuch jedoch an Kastenmeier, der die Kugel nach vorne abwehrt. Im Anschluss bekommt Krattenmacher nochmal die Chance aus dem Rückraum, setzt die Kugel in halbrechter Position jedoch knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Sieg absichern ist jetzt also plötzlich bei der Fortuna angesagt, wobei das alles andere als souverän aussieht. Ulm wirft nochmal alles nach vorne und läuft unermüdlich an. 

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Noch ein Wechsel bei den Spatzen, keine Zeit zu verlieren: Chessa raus, Telalovic rein. 

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Fast der Ausgleich, was für eine Schlussphase! Nach einem kurz ausgeführten Freistoß wird eine Flanke der Ulmer aus dem Halbfeld so glücklich abgefälscht, dass das Leder plötzlich auf Gaal durchrutscht. Aus neun Metern halblinker Position zieht Gaal aus der Drehung wuchtig ab, jedoch viel zu zentral. Kastenmeier steht genau richtig und pariert! 

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Zimmermann greift kurz nach der Mittellinie zum taktischen Foul und sieht Gelb. 

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Aber wow, woher kam das denn jetzt plötzlich? Ein Ausgleich hatte sich hier nicht angedeutet, schon gar nicht eine Führung für Düsseldorf. Letztlich beweist Thioune ein glückliches Händchen mit seinem Dreifachwechsel vor Anbruch der Schlussviertelstunde, wodurch Ulm urplötzlich einem Rückstand hinterherlaufen muss. Ein äußerst bitterer Spielverlauf aus Sicht der Spatzen, die eigentlich alles im Griff zu haben schienen. 

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Im Anschluss wird der Treffer noch auf eine mögliche Abseitsstellung überprüft. Es steht die Frage im Raum, ob Schmidt bei der Vorlage von Rossmann womöglich nicht bereits vor dem Ball stand, ganz enge Geschichte. Deswegen kam Schmidt bei seinem Tor ja auch ins Stolpern, schließlich konnte er sich kaum mehr von der Stelle rühren. Letztlich hält das Ganze der VAR-Überprüfung aber stand, der Treffer zählt. 

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Tooor! Ulm - DÜSSELDORF 1:2. Wahnsinn, der Doppelschlag, die Joker drehen das Spiel! Johannesson nimmt über den linken Flügel Rossmann mit, der sich den Ball links vor dem Sechzehner viel zu einfach an Gaal vorbeilegt und dann im Strafraum querlegt. Die Ulmer spielen scheinbar auf Abseits, Schmidt steht dadurch völlig blank und stolpert den Ball aus fünf Metern zentraler Position im Fallen ins lange Eck. 

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Vorlage Tim Rossmann

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Tooor! Ulm - DÜSSELDORF 1:1. Der Ausgleich! Joker Pejcinovic nimmt sich der Sache an und scheitert mit seinem zentralen Versuch an Ortag, der zwar nach links unterwegs ist, jedoch mit den Beinen pariert. Der Abpraller landet dabei erneut vor den Füßen von Pejcinovic, der im zweiten Versuch locker abstaubt. 

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Und plötzlich bekommt die Fortuna einen Elfmeter zugesprochen! Einen Eckball auf der linken Seite führen die Gäste kurz aus, worauf Klaus in die Box flanken will. Auf Höhe der linken Sechzehnergrenze dreht sich Chessa zwar ab, hat den Arm jedoch weit oben auf Schulterhöhe und wird dabei touchiert, Handspiel! 

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Zudem macht Reichert Platz für den frischen Gaal. 

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Thomas Wörle tauscht aufseiten der Spatzen nochmal doppelt und bringt Meier für Hyryläinen in die Partie. 

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Der Ball liegt im Tor der Spatzen, die Situation aber längst abgepfiffen. Zimmermann hebt den Ball aus dem Halbfeld gefühlvoll in den Sechzehner, wo sich der einlaufende Pejcinovic mit einem leichten Schubser gegen Strompf Platz verschafft und anschließend einköpft. Aber wie gesagt, der Schubser eben - Foulspiel. 

