SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfL Wolfsburg - 1. FC Union Berlin. Bundesliga.

Volkswagen ArenaZuschauer23.861.

VfL Wolfsburg 1

  • B Baku (71. minute)

1. FC Union Berlin 0

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Bundesliga geht es bei uns aber schon bald wieder weiter, wenn ab 18:30 Uhr die Eintracht zum Heimspiel gegen Bremen lädt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Wolfsburg am Samstagnachmittag in Leipzig zu Gast ist, empfängt Union zeitgleich den amtierenden Meister aus Leverkusen in der Hauptstadt.

    Nicht nur der erste Heimsieg, sondern zugleich der zweite Dreier in Folge. Wolfsburg klettert, springt mit jetzt 15 Punkten vorerst auf Rang 9 und liegt damit nur noch einen Zähler hinter Union. Und ja, irgendwann müssen die Hauptstädter auch mal wieder ein Tor erzielen, inzwischen blieb der Svensson-Elf ein solches im vierten Pflichtspiel in Folge verwehrt. In der Tabelle fallen die Köpenicker dadurch zunächst auf Rang 8 zurück. 

    Nach einem unheimlich zähen und langweiligen ersten Durchgang wurde uns nach der Pause zumindest phasenweise doch noch Fußball auf Bundesliga-Niveau geboten, wobei sich niemand über eine Punkteteilung hätte beschweren dürfen. Mit ihrer ersten Chance in der zweiten Hälfte gingen nicht mehr ganz so spielbestimmende Wölfe durch Baku in Führung, worauf es Union gelang, den Schalter endlich umzulegen. Weil dabei aber entweder Grabara im Weg stand oder Eisern die Durchschlagskraft fehlte, brachte Wolfsburg den ersten Heimsieg mit einer guten Defensivleistung ins Ziel. 

    full_time icon

    Abpfiff in Wolfsburg. 

    highlight icon

    Doch nochmal die Chance für Union! Zwar bleiben die Gäste mit einer weiteren Flanke zunächst hängen, Trimmel kommt rechts vom Sechzehner aber nochmal an den Ball und legt überlegt für Benes zurück. Benes legt sich das Leder auf den linken Fuß und hält aus 16 Metern halbrechter Position halbhoch drauf. Bei dem etwas verdeckten, letztlich aber zu zentralen Abschluss ist Grabara mit einer Flugeinlage zur Stelle und wehrt zur Seite ab. 

    comment icon

    Eisern hat die Brechstange längst ausgepackt, aus allen Richtungen fliegen die Bälle nochmal in die Gefahrenzone. Wolfsburg verteidigt das Ganze aber gut, macht den Strafraum dicht und wirft sich in alles rein. 

    substitution icon

    Hasenhüttl dreht nochmal an der Uhr, will den Sieg natürlich absichern und bringt Verteidiger Zesiger für Torschütze Baku. Den noch offenen Freistoß von Arnold lenkt Rönnow im Anschluss zur Seite.  

    yellow_card icon

    Wertvolle Zeit für Wolfsburg. Arnold setzt halblinks vor dem Sechzehner nach und kommt gegen Benes und dessen langes Bein zu Fall. Benes versteht die Welt nicht mehr, beschwert sich und sieht Gelb. 

    comment icon

    Trimmel aus dem rechten Halbfeld mit der weiten Flanke in die Box, wo Doekhi mit dem Rücken zum Tor zwar hochsteigt, den Ball aber ins absolute Nichts und damit zugleich neben das Tor verlängert. Union bleibt nur noch die Nachspielzeit: fünf Minuten. 

    comment icon

    Union kommt einfach nicht durch, immer wieder befindet sich der Ball rund um den Sechzehner auf engstem Raum. Blöd, wenn Jordan jetzt auch noch in Person von Jeong den eigenen Mann aus 17 Metern abschießt. 

    comment icon

    Ein Eckball nach dem anderen in dieser Phase. Erneut Benes von links, erneut zu kurz geraten, erneut kann Fischer am ersten Pfosten klären. Wolfsburg ist um Entlastung bemüht, erstmals in dieser Saison winkt ein zweiter Dreier in Folge. 

