Dank des späten Treffers von Youngster Felix Uduokhai (90. +1) hat der VfL Wolfsburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim gerade noch eine Niederlage abwenden können. Mit dem 1:1 (0:0) bleiben die Wölfe unter Trainer Martin Schmidt dennoch weiter sieglos.
Kerem Demirbay (73.) hatte die Gäste per Foulelfmeter zuvor in Führung gebracht. Durch das Remis verpasst die TSG den Sprung auf den dritten Tabellenplatz.
Die größte Wolfsburger Chance in der ersten Halbzeit vergab Maximilian Arnold. Der U21-Europameister scheiterte in der elften Minute per Foulelfmeter nach Videobeweis am Hoffenheimer Torhüter Oliver Baumann, der mit dem Fuß abwehren konnte. Der Keeper war auch bei einem Freistoß von Daniel Didavi (37.) zur Stelle, 60 Sekunden später traf Divock Origi das Lattenkreuz.
Hoffenheim zu ungefährlich vor dem Tor
Vor 23.514 Zuschauern wirkten die Gäste ungeachtet ihrer Europa-League-Belastung zwar leichtfüßiger und spritziger als die Platzherren, aber dem Team von Coach Julian Nagelsmann fehlte es zunächst an Entschlossenheit in Tornähe. Nur Florian Grillitsch (3.) stand schon früh vor einem Torerfolg, war aber gegen Wolfsburgs Schlussmann Koen Casteels nur zweiter Sieger.
Der Angriffselan, den die Wolfsburger gegen Ende der ersten Halbzeit kurzzeitig versprüht hatten, war nach dem Seitenwechsel fast vollständig verschwunden. Hoffenheim nutzte bei seinen Attacken mehr und mehr die gesamte Breite des Spielfeldes. Folgerichtig wäre aus einem Schrägschuss von Andrej Kamaric (53.) beinahe der Führungstreffer entstanden.
Gomez gibt Comeback
Schmidt reagierte umgehend auf den stockenden Spielfluss seiner Mannschaft und schickte Techniker Yunus Malli auf den Platz. Der Mittelfeldakteur war sofort in der Partie und prüfte Baumann mit einem Außenristschuss (58.).
Ab der 70. Minute feierte VfL-Torjäger Mario Gomez nach langer Verletzungspause sein Comeback vor heimischer Kulisse. Doch der Routinier fand keine Bindung zu seinen Mitspielern, drei Minuten nach seiner Einwechslung fiel das 0:1.
Torwart Baumann sowie Torschütze Demirbay waren die stärksten TSG-Akteure. Beim VfL verdiente sich Arnold ungeachtet des verschossenen Foulelfmeters die beste Note. Auffällig agierte auch Malli nach seiner Einwechslung.