VfL Wolfsburg - Bayer 04 Leverkusen; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfL Wolfsburg - Bayer 04 Leverkusen. Bundesliga.

Volkswagen ArenaZuschauer25.036.

VfL Wolfsburg 1

  • D Vavro (57. minute)

Bayer 04 Leverkusen 3

  • J Hofmann (9. minute)
  • E Tapsoba (24. minute)
  • M Tillman (33. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Um 18:30 Uhr geht es weiter mit dem Topspiel aus Köln, wo die SGE antritt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Durch den Sieg, und weil sich Dortmund und Stuttgart im spektakulären Parallelspiel die Punkte geteilt haben, springt Bayer 04 auf den zweiten Tabellenplatz. Leipzig spielt aber auch erst morgen. Wolfsburg bleibt im Keller kleben, ist für den Moment Fünfzehnter. Die nächste Chance hat der VfL am kommenden Sonntag bei Eintracht Frankfurt (17:30 Uhr, live im Ticker). Die Werkself spielt am Dienstag bei ManCity in der Champions League (21:00 Uhr). Und danach zwei Mal gegen Borussia Dortmund, erst in der Bundesliga (Sa., 18:30 Uhr), dann im DFB-Pokal (2.12., 21:00 Uhr).

Am Ende war doch etwas mehr Spielglück für die Werkself nötig, um das 3:1 ins Ziel zu bringen, als es ihr lieb sein dürfte. Wolfsburg hat nach den niederschmetternden ersten 45 Minuten eine ordentliche zweite Halbzeit hingelegt, gute Moral bewiesen und hätte mehr verdient gehabt, ist aber regelmäßig an sich selbst, an Flekken und an der Abseitstechnologie gescheitert. So macht Bayers hundertprozentige Effizienz aus dem ersten Durchgang heute den Unterschied. 

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Schlusspfiff, Bayer gewinnt! 

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Terrier wird rechts nochmal tief geschickt, von der Grundlinie geht der Ball in den Rückraum zu Andrich zurück. Doch auch das wird nicht mehr konsequent zu Ende gespielt. 

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Stark gemacht von Kofane, der an der linken Mittellinie den Ball gegen Vavro gewinnt. Vier Pässe später geht der Ball zu Flekken zurück. Leverkusen spielt es im wahrsten Sinne des Wortes runter. 

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Doch es bleiben nur noch fünf Minuten Nachspielzeit. 

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Wolfsburg rennt die Zeit davon. Die Wölfe hätten mehr verdient als diese trostlose Niederlage, die sich anbahnt. 2,14 xGoals sind es mittlerweile. Es ist wahrlich nicht alles schlecht, was der VfL anbietet. 

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Ein Wechsel auch nochmal bei den Gästen: Nach vier Startelfeinsätzen in den ersten vier Pflichtspielen der Saison und dann folgender Knieverletzung feiert Tella sein Comeback. Poku macht dafür Platz. 

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Bürger kommt beim VfL für Kumbedi. Es ist das Bundesligadebüt für den 18-jährigen A-Jugend-Spieler. 

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Dann die Ecke. Die köpft Vavro diesmal zwar nicht ein, Arnold darf nach dem gesicherten zweiten Ball aber direkt nochmal flanken. Die rutscht zum zweiten Pfosten durch, wo Amoura auftaucht, den Ball am langen Pfosten aber nicht ins Tor gedrückt bekommt. 

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Leverkusen spielt mit dem Feuer. Garcia mit dem Fehlpass am eigenen Sechzehner, den köpft Arnold direkt zurück zum Sechzehner, wo Wind in Tippkickmanier draufhält. Fletten ist erneut zur Stelle und pariert den zentralen Schuss erneut sehenswert. 

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16 Wolfsburger Torschüsse stehen nur sechs der Werkself gegenüber. Es ist schon auch ein eigenartiges und kurioses Spiel. Ob die Wölfe noch was mitnehmen, ist fraglich. Doch Haltung und Moral sind intakt.  