    comment icon

    Zwar gleicht das noch keiner Drangphase, doch setzt sich Union zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest und erarbeitet sich direkt den nächsten Eckball. Diesmal Benes mit der Hereingabe von links, Fischer steht jedoch richtig und kann klären. 

    comment icon

    Jordan vor dem Sechzehner auf engstem Raum auf Jeong, der nochmal an das rechte Sechzehnereck für Trimmel ablegt. Trimmel hebt die Kugel vor den Fünfer, Vavro schraubt sich aber hoch und klärt auf Kosten einer Ecke, die nichts einbringt. 

    substitution icon

    Svensson zieht seinen letzten Wechsel und bringt Benes für Khedira. 

    comment icon

    Inzwischen laufen auch schon die letzten zehn Minuten. Wolfsburg ist seit dem Führungstreffer überwiegend auf Sicherheit bedacht, zumal man nach den letzten Minuten gewarnt sein dürfte. Union ist hier noch lange nicht geschlagen. 

    substitution icon

    Und noch ein defensiver Tausch hinterher: Amoura raus, Özcan rein. 

    substitution icon

    Doppelwechsel bei den Wölfen: Den Anfang macht Gerhardt, der im Mittelfeld für Dardai übernimmt. 

    highlight icon

    Sehr wohl zeigt Eisern aber eine Reaktion nach dem Rückstand. Trimmel über den rechten Flügel und dem überlegten Pass zurück vor den Sechzehner, wo sich der auffällige Kemlein den Ball rechts in den Strafraum vorlegt, die Kugel aus spitzem Winkel aber links neben das Tor dreht. 

    comment icon

    Gemessen an der Punkteausbeute von 16 Zählern nach zehn Spieltagen spielt Union zum Vergleichszeitpunkt seine zweitbeste Saison in der Bundesliga, einzig 2020/21 waren es gar sieben Punkte mehr. Und was vermutlich noch wichtiger nach der schwierigen Vorsaison ist: Vor einem Jahr standen zu diesem Zeitpunkt erst sechs Zähler auf dem Konto. Aber dennoch: Heute droht das vierte Pflichtspiel in Folge ohne Tor, inzwischen ist auch schon die Schlussviertelstunde angebrochen. 

    highlight icon

    Union legt den Schalter auch um, Grabara muss ran! Trimmel wird am rechten Sechzehnereck angespielt und hebt den Ball halbhoch in die Mitte, wo Jordan aus neun Metern im Rückwärtsfallen irgendwie aus der Drehung volley zum Abschluss kommt und Grabara dazu zwingt, das Leder stark um den kurzen Pfosten zu lenken.

    comment icon

    Und na klar, jetzt muss Union den Schalter umlegen. Rothe taucht plötzlich links im Strafraum auf und legt zu seiner Rechten kurz für Khedira quer, der auf engstem Raum aus 15 Metern draufhält, die Kugel aber deutlich über das Tor wuchtet. 

    goal icon

    Tooor! WOLFSBURG - Union Berlin 1:0. Der Dosenöffner, die Wölfe gehen in Führung! Arnold spielt aus dem Halbfeld steil und zentral an die Sechzehnerkante, wo Wind gegen Vogt mit dem Rücken zum Tor gekonnt den Fuß seitlich reinhält und den Ball links in den Strafraum auf Dardai weiterleitet. Zwar bleibt Dardai mit seinem gehobenen Querpass hängen, doch springt die Kugel von Doekhis Kopf direkt vor die Füße von Baku, der links vom Elfmeterpunkt humorlos per Dropkick abzieht und den Ball als Aufsetzer flach ins linke Eck jagt.

    substitution icon

    Bereits der vierte Wechsel aufseiten der Berliner: Jeong ersetzt Haberer hinter der Spitze. 

    highlight icon

    Da hat nicht viel gefehlt! Nach einem Foul von Arnold an Jordan bietet sich den Gästen eine aussichtsreiche Freistoßposition - 19 Meter, halbrechts. Kemlein nimmt sich der Sache an, schießt über die Mauer, verfehlt das rechte Kreuzeck aber knapp. 

