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Flensburg kommt Titel näher - Kiel wahrt Meisterchance

DKB Handball-Bundesliga, 33. Spieltag

Der Kampf um die deutsche Meisterschaft wird am letzten Spieltag entschieden. Weder Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt noch Verfolger THW Kiel gaben sich am Mittwochabend im vorletzten Saisonspiel eine Blöße.

Die SG Flensburg-Handewitt feierte einen 26:18 (14:8)-Heimsieg gegen die Füchse Berlin und führt die Tabelle mit 62:4 Punkten an. Das Team von Trainer Maik Machulla braucht nun beim Saisonabschluss am 9. Juni beim Bergischen HC einen Punkt, um die dritte Meisterschaft aus eigener Kraft perfekt zu machen.

Die SG ging gegen die Hauptstädter von Beginn an konzentriert zu Werke. Dem Druck der Nordlichter hatten die Füchse wenig entgegenzusetzen. Nach 30 Minuten führte der amtierende deutsche Meister mit sechs Toren. Auch nach dem Seitenwechsel hielt die SG das Tempo hoch. Acht Minuten vor dem Ende war die SG auf sieben Tore enteilt (23:16) - die Vorentscheidung.

Flensburg oder Kiel – wer macht das Rennen?
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Buric mit starken Paraden

"Wir haben den Torhüter von Flensburg von Anfang an warm geschossen und wenig gute Lösungen gefunden. Anschließend kommen wir relativ schnell in einen hohen Rückstand und dann ist es einfach schwer, in Flensburg zu gewinnen", resümiert Nationalspieler Paul Drux.

Nach der Partie kam es zum großen Abschied von Tobias Karlsson und Rasmus Lauge. „Vor allem mit Tobias habe ich eine lange Reise gemeinsam durchlebt. Ich verliere nicht nur einen überragenden Kapitän, sondern auch einen guten Freund. Wir beide haben viel Zeit miteinander verbracht, es geht mir schon sehr nah", sagt Maik Machulla bei Sky.

Dennoch freut sich der Trainer auf das letzte Spiel: "Es ist ein Finale, so gehen wir es an. Wir sind immer die Mannschaft gewesen, die gejagt wurde. Die Mannschaft zeigt mental eine unglaubliche Leistung."

Stenogramm

SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin 26:18 (14:8). - Tore: Wanne (6/4), Röd (6), Svan (4), Gottfridsson (3), Lauge (3), Golla (1), Zachariassen (1), Sogard Johannessen (1) für Flensburg - Drux (5), Elisson (4), Zachrisson (3), Marsenic (2), Reissky (1), Holm (1), Lindberg (1), Schmidt (1) für Berlin. - Zuschauer: 6300

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Showdown am 9. Juni

Der THW Kiel hat die vorzeitige Meisterschaft des Titelverteidigers SG Flensburg-Handewitt verhindert. Der Rekordmeister gewann beim TBV Lemgo souverän mit 34:26 (17:11) und kommt nun auf 62:6 Zähler.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fingen sich die Kieler und arbeiteten in der Deckung konzentrierter. Lemgo machte zu viele leichte Fehler, um dem THW gefährlich zu werden. Zur Pause erarbeitete sich die Mansnchaft von Alfred Gislason eine verdiente Sechs-Tore-Führung.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Zebras, trotz fahrlässigen Würfen, nicht mehr in Bedrängnis. Lemgo hatte nicht die Mittel, um den THW in der zweiten Hälfte doch noch vorzeitig aus dem Titelrennen zu kegeln. Kiel empfängt am letzten Spieltag die TSV Hannover-Burgdorf.

Stenogramm

TBV Lemgo - THW Kiel 26:34 (11:17). - Tore: Ebner (7), Zieker (5), Baijens (4), Hornke (4/2), Klimek (4), Theuerkauf (1), Guardiola (1) für Lemgo - Ekberg (8/2), Weinhold (5), Nilsson (5), Duvnjak (5), Wiencek (4), Jacobsen (4), Zarabec (3) für Kiel. - Zuschauer: 4790

Wer wird Meister? Wer steigt ab? Wer sichert sich die Europa-Quali?
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Drei Spieltage vor Saisonende ist in Sachen Meisterschaft, Europapokal-Quali und Abstieg noch lange nichts entschieden. Auch die beiden Absteiger stehen noch nicht fest.

"Abstiegsendspiel"

Am Tabellenende kommt es am letzten Spieltag zu einem "Abstiegsendspiel" zwischen Altmeister VfL Gummersbach und der SG BBM Bietigheim. Gummersbach verlor gegen Frisch Auf! Göppingen 22:26 (13:14), Bietigheim unterlag trotz Halbzeitführung dem Tabellendritten SC Magdeburg 19:23 (13:9). Beide Teams haben vor dem Duell in Bietigheim 13:53 Punkte, Gummersbach allerdings mit 20 Toren mehr die bessere Tordifferenz.

Stenogramm

SC Magdeburg - SG BBM Bietigheim 23:19 (9:13). - Tore: Bezjak (6), Christiansen (4), Musche (4), O'Sullivan (2), Weber (2/1), Damgaard Nielsen (2), Chrapkowski (1), Musa (1), Pettersson (1) für Magdeburg - Trost (4), Link (3), Schäfer (3/1), Rentschler (2), Claus (2), Oehler (1), Asmuth (1), Marcec (1), Haller (1), Emanuel (1) für Bietigheim. - Zuschauer: 6600

VfL Gummersbach - Frisch Auf! Göppingen 22:26 (13:14). - Tore: Herzig (5), Sommer (4/1), Zhukov (4), Martinovic (3), Becker (2), Norouzinezhad Gharehl (2), Baumgärtner (1), Schröter (1) für Gummersbach - Schiller (7/3), Bagersted (4), Zelenovic (4), Kneule (3), Rentschler (2), Sörensen (2), Kozina (2), Sliskovic (1), Heymann (1) für Göppingen. - Zuschauer: 4132

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Jede Woche trifft Sky Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld wichtige Persönlichkeiten des deutschen Handballs bei "Hand aufs Harz - Der Handball-Podcast".

Eulen bringen Löwen zu Fall

Ihre Chancen auf den Klassenerhalt wahrten die Eulen Ludwigshafen. Der Tabellenletzte gewann überraschend bei den Rhein-Neckar Löwen 29:26 (15:11). Ludwigshafen muss mit 12:54 Punkten nun am letzten Spieltag gegen GWD Minden gewinnen und auf ein Unentschieden im Duell zwischen Bietigheim und Gummersbach hoffen. Die Löwen bleiben nach der Niederlage im letzten Heimspiel des scheidenden Trainers Nicolaj Jacobsen Vierter.

"Ich wusste, dass wir gegen die Eulen Probleme bekommen würden. Man sieht, dass wir ohne Kohlbacher keine wirklichen Lösungen finden konnten. Ich hätte mich natürlich am liebsten mit einem Sieg aus der SAP-Arena verabschiedet, aber so sollte es leider nicht sein. Es ärgert mich, aber ich kann es nicht mehr ändern", sagte der Däne bei Sky im Interview.

Stenogramm

Rhein-Neckar Löwen - Die Eulen Ludwigshafen 26:29 (11:15). - Tore: Groetzki (5), Sigurdsson (5), Schmid (4/1), Guardiola Villaplana (3), Taleski (2), Fäth (2), Roller (1), Lipovina (1), Radivojevic (1), Tollbring (1), Larsen (1) für Rhein-Neckar - Feld (6), Salger (5), Dietrich (4), Scholz (3), Falk (3), Spiler (2), Haider (2), Bührer (2), Stüber (1), Dippe (1) für Ludwigshafen. - Zuschauer: 9225

Kampf um Europa

Spannend bleibt auch der Kampf um die letzten beiden Startplätze im EHF-Pokal, auf die noch vier Teams hoffen. Die besten Karten hat die MT Melsungen, die in letzter Sekunde zu einem 25:24 (11:16) beim HC Erlangen kam. Der Tabellenfünfte hat 40:26 Punkte auf dem Konto. Dahinter lauern Berlin, der Bergische HC (beide 38:28) und Göppingen (36:30).

Stenogramm

HC Erlangen - MT Melsungen 24:25 (16:11). - Tore: Büdel (8/3), Schröder (4), Kellner (3), von Gruchalla (3), Schäffer (2), Overby (2), Theilinger (1), Link (1) für Erlangen - Reichmann (9/7), Sidorowicz (4), Allendorf (3), Birkefeldt (3), Lemke (2), Mikkelsen (2), Müller (1), Schneider (1) für Melsungen. - Zuschauer: 4538

TSV GWD Minden - Bergischer HC 32:35 (15:20). - Tore: Gullerud (7), Gulliksen (5), Rambo (5), Zvizej (4/2), Pusica (3), Savvas (3), Michalczik (3), Cederholm (2) für Minden - Gunnarsson (12/5), Boomhouwer (5/1), Nippes (5), Babak (5), Weck (4), Petrovsky (2), Baena Gonzalez (1), Bettin (1) für den BHC. - Zuschauer: 2923

HSG Wetzlar - TVB Stuttgart 26:23 (13:10). - Tore: Holst (8/6), Cavor (4), Björnsen (3), Torbrügge (2), Forsell Schefvert (2), Rubin (2), Hermann (2), Ivanisevic (1), Mirkulovski (1), Lindskog (1) für Wetzlar - Schagen (4/4), Häfner (4), Baumgarten (3), Von Deschwanden (3), Schweikardt (3), Schimmelbauer (2), Schmidt (2), Späth (1), Pfattheicher (1) für Stuttgart. - Zuschauer: 4279

Sport-Informations-Dienst (SID)

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