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Arnold zieht kurz hinter der Mittellinie an Andrich vorbei, kreuzt Bayers Kapitän und kommt dann zu Fall. Das wertet Schiedsrichter Hartmann als taktisches Foul und zeigt Andrich die Gelbe Karte. 

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Und Grimaldo soll ein paar Körner sparen. Belocian kommt rein. 

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Zwei Wechsel bei der Werkself: Kofane löst Schick im Sturmzentrum ab. 

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Und ein starker Keeper. Flekken pariert den nächsten Ball. Der kommt diesmal von Arnold, mal wieder aus der Distanz, ein Flatterball ins linke Eck. Den Flekken sicher zur Seite abwehrt. Danach versucht es Vavro noch flach aus noch größerer Distanz. Und den Ball kann Flekken dann festmachen. 

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1,81 xGoals jetzt schon für Wolfsburg, und das Abseitstor ist da nicht mit einberechnet. Bayer 04 steht gerade mal bei 1,09. Heute siegt die Effizienz. 

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Aber Wolfsburg zuckt weiter. Flanke aus dem linken Halbfeld, den muss Svanberg am langen Pfosten eigentlich nur ins entgegengesetzte Eck nicken. Doch da haperts an der Technik. Und der Ball fliegt weit am entgegengesetzten Pfosten vorbei.  

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Dann wird der bildliche Nachweis vom Abseitstor geliefert. Der wird seiner Aufgabe aber nicht wirklich gerecht. Selbst mit der Abseitstechnologie und der eingezeichneten Linien ist die Abseitsposition nicht zu erkennen. Das sieht eigentlich nach dem Beleg für eine gleiche Höhe aus. So hilft das nicht. 

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Grimaldo lässt sich den nicht nehmen. Schießt über die Mauer. Aber auch übers Tor. 

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Hohe Schlagzahl jetzt. Svanberg mit dem Foul im linken Halbfeld gegen Grimaldo. Die Spezialisten machen sich schnell bereit. 

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Terrier kommt bei Bayer 04 für Tillman ins Spiel. 

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Und der VAR sorgt wieder für die Grabesstille. Brust-Vorlagengeber Majer stand beim Ball von Eriksen knapp im Abseits. Das ist Pech. Der Treffer wird zurückgenommen. 

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Und die Joker stechen! Eriksen hat nach einem Doppelpass mit Wandspieler Wind vor dem Sechzehner Platz, um den Ball in den Strafraum zu heben. Dort läuft Majer ein, der gut mit der Brust zu Wind klatschen lässt. Der schießt, der Ball wird von Tapsoba und Bade doppelt abgefälscht. So ist Flekken links im Eck chancenlos. Wolfsburg spürt die Wiederbelebung, dann aber meldet sich der VAR. 

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Und Eriksen spielt für Gerhardt. 

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Svanberg kommt für Wimmer. 

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Jetzt wird dann gewechselt. Wind kommt für Pejcinovic. 

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Bevor er das aber kann, vergibt Bayer 04 das 4:1. Tillman hat ab dem Mittelkreis den gesamten Bereich vor dem gegnerischen Sechzehner für sich. Und Bayer spielt das Vier gegen Drei dann richtig gut aus: Tillman rechts raus auf Hofmann, Schick geht zum ersten Pfosten, so ist dahinter alles frei für Poku, der die perfekte Vorlage von Hofmann aber kläglich übers Tor setzt. Der Abschluss war mal so gar nicht bayer-like für heute. 

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Mal so ein vermeintlich einfaches Tor, das kann einem taumelnden Team wie Wolfsburg doch mal helfen und stark machen. Nach dem Motto: Es läuft doch nicht alles gegen dich. VfL-Interimstrainer Bauer reagiert schnell und wird gleich personell nachlegen. 