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Zu guter Letzt scheint auch Kownacki bei seiner Rückkehr ohne die nötige Spielpraxis platt zu sein. Der Stürmer wird positionsgetreu durch Pejcinovic ersetzt. 

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In der Offensive wird zudem Niemiec durch Rossmann ersetzt - Thioune wirft jetzt alles rein, was er noch an Offensivkräften zur Verfügung hat. 

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Dreifachwechsel bei den Gästen: Schmidt macht den Anfang und kommt für Iyoha. 

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Es geht in diese Phase ein wenig hin und her. Düsseldorf bekommt einfach nicht den nötigen Druck aufgebaut, muss jetzt aber natürlich zunehmend öffnen. Chessa jetzt mit der Ecke auf rechts, die zwar auch den Kopf von Strompf findet, jedoch viel zu hoch angesetzt ist, sodas Strompf seinen Kopfball nicht drücken kann. 

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Woher kommt das denn, Klaus mit dem Doppelalu! Kownacki erobert den Ball zentral im Halbfeld zurück und legt zu seiner Rechten für Klaus ab, der anschließend über halbrechts zum Sechzehner zieht und aus 15 Metern draufhält. Ein strammer und halbhoher Schuss gen langes Eck, der vom linken Innenpfosten an den rechten Außenpfosten und von dort letztlich wieder zurück ins Feld springt, Ulm kann klären! 

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Was geht hier noch bei der Fortuna? Iyoha zieht mal ein wenig über links an und flankt dann in etwa an den Elfmeterpunkt, wo Klaus jedoch nur unkontrolliert köpfen kann und somit klar verzieht. Ansonsten ist das nach wie vor nicht viel, was die Thioune-Truppe anzubieten hat. 

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Den Spatzen bietet sich über halblinks plötzlich eine Zwei-gegen-Zwei-Umschaltsituation, wobei der schnelle Krattenmacher den Ball nicht sauber mitnimmt und anschließend von Mbamba abgelaufen wird - da war mehr drin! 

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Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld verlängert Strompf halbrechts im hohen Bogen per Kopf in den Fünfer. Kein Problem für Kastenmeier, der sicher zupackt. Und dennoch: Ulm lässt sich hier nicht nach hinten drängen und schafft es, das Spiel in dieser Phase wieder ins Mittelfeld zu verlagern. 

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Zudem wird Keller in der Offensive durch Krattenmacher ersetzt. 

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Doppelwechsel dagegen bei den Spatzen: Brandt raus, Maier rein. 

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Daniel Thioune wechselt zum ersten Mal und bringt Mbamba für Sobottka. 

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Plötzlich die Chance für Ulm! Keller bekommt den Ball über halblinks flach durchgesteckt und zögert dann im Sechzehner zu lange. Der eigene Abschluss eigentlich überfällig, stattdessen sucht der Schweizer im Zentrum einen Mitspieler, den es in dieser Situation schlicht nicht gibt. Am Ende also ein kläglicher Querpass durch die Mitte, den Iyoha klärt. 

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Die Fortuna bleibt jetzt aber zumindest am Drücker, guter Versuch von Tanaka! Im Halbfeld zieht der Japaner nach Balleroberung leichtfüßig an und hält schließlich aus fast 20 Metern zentraler Position drauf. Tückische Flugkurve, jedoch knapp über die Latte. 

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Das ging jetzt mal schnell bei der Fortuna! Zimmermann über rechts mit dem langen Pass in die Tiefe, wodurch die Defensive der Ulmer ausgehebelt wird. Für Klaus wird der Winkel vor der rechten Fünfergrenze jedoch etwas spitz, sein schneller Abschluss zieht dann deutlich am linken Pfosten vorbei. 

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Den fälligen Freistoß zieht Klaus aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, jedoch viel zu ungenau. Johannesson bekommt im Rückraum immerhin die zweite Chance, hebt den Ball aber direkt in die Arme von Ortag. 