    comment icon

    Nach einem eigentlich schon abgefangenen Eckball der Wölfe setzt Dardai nochmal stark nach, luchst Hollerbach den Ball an der linken Eckfahne ab und legt nach innen, wo die Kugel in den Rückraum und damit vor die Füße von Amoura prallt. Der Algerier zieht volley ab, schlägt jedoch ein Luftloch. 

    comment icon

    Einzig 2016/17 startete der VfL mit nur zwei Punkten aus den ersten fünf Heimspielen in eine Saison, weniger waren es noch nie. Lediglich Aufsteiger St. Pauli sowie Schlusslicht Bochum warten auch noch auf den ersten Heimdreier in dieser Spielzeit. Nach der etwas aktiveren Phase der Eisernen lassen sich die Gäste wieder zunehmend fallen, dennoch ist das bei weiterhin überschaubarem Risiko ein etwas mutigerer Ansatz im zweiten Durchgang. 

    substitution icon

    Und noch einer für die Offensive: Wind dürfte als Sturmspitze übernehmen, womöglich im Rahmen einer Doppelspitze mit Nmecha. Wimmer muss jedenfalls weichen. 

    substitution icon

    Hasenhüttl reagiert erstmals an diesem Nachmittag in Form eines Doppelwechsels: Nmecha kommt in der Offensive für Tiago Tomas. 

    highlight icon

    Beste Chance für Wolfsburg nach dem Seitenwechsel, wobei im Anschluss ohnehin die Fahne hochgeht. Dennoch zieht Amoura in unnachahmlicher Manier klasse durch das Mittelfeld an, spielt auf Wimmer, der sofort in den Lauf von Tiago Tomas durchsteckt. Der kommt dabei aber aus dem Abseits und scheitert aus elf Metern ohnehin im Eins gegen Eins am blockenden und hochstehenden Rönnow. 

    highlight icon

    Der Eindruck täuscht nicht, da war jetzt sogar mehr drin! Hollerbach von links mit dem flachen Zuspiel in die Mitte, das Jordan mit dem Rücken zum Tor festmacht und für Kemlein ablegt. Diesmal zieht Kemlein zentral vor dem Sechzehner mit dem ersten Kontakt ab, setzt den Ball aber drüber. 

    comment icon

    Als neutraler Zuschauer muss man das Ganze inzwischen mit einer gewissen Portion Humor nehmen, wobei Union tatsächlich etwas aktiver wird. Trimmel rechts vor der Grundlinie mit der Flanke, bei der zunächst ein Abwehrmann der Wölfe mit dem Kopf zur Stelle ist. Union bleibt jedoch rechts im Strafraum dran, erst wird Haberer geblockt, dann kommt Hollerbach nicht durch. Aller guten Dinge sind in diesem Fall drei, Kemlein nochmal aus 16 Metern halbrechter Position. Leicht abgefälscht, stellt der Abschluss Grabara im kurzen Eck jedoch vor keine Probleme. 

    comment icon

    Einwurf Union auf der rechten Seite, Jordan behauptet sich mit Glück, worauf Haberer in die Mitte flankt. Ein Abnehmer ist bei diesem nächsten Kullerball weit und breit nicht in Sicht, stattdessen muss Grabara gleich nochmal unter Beweis stellen, dass ihm die Augen nicht schon zugefallen sind. 

    comment icon

    Das zählt aber als Abschluss, immerhin. Hollerbach macht den Ball auf dem rechten Flügel fest, legt für Trimmel ab, der hoch an den Elfmeterpunkt flankt. Rothe hält dort den Kopf hin, Grabara müsste inzwischen aber wohl schon eingeschlafen sein, um diesen Kullerball passieren zu lassen. 

    comment icon

    Und haben wir vor wenigen Minuten nicht erst angedeutet, dass Union mit einem ganz anderen Gesicht aus der Halbzeit gekommen sei? Womöglich war hier eher der Wunsch der Vater des Gedankens, inzwischen hat sich hier wieder das langweilige Ballgeschiebe der Wolfsburger eingependelt. 

