Ab Donnerstag steigt die Darts-WM in London, viele spannende und bunte Persönlichkeiten begeistern wie jedes Jahr die Zuschauer. Sky Sport stellt fünf spannende Persönlichkeiten vor.
Peter Wright (55/Schottland):
Der zweimalige Weltmeister steht wie kaum ein anderer für die kunterbunte Party im Ally Pally. Seine Schlangenverzierung am Kopf und der farbenfrohe Irokesen-Haarschnitt sind seit Jahren ein Hingucker, dazu entert Wright die Bühne auch gerne in ausgefallenen Kostümen wie dem Grinch. Der Schotte wirkt wie der geborene Entertainer, doch eigentlich ist er ein schüchterner Zeitgenosse, der aus seiner Rolle des "Snakebite" das Selbstvertrauen zieht, wie er sagt. Sportlich läuft Wright der Musik nur noch hinterher. In der Weltrangliste belegt er mittlerweile Platz 30.
Von der Tour beinahe verschwunden ist der "Wizard", doch nun feiert der Australier mit dem langen Rasta-Zopf sein WM-Comeback, es ist seine insgesamt 17. Teilnahme. Etwas überraschend schaffte Whitlock beim Qualifikationsturnier in seiner Heimat den Sprung nach London, wo er einst zum Publikumsliebling aufstieg. Auch bei der Team-WM war Whitlock in diesem Jahr zu sehen, ansonsten spielt der WM-Finalist von 2010 auf der Senioren-Tour.
Es war die Lovestory schlechthin im Darts. Doch mittlerweile sind der exzentrische Menzies und die "Queen of the Palace" Fallon Sherrock wieder getrennt. Seit Mai konzentriert sich Menzies voll auf den Sport, seinen Beruf als Klempner gab er erstmal auf. Immer wieder hatten sich Darts und der Job im Wege gestanden, vor zwei Jahren musste "Cammy" vor seinem WM-Erstrundenspiel gar noch arbeiten. Am Oche bleibt der schräge Schotte eine Wundertüte, mal begeistert er die Fans mit spektakulären Auftritten, dann treibt er sich im nächsten Match selbst in den Wahnsinn.
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Paul Lim (71/Singapur):
Mit 71 Jahren hat es der Singapore Slinger tatsächlich nochmal nach London geschafft. Vor 35 Jahren gelang Lim der erste Neundarter überhaupt bei einer Weltmeisterschaft, es blieb bis zum finanziellen Niedergang das einzige perfekte Spiel bei einer BDO-WM. Seither genießt Lim Kultstatus, bei jedem seiner seltenen Auftritte in Europa wird er gefeiert. Sogar das Taylor-Wonderland wird regelmäßig auf ihn umgestimmt.
"Why Not"? Ja, warum denn eigentlich nicht? Der Kenianer mit dem "fragwürdigen" Spitznamen ist der erste afrikanische WM-Teilnehmer, der nicht aus Südafrika stammt. Munyua arbeitet als Tierarzt auf dem Land nahe der Hauptstadt Nairobi, mittlerweile fliegt er aber auch zu Darts-Turnieren nach Europa. Mit dem Pfeilewerfen in Kontakt kam Munyua auf dem klassischen Weg: In einer Kneipe lieh er sich ein paar Darts aus, der erste landete direkt im Bullseye, wie er erzählte. Am Tag darauf besorgte sich Munyua sofort eine Scheibe, nun steht er auf der größten Darts-Bühne der Welt.