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Etwas hitzig, das Ganze in dieser Phase, viele Unterbrechungen. Kolbe kommt mit seinem Tackling gegen Tanaka viel zu spät, räumt den Japaner voll ab und kann von Glück sprechen, dass Tanaka dabei so hoch abspringt. Das hätte auch böse ausgehen können. So sieht Kolbe nur Gelb. 

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Wirklich Druck kann die Fortuna nach dem Seitenwechsel also noch nicht entfalten, immerhin jetzt zwei Eckbälle. Doch in beiden Fällen ist ein Ulmer dazwischen und kann klären. 

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Erstmals seit sechs Jahren und insgesamt zum achten Mal treffen Ulm und Düsseldorf heute in einem Pflichtspiel aufeinander. Das letzte Duell, in der 2. Runde des DFB-Pokals im Oktober 2018, entschieden die Rheinländer mit 5:1 deutlich für sich. Bei insgesamt vier Siegen für die Fortuna durften die Spatzen vor der Jahrtausendwende aber immerhin auch schon dreimal feiern.

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Die nächste Gelbe Karte für Düsseldorf gleich hinterher: Eigentlich ein Konter der Fortuna, bei dem sich Niemiec den Ball zu weit vorlegt. Der kreuzende Rösch läuft Niemiec ab, wobei der Düsseldorfer seinem Gegenspieler anschließend von hinten in die Beine läuft. 

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Strompf erobert den Ball und zieht daraufhin an. Sobottka greift nach dem Halbkreis zum taktischen Foul, zieht den Verteidiger der Spatzen zu Boden und sieht Gelb. 

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Keine Wechsel in Ulm, der zweite Durchgang läuft. 

Die Fortuna begann überraschend abwartend und überließ den Spatzen bewusst das Spiel, wobei die trotz deutlich höherer Spielanteile zunächst nicht über Ansätze hinauskamen. Stattdessen wurde Düsseldorf etwas aktiver und vergab gleich zwei Großchancen, als Rückkehrer Kownacki zweimal am bärenstarken Ortag scheiterte. Kurz vor der Halbzeit bekam Ulm nach einem Eckball plötzlich einen Foulelfmeter zugesprochen, den Higl eiskalt zur Führung für aktive und durchaus gewillte Spatzen verwandelte. Spätestens im zweiten Durchgang wird Düsseldorf einen Gang höherschalten müssen. 

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Halbzeit in Ulm. 

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Gleich nochmal die Ulmer, und zwar nach einem Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie. Halblinks vor dem Sechzehner stoppt dann Higl ab und legt für Stoll ab, dessen Versuch aus der zweiten Reihe zunächst geblockt werden kann. Hyryläinen setzt nochmal zum Nachschuss an, verzieht aber deutlich. Drei Minuten gibt es im Übrigen obendrauf. 

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Kann die Fortuna im Unterhaus überhaupt noch verlieren? In der 2. Bundesliga sind die Rheinländer saisonübergreifend inzwischen seit 16 Spielen ungeschlagen. Erstmals seit der Aufstiegssaison 2017/18 könnte man zudem an den ersten drei Spieltagen einer Zweitligaspielzeit ohne Niederlage auskommen.

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Tooor! ULM - Düsseldorf 1:0. Der fällige Strafstoß sitzt! Zwar riecht Kastenmeier beim Versuch von Higl das richtige Eck, doch ist der Elfmeter schlicht zu präzise getreten und findet links unten den Weg ins Netz der Fortunen. 

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Hohes Bein, gefährliches Spiel und ein klares Foul, wenn auch unabsichtlich - Iyoha holt sich für seinen misslungenen Klärungsversuch dennoch Gelb ab. 

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Unübersichtliche Szene, Weisbach zeigt plötzlich auf den Punkt! Ausgangspunkt ist ein Eckball der Ulmer, der unzureichend geklärt wird und vor dem Sechzehner mit einem Kopfball von Rösch an den Elfmeterpunkt nochmal heiß gemacht wird. Brandt dreht sich dort zunächst klasse zum Tor, Hofmann ist jedoch mit dem langen Bein zur Stelle und sorgt mit seiner Rettungstat für eine kleine Bogenlampe. Strompf will halbrechts im Sechzehner energisch nachsetzen, Iyoha sieht ihn nicht kommen, hat das Bein dabei viel zu weit oben und trifft Stompf am Kopf - Elfmeter für die Spatzen! 

