Kreisläufer Rafael Baena vom Bergischen HC wird in der kommenden Saison nicht mehr in der LIQUI MOLY HBL auflaufen. Der Spanier hat sich entschieden, in sein Heimatland zurückzukehren.
Nun steht fest: Rafael Baena wird in der kommenden Saison nicht mehr in der "stärksten Liga der Welt" spielen. Der 37-Jährige hat sich dazu entschieden, den Bergischen HC zu verlassen und in seine Heimat zurückzukehren.
Dabei hat er sich für den spanischen Zweitliga-Verein CB Los Dolmenes aus Antequera in Malaga entschieden. Für den Klub ist der Wechsel ein wahrer Luxus-Transfer, heißt es auf der Twitterseite. Mit dem wuchtigen Kreisspieler peilt Los Dolmenes den Aufstieg in die Liga Asobal an.
Erfolgreichste Zeit bei den Rhein-Neckar Löwen
Bereits 2008 hatte er schon in Antequera Handball gespielt. Seine Handballkarriere begann allerdings in seinem Geburtsort bei BM Estepa, später spielte er dann für BM Dos Hermanos und ARS Palma del Rio. Als Profi führte ihn sein Weg schnell in die Liga Asobal, wo er bei BM Antequera und Ademar Leon spielte. 2012 spielte er dann erstmals im Ausland, zwei Jahre lang war er Teil des Teams bei US Creteil in Frankreich.
Bevor Baena in die Handball-Bundesliga kam, spielte er noch ein Jahr für CBM Puente Genil. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er bei den Rhein-Neckar Löwen ab dem 2015, wo er je zweimal die Deutsche Meisterschaft und den Supercup sowie einmal den DHB-Pokal gewann. Größter Erfolg im Nationaltrikot war die Silbermedaille bei der EM 2016.
"Unkippbare Tore" für Deutschland
Anschließend ging er zum Bergischen HC. Dort hat er sich während seiner Doktorarbeit mit einem sehr wichtigen Thema befasst - Sicherheit im Handball. Dabei berichtet er über ein neues System, bei dem die Tore nicht mehr kippen können. "In Deutschland wird fast jährlich ein Kind von einem Tor erschlagen. In Spanien sind die Zahlen ähnlich." Mit dem neuen System möchte er 2021 nicht nur seinen Doktortitel anvisieren, sondern auch auch noch Leben retten.