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Tooooor! VFL WOLFSBURG - Bayer Leverkusen 1:3. Ecke, Kopfball, Tor, Wolfsburg wieder wach! Arnold schlägt die Flanke von der rechten Seite in den Fünfer. Ganz viel Verkehr vor Flekken, der auf der Linie bleibt. Vavro springt drei Meter vor der Linie hoch und köpft ein. 

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Vorlage Maximilian Arnold

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Der vierte Leverkusener Abschluss, erstmals wird der Ball nicht im Tor untergebracht: Grimaldo hat im linken Mittelfeld viel Wiese vor sich, dribbelt und setzt zum Kunstschuss an. Doch selbst dem Kunstschützen schlechthin rutscht mal einer ab. Ab auf die Tribüne.  

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Und so ist es eine echte Ruhephase, die sich die Partie mit Einstieg in Halbzeit zwei gönnt. Amoura taucht dann nach Bades Stellungsfehler nochmal in Tornähe auf, entwischt dem Franzosen etwas, der Abschluss mit dem rechten Außenrist ist aber schwierig und springt weit am Tor vorbei. 

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Andererseits wissen wir, dass Leverkusen nicht viel braucht, um selbst das vierte nachzulegen. Und so wie sich das Geschehen jetzt wieder sortiert, mit Bayers reifer und stabiler Spielanlage, mit den Rochaden und der Geduld, sieht das schon alles wieder sehr aus wie im ersten Durchgang. 

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An und für sich also ein guter Start der Wolfsburger, doch es soll offenbar einfach nicht sein. Aber der VfL hat mittlerweile so viele offensive Szenen, dass man sich durchaus vorstellen kann, dass das Spiel bei einem Treffer der Gastgeber nochmal scharfgestellt werden könnte. 

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Hui, und Koulierakis setzt gleich mal ein dickes Ausrufezeichen. Zieht aus über 25 Metern tückisch ab, der Aufsetzer ist für Flekken alles andere als leicht zu halten. Doch nicht nur das: Auch gegen den nachsetzenden Pejcinovic kann sich Bayers Schlussmann beweisen. Eine starke wie wichtige Doppel-Parade von Flekken. 

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Und dann rollt der Ball wieder. 

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Auch Wolfsburg vollzieht einen Wechsel: Koulierakis kommt für Seelt. 

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Quansah kommt für Maza ins Spiel. 

Das war ein mächtiger Auftritt von Bayer Leverkusen. Wann immer die Werkself ein ansonsten ziemlich ruhiges und unaufgeregtes Spiel scharfstellte, schoss sie ein Tor. Hofmann, Tapsoba und Tillman versenkten alle drei Leverkusener Abschlüsse. Und weil vergeblich bemühte Wolfsburger in Person von Majer das 1:3 haben liegen lassen, deutet alles auf eine sachliche und routinierte Auswärtsreise von Bayer 04 hin. 

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Pause! 

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Zwei Minuten Nachspielzeit. Wolfsburg will seine Chance am Leben halten. Gerhardt köpft aber deutlich übers Tor. 

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Nochmal Majer, wieder eine gute Chance. Diesmal gewinnt Wimmer rechts an der Mittellinie gegen Tapsoba den Ball, dann geht es im rechten Halbfeld mit Pejcinovic und Gerhardt schnell, sodass Majer rechts in den Sechzehner brechen kann. Aus spitzem Winkel entscheidet er sich für den schwierigen Abschluss, statt nochmal querzulegen. Das geht schief.  

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Und gerade so kurz vor der Halbzeit hätte ein 1:3 doch zumindest noch etwas Würze für den zweiten Durchgang bewahrt. Aber Leverkusen hat eben auch einen guten Keeper hinten drin. Der dafür sorgt, dass hier alles in seinen Bahnen bleibt. 

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Majer lässt den Hoffnungsfunken verglühen. Leverkusen spielt es ein bisschen zu Kleinklein hinten raus, das wird dann für Maza sehr eng und sehr schwer, sich da gegen den pressenden Majer zu behaupten. Der gewinnt also zentral vor dem Sechzehner hart, aber fair den Ball. Und scheitert frei vor Flekken an dessen Fußabwehr. Der muss rein. Ohne Wenn und Aber. 