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Trotzdem tut sich Düsseldorf schwer, zumal Ulm vor allem das Zentrum dichthält und die Fortunen schon im Aufbau dazu zwingt, das Spiel über die Außen aufzuziehen. Es bleibt eine offene Angelegenheit in Ulm. 

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So wird die Fortuna in diesen Minuten jetzt auch zunehmend aktiver. Eine Niemiec-Flanke von links rutscht irgendwie durch, sodass sich Johannesson aus 17 Metern halbrechter Position die Schusschance bietet. Der Isländer nimmt diese auch wahr, setzt das Leder jedoch deutlich drüber. 

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Inzwischen zeigt auch Thioune seiner Mannschaft an, sich doch bitte etwas aus der anfänglich sehr abwartenden Grundhaltung zu lösen und sich zu öffnen. Gerade nach den zwei Großchancen von Kownacki hat man schließlich gesehen, wie schnell die Ulmer gegen den Ball vor Probleme gestellt werden können. 

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Vorletzte Saison glänzte Rückkehrer Kownacki ja mit 23 Scorer-Punkten im Unterhaus für die Fortuna, die sich auf 14 Tore und neun Assists verteilten. Inzwischen mit Nummer 24 auf dem Rücken, hat der Pole ein klares Vorhaben für seine Rückkehr ins Rheinland mitgebracht: "Mein Ziel ist der Aufstieg!"

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Wieder Kownacki gegen Ortag - Riesentat! Niemiec wird über links auf die Reise geschickt, hat dabei viel Grün vor sich und legt den Ball von der linken Sechzehnergrenze flach quer. Etwas zu lang geraten, rechts im Strafraum ist jedoch der mitgelaufene Klaus zur Stelle und flankt nochmal in die Mitte. Aus acht Metern zentraler Position drückt der lauernde Kownacki die Hereingabe aus der Luft mit rechts direkt als Aufsetzer auf das Tor und scheitert an einer Glanztat von Ortag, der das Leder gerade noch über den Querbalken lenkt. 

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Starker Antritt von Keller, der sich etwas Platz verschafft und letztlich aus 18 Metern halbrechter Position aus dem Lauf abzieht. Der Ulmer verliert dabei jedoch ein wenig die Balance und verzieht deutlich. 

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Ulm macht also das Spiel, was auch ganz nett aussehen mag. Kaum zieht Düsseldorf aber an, schon kann die Fortuna die erste Großchance dieser Partie für sich verbuchen. Allerspätestens jetzt dürften die Spatzen also gewarnt sein. 

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Und so schnell kann es dann eben gehen! Ao Tanaka flankt aus dem rechten Halbfeld weit und diagonal vor den Sechzehner, wo sich Strompf deutlich verschätzt. In dessen Rücken kann dadurch Kownacki das Leder mitnehmen und taucht plötzlich blank vor Ortag auf. Aus zwölf Metern zentraler Position bleibt der Keeper lange stehen und blockt den Schuss des Polen ab - Riesenchance! 

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Im Vorfeld definierte Daniel Thioune einen klaren Auftrag für das Spiel: "Wir müssen jetzt wieder in der Lage sein, uns deutlich mehr Torchancen herauszuspielen und sie zu nutzen". Naja, noch ist ja Zeit. 

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Niemiec fängt einen Querschläger von Johannesson zentral auf Höhe des Sechzehners ab und zieht anschließend an. Brandt kommt dann klar zu spät, stellt sich dem Düsseldorfer voll in den Weg und sieht Gelb. Die Ulmer protestieren im Anschluss noch auf ein Handspiel von Niemiec, was aber nicht vorlag. 

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Also bis hierhin ist nicht ersichtlich, welche Idee Daniel Thioune seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hat. Es ist nicht so, als würde Ulm hier den Mega-Druck ausüben, Düsseldorf agiert einfach enorm zurückgezogen und abwartend. 