    comment icon

    Ach ja, normalerweise kann Eisern auch in der Fremde regelmäßig auf die lautstarke Unterstützung seitens der auch heute zahlreich mitgereisten Anhänger zählen. Im Vorfeld der Partie soll es am Einlass aber zu einem überharten Polizeieinsatz gekommen sein, entsprechend verzichten die Gästefans auf einen organisierten Support. Die Union-Ultras haben den Block wohl erst gar nicht betreten. 

    comment icon

    Zumindest ist das schon mal eine ganz andere Körpersprache bei den Haupstädtern, die jetzt auch höher anlaufen und etwas zielstrebiger aus der Kabine kommen. 

    comment icon

    Gute Freistoßposition für Eisern nach einem Foul an Rothe. Links vom Strafraum zieht Trimmel den Ball als Freistoßflanke etwas zu lasch auf das Tor, Grabara ist im Fünfer mit beiden Fäusten zur Stelle, klärt etwas zu kurz, seine Vordermannen erledigen jedoch den Rest. 

    match_start icon

    Und dann kann es wieder weitergehen, es kann nur besser werden in der Autostadt.

    substitution icon

    Auf der linken Schiene ersetzt zudem der zuletzt angeschlagene Rothe Skov positionsgetreu. 

    substitution icon

    Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselt Svensson gleich zweimal aufseiten der Köpenicker und bringt in der Offensive zunächst Hollerbach für Vertessen. 

    Eine unheimlich zähe erste Halbzeit in Wolfsburg, in der sich beide Mannschaften bislang zur Aufgabe gemacht haben, die Definition von magerer Kost im Fußballjargon zu illustrieren. Union stand enorm tief und kompakt, bot gegen ideenlose Wolfsburger kaum etwas an, wobei die Wölfe ihre beste Chance trotz 65 Prozent Ballbesitz fast schon sinnbildlich nach einem Umschaltmoment hatten. Defensiv standen beide Mannschaften gut, mehr aber auch nicht.

    half_time icon

    Halbzeit in Wolfsburg. 

    yellow_card icon

    Tiago Tomas tunnelt Vogt auf dem rechten Flügel, der dabei blockend im Weg steht und den Offensivmann auflaufen lässt. In Luft auflösen kann sich Vogt nicht, Gelb gibt es trotzdem. Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten. 

    comment icon

    Hatten wir das gerade nicht schon einmal in ähnlicher Form? Die Wölfe mit der nächsten Ecke auf der rechten Seite, die über Umwege zunächst aus der Gefahrenzone geklärt wird. Auch hier kommt im Rückraum aber ein Wolfsburger an den Ball, diesmal in Person von Amoura, der seinen wuchtigen Schlenzer nach Wimmer-Zuspiel halblinks an der Sechzehnerkante zu hoch ansetzt. 

    comment icon

    Dann machen wir bei dieser Gelegenheit mal das Thema mit den Standards im Rahmen dieser Paarung auf. Zum einen Union, das fünf seiner neun Tore und damit als einziges Team über die Hälfte nach einem ruhenden Ball geschossen hat, zum anderen die Wölfe, die bereits acht Gegentreffer nach einem Standard hinnehmen mussten und damit den Ligahöchstwert stellen.

    comment icon

    Immerhin bleibt Wolfsburg dran und erarbeitet sich jetzt den fünften Eckstoß. Von rechts getreten, wird der Ball zwar zunächst aus dem Strafraum geköpft, doch bietet sich im Rückraum erneut Baku die Chance. Aus 20 Metern zentraler Position trifft Baku den Ball zwar satt, Tiago Tomas steht jedoch im Weg und fälscht ungewollt klar neben das Tor ab. 

    highlight icon

    Jetzt aber, die beste Chance für Wolfsburg! Nach einem abgefangenen Fehlpass von Trimmel stehen die Gäste mal ungeordnet, was Wolfsburg promt nutzt und eine schnelle Umschalsituation einleitet. Aus dem Halbkreis setzt Tomas mit einem Pass in die Tiefe Baku über halbrechts in Szene, der im Tempo in den Strafraum dringt, die Kugel aus zehn Metern und etwas spitzem Winkel aber nur an das rechte Außennetz jagt. 