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Amoura dribbelt links neben dem Strafraum, stoppt gegen Andrich ab, setzt nach, Hofmann kommt aber schneller zur Hilfe und bekommt den Stempel. Dafür gibts Gelb. Oder fürs Meckern danach. So oder so ist es verdient. 

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Gilt das als Torschuss? Falls ja, ist Bayers perfekte Torschussquote dahin. Aber Poku stolpert den Ball mehr in Grabaras Arme, als dass er sauber abschließt. Zuvor war das auf engstem Raum mit Tillman und Schick wunderbar zusammengespielt. Am Ende wurde es aber etwas zu hastig und zu eng. 

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Drei Torschüsse, drei Tore, Spiel entschieden. Was ein eisekalter Auftritt der Werkself. Passt zu den bundesweiten Temperaturen in der allseits frierenden Republik.  

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Wolfsburgs Pejcinovic sieht im Anschluss die Gelbe Karte. Der Wolfsburger hatte Garcia mit einem Halten zu Fall gebracht, den Pass auf Schick damit aber nicht verhindern können. Nach der Vorteilsauslegung und dem Tor gibt es dann noch die Karte.

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Toooor! VfL Wolfsburg - BAYER LEVERKUSEN 0:3. Starke Aktion von Garcia, der in der Abwehrkette antritt und erkennt, dass Schick ihm entgegenkommt. Stark auch von Schick, der im Mittelkreis sofort tief in den Lauf von Tillman weiterleitet. Und stark dann von Tillman, der vor Grabara sicher einschiebt. Drei Spieler, zwei Pässe, alles durchs Zentrum, Wolfsburg Game Over. Oder einfach: Stark!

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Vorlage Patrik Schick

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Wenig später gibt es aber den Eckball. Den führt Wolfsburg kurz aus, dann flankt Arnold aus dem linken Halbfeld. Und Seelt kommt zum Kopfball, der gut zwei Meter zu hoch ist. 

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Leverkusen erlaubt es sich rund um die Halbestundemarke, sich etwas zurückzunehmen. Was sich die Werkself absolut leisten kann. Zu wenig läuft gerade für die Wölfe. Wie etwa dieser Querpass von Majer nach Amouras Pass Richtung Grundlinie. Den blockt Bade. Doch statt des Eckballs gibt es nur Abstoß, weil Majer selbst nochmal vom Ball getroffen wird. 

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Und Wolfsburg? Tja. Da läuft gerade so ziemlich alles gegen die Gastgeber. Wenn es hinten ernst wird, fehlt das Feuer und die Bereitschaft, das Tor mit allem, was man hat, zu verteidigen. Und vorne ist eine ziemliche Ideenlosigkeit nicht von der Hand zu weisen. Könnte der nächste triste Nachmittag in der VW-Arena werden. 

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Sehr schöne Flanke, sehr schöner Kopfball, 2:0. Und Wolfsburg zwei Mal unzulänglich und zwei Mal bestraft. Leverkusen hat zwei Mal Richtung gegnerisches Tor geschossen - und führt mit 2:0.   

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Toooor! VfL Wolfsburg - BAYER LEVERKUSEN 0:2. Die Ecke von Grimaldo ist noch ungefährlich. Leverkusen bleibt aber dran, Andrich sichert am Sechzehner den zweiten Ball und spielt ihn direkt nochmal raus zu Grimaldo. Der legt zu Garcia ab, der schlägt die messerscharfe Flanke ins Zentrum. Wo der aufgerückte Tapsoba einen platzierten Kopfball-Aufsetzer ins linke Eck nickt. 

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Vorlage Aleix García

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Leverkusen bleibt davon aber unbeeindruckt. Und kommt durch Maza, der auf der rechten Seite von Seelt geblockt wird, zum nächsten Eckball. 