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Ulm sammelt hier weiterhin fleißig Abschlüsse. Von rechts flach in die Box gespielt, in der Folge gleich zweimal abgelegt, sodass sich Brandt aus 19 Metern halbrechter Position versuchen kann. Doch auch der ist zu zentral gesetzt und landet damit direkt in den Armen von Kastenmeier. 

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Und gleich wieder die Spatzen in der Vorwärtsbewegung: Stoll bekommt den Ball auf rechts abgelegt und flankt dann hoch an den zweiten Pfosten. Kastenmeier macht sich ganz lang und wischt das Leder mit den Fingerspitzen vor Higl zur Seite, worauf die Hausherren letztlich zur Ecke geblockt werden. Der daraus resultierende Kopfball von Strompf ist dann ohne Druck dahinter und ebenfalls sichere Beute für Kastenmeier. 

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Düsseldorf schaut sich das Ganze also weiterhin relativ passiv an, wobei man jetzt zumindest den ersten Eckball für sich verbuchen kann. Auf rechts von Klaus in die Mitte gezogen, wo Reichert zur Stelle ist und klärt. 

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So kommt dann auch die nächste Annäherung des Aufsteigers nicht von ungefähr. Auf dem rechten Flügel steckt Reichert direkt in den Lauf von Stoll durch, der anschließend den lauernden Higl sieht und halbhoch in die Box flankt. Kastenmeier passt jedoch gut auf, wirft sich in den Ball und packt einen Tick vor dem heranrauschenden Higl zu. 

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Allzu viel wird hier bislang aber noch nicht geboten, gemächliches Tempo. Die Fortuna überlässt hier doch überraschend den Spatzen das Spiel, was man so nicht zwingend erwarten konnte. 

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Jetzt auch die erste Annäherung der Fortuna, Kownacki direkt in Aktion. Ein Zimmermann-Einwurf auf der rechten Seite, den Sobottka aus dem Lauf noch von der rechten Grundlinie kratzt. Der Klärungsversuch der Ulmer gerät dabei ein wenig zur Bogenlampe, die auf dem Kopf von Kownacki landet. Im hohen Bogen kriegt der Pole seinen Kopfball jedoch eben nicht nach unten gedrückt und köpft in zentraler Position drüber. 

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Die Ulmer beginnen hier also durchaus mutig und präsentieren sich aktiv in diesen Anfangsminuten. Düsseldorf agiert derweil etwas zurückhaltend und lässt die Spatzen machen. 

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Das war jetzt schon wesentlich vielversprechender, guter Versuch der Hausherren! Einen Einwurf von der linken Seite köpft Kownacki direkt vor die Füße von Kolbe, der aus 14 Metern halblinker Position sofort draufhält. Etwas verdeckt, Kastenmeier ist jedoch schnell unten und packt sicher zu. 

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Erste Annäherung der Hausherren. Zwar wird Higl vor der linken Grundlinie geblockt, doch landet die Kugel im Strafraum vor den Füßen von Chessa, der bis vor die linke Fünfergrenze zieht und den Ball ein wenig auf Verdacht flach querlegt. Im Fünfer steht jedoch kein Abnehmer bereit, Kastenmeier packt locker zu. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Ulm. 

Geleitet wird die Partie von Eric Weisbach, der heute sein Debüt im Unterhaus als Hauptschiedsrichter gibt. Unterstützt wird der 27-Jährige von Oliver Lossius und Justin Hasmann. Vierter Offizieller ist Roman Potemkin, als Videoassistent ist Nicolas Winter im Einsatz.

Wenngleich Thioune nach der Dresden-Pleite beteuerte, nicht in Aktionismus verfallen zu sein, so kam die Leihe von Rückkehrer Kownacki mehr als gelegen. Die Problemzone der Fortuna brachte schließlich Verteidiger Zimmermann bereits nach dem KSC-Spiel auf den Punkt: "Irgendwie hat ein Neuner gefehlt, der die Dinger reinmacht." Ein Neuner wie Sturmtank Vermeij, der letzte Saison mit zwölf Toren überzeugte und seit Saisonbeginn ausfällt. Fehlende Durchschlagskraft als Folge, wobei Thioune von Kownacki heute noch "keine Wunderdinge" erwartet.