    comment icon

    So bleibt es weiterhin eine enorm zähe Angelegenheit in Wolfsburg, bei der die Wölfe mit rund 65 Prozent Ballbesitz kaum etwas anzufangen wissen. Wenig Tempo und Ideen im Rahmen der Angriffsbemühungen, kaum Raumgewinn. Union steht weiterhin kompakt und sicher gegen den Ball, mehr nicht. 

    highlight icon

    Hui, Rönnow! Eigentlich eine ungefährliche und zu lang geratene Freistoßflanke von Arnold, die der Keeper aber nicht nur wieder fallen lässt, sondern im Nachsetzen auch noch unglücklich Tiago Tomas vor die Füße legt. Rechts im Strafraum hält der Portugiese aus spitzem Winkel drauf, auf engstem Raum ist jedoch Vogt zur Stelle und kann früh blocken. 

    comment icon

    Die Wölfe jetzt mal mit einem tiefen Ballgewinn, worauf sich mal der Ansatz einer Umschaltsituation andeutet. Weil beim Zuspiel auf Amoura aber der erste Kontakt des Algeriers nicht stimmt, kann Union rechtzeitig bereinigen. 

    comment icon

    Vielleicht geht ja etwas nach einem ruhenden Ball? Arnold im linken Halbfeld mit der Freistoßflanke, die zunächst aus der Box der Berliner geköpft werden kann. Im Rückraum macht Baku die Szene aber nochmal scharf und leitet hoch links in den Strafraum weiter, wo Maehle letztlich aber den Abschluss verpasst und von der Kugel getrennt wird. 

    comment icon

    Und tatsächlich könnten wir bislang reichlich Randnotizen dieser Art einbauen, das Geschehen auf dem Rasen gibt schließlich nicht sonderlich viel her. Die Eisernen zeigen nach wie vor keinerlei Interesse, etwas an ihrer defensiven und abwartenden Herangehensweise zu ändern, so bleibt es zumeist bei Ballgeschiebe aufseiten der Niedersachsen im Mittelfeld. Wenig Raumgewinn inklusive. 

    comment icon

    Eigentlich wurde Mohamed Amoura ja als neuer Torjäger der Wölfe verpflichtet. Aber gut, gleich sechs Vorlagen und damit die zweitmeisten nach Frankfurts Überflieger Marmoush (7) entschädigen natürlich für die bisher überschaubare Ausbeute von zwei Treffern. Seit detaillierter Datenerfassung 2004/05 kam im Übrigen kein anderer Spieler in seinen ersten acht BL-Spielen für den VfL auf so viele Assists.

    highlight icon

    Das war jetzt mal schnell und direkt kombiniert bei den Wölfen, der erste Abschluss! Tomas lässt mit dem Rücken zum Tor auf Wimmer klatschen, der nach einigen Schritten flach in die Box spielt, wo der nachrückende Amoura fein mit der Hacke auf Tiago Tomas ablegt. Der Portugiese hält aus 15 Metern halbrechter Position flach drauf, jedoch zu zentral und ohne den nötigen Druck dahinter - kein Problem für Rönnow. 

    comment icon

    Von rechts fliegt jetzt zumindest mal der nächste Eckball der Hausherren in die Box, wo Querfeld aber richtig steht und das Leder sicher aus der Gefahrenzone köpft. Und so ist dann eben weiterhin Geduld gefragt, auf ein Neues bauen die Wölfe wieder von hinten auf. 

    comment icon

    Unter Hasenhüttl setzt der VfL im eigenen Offensivspiel bevorzugt ganz klar auf ein schnelles Umschalten. Der drittgeringste Ballbesitzwert der Liga in Höhe von nur 42,9 Prozent spiegelt bislang gut wider, warum den Wölfen oftmals das Fehlen einer Alternative respektive Plan B in Form von Dominanz mit dem Ball vorgeworfen wird. Berlin steht tief und kompakt, noch fehlt es den Niedersachsen an den nötigen Ideen. 

    comment icon

    Hui, etwas Glück für den sonst so sicheren Rückhalt Kamil Grabara. Rechts vor der Mittellinie schickt Vertessen Jordan mit einem langen Ball in die Tiefe auf die Reise, Grabara ist vor dem Sechzehner zwar zur Stelle, spielt den Ball aber direkt vor die Füße von Jordan. Sofort geht jedoch die Fahne hoch, der US-Amerikaner war deutlich aus dem Abseits gestartet. 

