VfL Wolfsburg - SC Freiburg. Bundesliga.
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Nächste Wölfe-Pleite - aber Rückendeckung für Kovac
09.12.2023 | 18:03 Uhr
Der Druck auf Niko Kovac nimmt weiter zu: Mit seinem VfL Wolfsburg hat der Trainer in der Bundesliga die nächste Niederlage eingesteckt.
Nach einer glücklosen Vorstellung verloren die Wölfe mit 0:1 (0:0) gegen den SC Freiburg, Michael Gregoritsch (74.) erzielte den schmeichelhaften Siegtreffer für die Breisgauer. Die Wölfe waren eigentlich das bessere Team doch sie nutzten ihre Chancen nicht.
Während die Spieler um Kapitän Maximilian Arnold bedröppelt in die Fankurve stapften und sich Pfiffe gefallen lassen mussten, verschwand Niko Kovac ganz schnell in den Katakomben. Der Trainer des VfL Wolfsburg gerät nach der nächsten Pleite immer mehr unter Druck.
Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer machte aber bei Sky klar: "Es gibt keine Trainerdiskussion!" Kovac werde auch am kommenden Samstag (15.30 Uhr live und exklusiv auf Sky) bei Aufsteiger Darmstadt 98 auf der Bank der Niedersachsen sitzen. "Wir müssen noch enger zusammenrücken als eh schon. Von der Einsatzbereitschaft war das heute in Ordnung", so Schäfer.
Kovac hat mit dem Werksklub damit aus den letzten acht Partien nur vier Punkte geholt. Freiburg sammelte fünf Tage vor dem Gruppenfinale in der Europa League bei West Ham United trotz einiger Personalsorgen Selbstvertrauen und bleibt dran an den internationalen Plätzen.
Kovac hatte vor der Partie "Mentalität, Kampf und Zusammenhalt" von seinem Team eingefordert, die Hausherren legten dann vor 20.146 Zuschauern auch gleich energisch los - Mattias Svanberg traf aber nur die Latte (4.).
Doch Wolfsburg hielt den Druck in der Anfangsphase weiter hoch, spielte nach Ballgewinnen schnell und schnörkellos nach vorne. Lovro Majer vergab aber auch die zweite richtig gute Chance kläglich, schoss aus sechs Metern über das Tor (25.). Freiburg schaute lange fast nur zu, wirkte behäbig.
Nach der temporeichen Anfangsphase plätscherte die Partie danach lange nur vor sich hin, Freiburg stellte sich mit der Zeit besser auf das aggressive Konterspiel der Gastgeber ein - konnte aber selber in der Offensive weiter kaum Akzente setzen. Vielleicht auch, weil die Mannschaft große Personalsorgen plagen, zwei Plätze auf der Auswechselbank blieben sogar leer.
Wolfsburg kam dann mit Kapitän Maximilian Arnold, der sein 400. Pflichtspiel für die Niedersachsen bestritt, wieder mit mehr Elan aus der Kabine. Allerdings fehlte den Bemühungen zu oft auch die nötige Präzision, um die gut organisierte Freiburger Defensive in Verlegenheit zu bringen, die Unsicherheit nach den Rückschlägen zuletzt war spürbar.
Auf der anderen Seite verwandelte Gregoritsch mit seinem fünften Tor in den letzten drei Pflichtspielen eiskalt.
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