Und die Fortuna? Letztes Jahr noch der Lauf im DFB-Pokal bis ins Halbfinale, jetzt das frühe Aus bei einem Drittligisten - deutliche Worte von Daniel Thioune inklusive: "Ich habe in zweieinhalb Jahren hier noch nicht so eine schlechte Vorstellung gesehen." Nach dem Abgang zweier absoluter Leistungsträger in Person von Tzolis und Engelhardt erwischte der Fast-Aufsteiger zuvor immerhin einen ordentlichen Start in die Saison. Auf ein 2:0 bei Absteiger Darmstadt folgte im Unterhaus eine umkämpfte Nullnummer gegen Karlsruhe.

Immerhin konnte Wörle der Niederlage gegen die Bayern auch Positives abgewinnen und hob zum Beispiel hervor, dass man gegen eine sehr starke Offensive "nicht so viele Chancen" zugelassen habe. Nur ein erzieltes Tor in drei Spielen zeigt wiederum, wo der Schuh noch drückt, wobei Wörle zumindest einzelne Phasen der bisherigen Auftritte zuversichtlich stimmen. Ansonsten müsse man eben weiterhin hart arbeiten und geduldig darauf warten, sich in Form von Punkten zu belohnen - den ersten im Unterhaus seit 23 Jahren. 

Obwohl man das Pokal-Aus gegen die Bayern in Ulm realistisch einzuordnen weiß, stand für den Aufsteiger am Ende dennoch die dritte Pleite im dritten Pflichtspiel dieser Saison. In der Liga unterlag man zuvor Kaiserslautern nach einem bitteren Spielverlauf 1:2, beim 0:1 gegen Mitaufsteiger Regensburg blieb man offensiv schlicht zu harmlos. Zwar sei man laut Trainer Wörle "ja nicht blind" und als Underdog bereits vor der Saison auf ein solches Niederlagen-Szenario vorbereitet gewesen, doch muss Ulm aufpassen, nicht schon früh ins Hintertreffen zu geraten.

Für die Fortuna ist der DFB-Pokal für diese Saison ebenfalls bereits Geschichte, bei Drittligist Dresden unterlag man vergangenen Sonntag schließlich verdient 0:2. Daniel Thioune tauscht heute zweimal: Neben Rückkehrer Kownacki, der als Leihgabe aus Bremen direkt in die Startelf rückt und dabei Rossmann auf die Bank verdrängt, beginnt auch Hoffmann in der Innenverteidigung für de Wijs (Bank). Verzichten muss Thioune auf das Lazarett um Appelkamp (Muskelfaserriss), Suso (Sprunggelenk), Vermeij (Fersenentzündung) und Siebert (Aufbautraining nach Fersenriss).

Aufseiten der Gäste aus Düsseldorf soll es dagegen folgende Elf richten: Kastenmeier - Zimmermann, Hoffmann, Oberdorf, Iyoha - Sobottka - Klaus, Ao Tanaka, Johannesson, Niemiec - Kownacki.

Zurück im Ligaalltag blicken die Spatzen auf ihr persönliches Spiel des Jahres zurück, als man vergangene Woche im Pokal die großen Bayern empfangen durfte und letztlich 0:4 unterlag. Im Vergleich dazu nimmt Thomas Wörle heute eine personelle Änderung vor: In der Offensive beginnt Keller anstelle von Krattenmacher (Bank). Weil Torhüter Ortag, der sich gegen die Bayern eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, rechtzeitig fit geworden ist, kann Wörle personell nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Ortag - Reichert, Strompf, Kolbe - Stoll, Hyryläinen, Brandt, Rösch - Keller, Higl, Chessa.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 3. Spieltages zwischen dem SSV Ulm 1846 und Fortuna Düsseldorf.