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Wolfsburg wird etwas lebendiger, spielt jetzt mehr mit, stellenweise ist Mut zu erkennen. So etwa in Amouras Dribbling links im Sechzehner und der daraus folgenden Flanke von Zehnter ins Zentrum. Die nimmt Gerhardt am Elfmeterpunkt ab, er trifft die schwierige Direktabnahme aber nicht richtig und der Ball springt rechts am Tor vorbei. 

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Andrich rammt Amoura im Zweikampf den Ellbogen ins Gesicht. Sicherlich unglücklich, aber zumindest Gelb ist das schon. Vielleicht auch sogar mehr, wie Andrich aus dem Spiel gegen PSG sehr genau selber weiß. Da ist er für eine sehr ähnliche Aktion vom Platz geflogen. Hier bleibt er im Glück, auch der VAR meldet sich nicht, was noch gerade so in Ordnung geht. 

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Hübsch gemacht von Wimmer, der einen zufällig zu ihm springenden Ball mit der Hacke mitnimmt und links in den Strafraum eindringt, dabei aber Tempo verliert. Garcia eilt herbei und kann zur Ecke klären. Die schlägt Wimmer höchstselbst rein. Findet aber nur die Fangarme von Flekken. 

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Trotzdem setzt dann auch der Support ein. Und schon kommt mehr Schwung rein. Majer legt den Ball 25 Meter zentral vor dem Tor vor und schießt. Flekken pariert den gar nicht so einfachen Aufsetzer im rechten Eck sehr gut. 

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Aus gefühlten 100 Prozent Ballbesitz kombiniert sich Leverkusen also zur schnellen und komplikationslosen Führung. Und für Wolfsburg ist mal überhaupt keine Besserung in Sicht. Verunsicherung und Unterlegenheit sind selbst für Ungeschulte klar zu erkennen. 

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Vorlage Alejandro Grimaldo

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Tooooor! VfL Wolfsburg - BAYER LEVERKUSEN 0:1. Kumbedi kann einen eigentlich ungefährlichen langen Ball auf seiner rechten Seite nicht klären, sondern schiebt ihn Grimaldo in den Fuß. Der nimmt links Poku mit, der verschleppt kurz das Tempo, damit Grimaldo zur Grundlinie durchstarten kann. Und dann ist es einfach: Grimaldo gibt zurück ins Zentrum, dort wird Tillman noch abgeräumt, dahinter schiebt Hofmann aber freistehend und überlegt links ein. 

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Ruhig, aber aktiv gestaltet von der Werkself. Viele Pässe, viele Rochaden, das Suchen der Lücken. Die stellenweise gefunden werden. Das führt zu zwei Hereingaben: Die von Hofmann wird geblockt, durch etwas Pech fällt auch der Eckball aus, die von Poku von der linken Seite ist zu scharf und rutscht durch. 

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Und die Anfangsphase des Spiels passt sich direkt seinem Umfeld an: Es ist ruhig. 

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Geisterspielatmosphäre auch in Wolfsburg, wo sie sich dem bundesweiten Protest gegen die Pläne der Politik natürlich anschließen. Zwölf Minuten lang müssen wir da durch. 

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Hoch pressen, aktiv Fußball spielen, die einfachen Dinge gut und kontrolliert machen: Das hat VfL-Interimstrainer Bauer vor seinem dritten Bundesligaspiel als Chefcoach angekündigt. Es soll im Ende der Erfolgslosigkeit münden. Es wird Zeit: Der letzte wirklich überzeugende, gut gelaunte Auftritt der Wölfe ist kaum mehr in Erinnerung. 

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Anpfiff von Schiedsrichter Robert Hartmann. 

Wolfsburgs saisonübergreifend furchtbare sportliche Lage hat auch mit der akuten Heimschwäche zu tun: Kein einziges der vergangenen 13 Bundesliga-Heimspiele konnten die Wölfe gewinnen. Im gesamten Kalenderjahr 2025 gab es nur einen Ligaheimsieg, 5:1 gegen Gladbach, es war das erste Heimspiel des Jahres. Und heute kommt ein Gegner, gegen den der VfL seit sieben Spielen, genauer seit Oktober 2021, nicht mehr gewonnen hat.

