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Handball News: So geht es mit dem Saisonauftakt in der HBL weiter

Aus für HBL-Auftakt? So geht es in der Bundesliga weiter

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In diesem Video spricht HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann über den Beschluss der Politik über Zuschauer in Arenen. (Länge: 8:03 Minuten)

Die Politik hat beim jüngsten Corona-Gipfel das erneuerte Verbot von Großveranstaltungen im Sport bis mindestens Ende Oktober verordnet. Doch was bedeutet das für den HBL-Start am 1. Oktober? Sky Sport hat mit Liga-Chef Frank Bohmann gesprochen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Markus Söder haben bei einem Corona-Gipfel am Donnerstag entschieden, Großveranstaltungen im Sport bis mindestens Ende Oktober zu untersagen. Die Handball-Bundesliga will aber am 1. Oktober in die Saison 2020/21 starten - fällt der Terminplan nun ins Wasser?

Lob für die Hygienekonzepte der Liga

"Die Entscheidungen, die getroffen worden sind, werde ich nochmals mit meinen Klubs besprechen. Aber aus meiner Sicht hat sich eigentlich kaum etwas geändert. Die Politik hat gesagt, dass es Ausnahmen geben kann, wenn man eine Kontaktverfolgung gewährleisten kann und wenn man ein schlüssiges Hygiene- und Betriebskonzept vorgelegt hat", sagt Frank Bohmann im Interview mit Sky Sport News. Die HBL habe dies gemacht und sei überall für diese Konzepte gelobt worden.

Vor allem die Zuschauerfrage beschäftigt die Bundesligisten, denn die Vereine sind zu einem großen Teil auf die Ticketeinnahmen angewiesen. Seit Anfang März stehen die Klubs ohne Einnahmen da, aber mit Ausgaben. "Die Klubs haben sehr viele Mittel in diese Konzepte investiert und ich sehe hier keine Risiken für ein Publikum - und einen verantwortungsvollen Rückgang zum Sport mit Zuschauern absolut verantwortbar", findet der Liga-Boss.

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HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann spricht in diesem Video über die Zuschauer-Frage, (Länge: 1:08 Minuten)

Dem Handball sei die Geschäftsgrundlage genommen worden, so Bohmann weiter. Eine Tatsache, die gravierende Konsequenzen haben könnte. Diese Befürchtung äußerte jüngst auch Löwen-Managerin Jennifer Kettemann im Gespräch mit dem Mannheimer Morgen. "Auf der einen Seite müssen wir aufpassen, dass wir nicht völlig von der Bildfläche verschwinden", sagte Kettemann: "Auf der anderen Seite droht der Verlust von Vereinen, weil die Auflagen immens sind und die möglichen Einnahmen sehr überschaubar."

Ein bis drei Spiele ohne Zuschauer seien laut Bohmann irgendwie zu verkraften, "doch wir brauchen eine verlässliche Politik. Wenn wir ständig neue Rahmenbedingungen bekommen, dann arbeiten wir ins Leere hinein. Wir brauchen auch eine größere Verlässlichkeit."

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Stefan Kretzschmar spricht in seiner Kolumne über die spannendsten Themen aus der Welt des Handballs.

Und wie geht es jetzt weiter?

Die Liga wird den Verordnungstext am Montag abwarten und schauen, was dann tatsächlich darin steht. Noch wachsen dem HBL-Chef keine neuen, grauen Haare. Aber ob die LIQUI MOLY HBL wirklich den Weg gehen kann, den sie eingeschlagen haben, ist derzeit noch fraglich.

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Sollte die HBL wie gewohnt starten können, zeigt Sky alle 380 Spiele live - den größten Teil davon exklusiv.

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