    comment icon

    Die wenigsten haben hier und heute ein echtes Spektakel erwartet und wurden mit dieser Einschätzung bislang zumindest nicht Lügen gestraft, nach wie vor ist Geduld gefragt. Auch Hasenhüttl hatte im Vorfeld angekündigt, nicht mit "30 Torschüssen" seiner Mannschaft rechnen zu dürfen. 

    yellow_card icon

    Foul ja, aber gleich Gelb? Die Köpenicker schalten erstmals in Person von Jordan um, der den Ball durch das Mittelfeld treibt. Auf Höhe der Mittellinie zieht Wimmer seinem Gegenspieler von hinten das Bein leicht weg, für ein klares taktisches Vergehen waren eigentlich aber noch genügend Mitspieler rund um den Ball versammelt.

    comment icon

    Wolfsburg ist inzwischen die aktivere Mannschaft, was sich auch in rund 60 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Letztlich sind es also die Berliner, die es praktisch geschafft haben, Wolfsburg dazu zu bringen, die Spielkontrolle übernehmen zu müssen. 

    comment icon

    Das ist natürlich auch immer spannend zu sehen, wenn zwei Teams aufeinandertreffen, die bevorzugt dem jeweiligen Gegner den Ball überlassen. Weniger Pässe als Union (367) und Wolfsburg (356) spielte in dieser Saison bislang durchschnittlich einzig Schlusslicht Bochum pro Partie (335). Auch in Sachen Passquote liegt nur Bochum (74 Prozent) hinter Union (74,7) und Wolfsburg (75,7).

    substitution icon

    Kurz darauf geht es für Diogo Leite auch tatsächlich nicht mehr weiter, der das Feld humpelnd verlässt und dabei auch gestützt werden muss. Schwer zu erkennen, ob Amoura den Portugiesen womöglich unglücklich getroffen hatte. Svensson muss früh reagieren und bringt Querfeld in der Dreierkette. 

    highlight icon

    Eckball also. Trimmel von rechts, Doekhi verlängert mit dem Kopf an den Fünfer, wo Grabara zur Stelle ist und das Leder aus der Gefahrenzone boxt. Im Anschluss kämpfen Diogo Leite und Amoura um den Ball, wobei der Innenverteidiger wohl etwas unglücklich im Rasen hängenbleibt und behandelt werden muss. 

    comment icon

    Erste Annäherung jetzt auch auf der Gegenseite, nicht ungefährlich! Aus dem linken Halbfeld hebt Skov eine Freistoßflanke zentral vor den Fünfer, wo sich Jordan hochschraubt, den Ball aber nicht sauber erwischt, wohl eher mit der Schulter. So gleitet das Leder deutlich am rechten Pfosten vorbei, scheinbar war aber noch ein Wolfsburger am Ball. 

    comment icon

    Unaufgeregter Beginn in Wolfsburg, wobei auf den ersten Eckball der Wölfe jetzt auch prompt der zweite folgt. Diesmal zieht Wimmer die Hereingabe von links an den zweiten Pfosten, Rönnow ist aber zur Stelle und packt sicher zu. 

    comment icon

    Die jeweils knappen Heimsiege in der letzten Saison passen im Übrigen ganz gut in die bisherige Bilanz zwischen Wolfsburg und Union. Zählt man den Sieg der Eisernen im Pokal vor fast zwei Jahren dazu, so kommt man auf zuvor elf Pflichtspiele seit Unions Aufstieg 2019. Mit jeweils vier Siegen ist die Bilanz bislang nicht nur maximal ausgeglichen, sondern konnte noch nie die jeweilige Auswärtsmannschaft triumphieren.

    match_start icon

    Anpfiff, in Wolfsburg rollt der Ball. 

    Geleitet wird die Partie von Tobias Stieler, der dabei von Christian Gittelmann und Mark Borsch an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Dr. Florian Exner, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Christian Dingert und Markus Wollenweber.

    Die Kehrseite der Medaille bildet hingegen die zweitschwächste Offensive nach St. Pauli mit nur neun Toren. Laut Svensson würde man zwar "hart dran arbeiten", doch gebe es nichts, was man plötzlich anders machen könne. Die offensiven Sommer-Neuzugänge um Prtajin und Ilic spielen jedenfalls weiterhin gar keine Rolle und warten noch auf ihr Kaderdebüt in der Bundesliga. In Wolfsburg konnte Union im Übrigen noch nie gewinnen, seit dem Aufstieg reichte es in fünf Anläufen einzig vorletzte Saison zu einem Punktgewinn.

    Im gleichen Zeitraum blieben die Gäste aus Berlin zuletzt viermal ohne Sieg - auch hier der Pokal und damit das 0:2 gegen Drittligist Bielefeld inklusive. Zu allem Überfluss wartet man seit drei Pflichtspielen auf ein eigenes Tor, für den Punkt gegen Freiburg brauchte es unter anderem einen gehaltenen Elfmeter von Keeper Rönnow. Eine erste kleine Delle also, grundsätzlich nach der schwierigen Vorsaison mit 16 Punkten aber mehr als im Soll. Union gilt unter Svensson wieder als eklig zu bespielen und kassierte erst acht Gegentore.

    Vier Zähler vor dem Relegationsplatz, vier Zähler Rückstand auf Europa - im Endeffekt wartet schon das nächste richtungsweisende Spiel, für Hasenhüttl ist der Auftrag mit neuem "Rückenwind" entsprechend klar: "Jetzt kommen die Gegner, gegen die wir punkten müssen, um den Rückstand wettzumachen." Auf der Suche nach der nötigen Konstanz wartet man im Übrigen noch immer auf den ersten Heimdreier, immerhin ist man inklusive des Weiterkommens im Pokal gegen Dortmund seit vier Pflichtspielen ungeschlagen.

    Das war aber auch ein wichtiger Sieg für den VfL vor der Länderspielpause, durch den man gar eine drohende Trainerdiskussion im Keim hat ersticken lassen. Um die richtungweisende Bedeutung wusste schließlich im Vorfeld auch Hasenhüttl, der mit seiner Mannschaft durch den dritten Dreier wieder vorsichtig nach oben in Richtung internationaler Plätze und damit dem erklärten Saisonziel schielen darf. Mit zwölf Punkten auf Platz 12 beträgt der Rückstand auf Rang 6 und zugleich den heutigen Gegner aus Berlin vier Zähler.

    Für Union ging es mit einer Punkteteilung in die letzte Länderspielpause des Jahres, gegen Freiburg blieben den Zuschauern in Köpenick schließlich Tore verwehrt. Bo Svensson tauscht heute zweimal: In der Offensive beginnen Jordan und Haberer anstelle von Hollerbach und Jeong (beide auf der Bank). Weil die zuletzt langzeitverletzten Tousart (nicht im Kader) und Juranovic wie auch Rothe zurückkehren, kann Svensson personell aus dem Vollen schöpfen.

    Aufseiten der Gäste aus der Hauptstadt soll es dagegen folgende Elf richten: Rönnow - Doekhi, Vogt, Diogo Leite - Trimmel, Khedira, Skov - Kemlein, Haberer - Jordan, Vertessen.  

    Zurück im Ligaalltag blicken effektive Wölfe auf einen 3:1-Auswärtssieg in Heidenheim vor der Länderspielpause zurück. Im Vergleich dazu nimmt Ralph Hasenhüttl eine personelle Änderung vor: Der flexible Tiago Tomas dürfte über den linken Flügel kommen und verdrängt Gerhardt auf die Bank. Verzichten muss Hasenhüttl auch weiterhin auf das Lazarett um Vranckx, Rogerio, Paredes, Majer, Bialek sowie Kaminski, der sich bei der Nationalmannschaft eine Zerrung zugezogen hat.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Grabara - Fischer, Vavro, Koulierakis, Maehle - Dardai, Arnold - Baku, Wimmer, Tiago Tomas - Amoura.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen dem VfL Wolfsburg und Union Berlin.