Einzig die schlimmen Niederlagen gegen PSG und FC Bayern sorgten für Ernüchterung unterm Bayer-Kreuz, aus dieser obersten Liga musste sich die Werkself aber nach so erfolgreichen Jahren und den Abgängen ihrer wichtigsten Personalien (Wirtz, Xhaka, Alonso) ohnehin verabschieden. Trotzdem wirkt Bayer 04 stabil genug für die nächste intensive Saisonphase mit acht Spielen in 28 Tagen. 

Mit Trainerwechseln kennen sie sich in Leverkusen aus. Nur dass dort viel früher und viel konsequenter gehandelt wurde, als ten Haag gechasst wurde. Und siehe da: Am Team lag es nicht. Das ist zwar vielleicht nicht mehr so stark besetzt wie unter Ex-Coach Alonso, gehört aber immer noch zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat. Und unter Hjulmand wird das wieder häufiger abgerufen. Das 6:0 gegen Heidenheim war ein Fest, die knappen Siege gegen Benfica in der Königsklasse und Paderborn im DFB-Pokal sorgten für emotionale Höhepunkte. 

Sechs Niederlagen aus den vergangenen sieben Spielen bei nur einem 1:0-Erfolg gegen den Hamburger SV, von dem sie in Wolfsburg bis heute nicht wissen, wie der zustande kam, und der Sturz auf Rang 13 gaben in der Autostadt keine Argumente mehr her, an der sportlichen Führung festzuhalten. So musste vor der Länderspielpause nicht nur Simonis gehen, auch Sportdirektor Schindzielorz ist seinen Job los. Als neuer starker Mann soll TSG-Geschäftsführer Schicker kommen. Bis das so weit ist, stehen aber noch einige Entscheidungen aus.  

Wie tief geht der Fall des VfL Wolfsburg? Das wird sich im Jahresendspurt gegen Bayer 04, Frankfurt, Union Berlin, Gladbach und Freiburg entscheiden. Mit Daniel Bauer wurde eine Interimslösung installiert, um ihn zu stoppen. Das gelang zum Saisonende der Vorsaison schon ganz gut, mit Bauer holten die Wölfe zum Abschluss einer verkorksten Saison und nach acht sieglosen Spielen unter Ralph Hasenhüttl noch ein 2:2 gegen Hoffenheim und ein 1:0 gegen Mönchengladbach. 

Bei Bayer 04 ist aktuell von Spiel zu Spiel die wichtigste Frage, ob Unterschiedsspieler Grimaldo eingesetzt werden kann oder geschont werden muss. Heute kann er eingesetzt werden. Im Vergleich zum 6:0-Kantersieg gegen den 1. FC Heidenheim zuletzt notieren wir somit nur eine Startelfveränderung von Trainer Hjulmand: Tillman spielt für Arthur. Für den Sommerneuzugang ist es der erste Startelfeinsatz seit dem 6. Spieltag am 04. Oktober. 

So beginnt Bayer 04 Leverkusen: Flekken - Poku, Andrich, Bade, Tapsoba, Grimaldo - Garcia, Maza - Hofmann, Schick, Tillman. 

Mit Spannung wurde die erste Startaufstellung von Wolfsburgs neuem alten Interimstrainer Bauer erwartet. Sie bietet fünf Veränderungen im Vergleich zum 1:2 beim SV Werder, nach dem Ex-Trainer Simonis entlassen wurde. Vavro, Gerhardt, Majer, Pejcinovic und Wimmer spielen von Anfang an, Jenz, Vini Souza, Daghim, Eriksen und Svanberg weichen. Daghim steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. 

So spielt der VfL Wolfsburg: Grabara - Kumbedi, Seelt, Vavro, Zehnter - Arnold, Gerhardt - Wimmer, Majer, Amoura - Pejcinovic. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen.