WRC-Fahrer wollen nach Fluch-Verbot keine Interviews mehr geben

In der Debatte um "unangemessene Sprache" sehen sich die Rallye-Fahrer zu einem Interview-Boykott gezwungen.

Im Streit um "unangemessene Sprache" haben WRC-Piloten bei der WM in Kenia nun einen Interview-Boykott ausgerufen.
Image: Im Streit um "unangemessene Sprache" haben WRC-Piloten bei der WM in Kenia nun einen Interview-Boykott ausgerufen.  © Imago

Der Streit um "unangemessene Sprache" im Motorsport hält auch die Rallye-WM (WRC) in Atem. Bei der Rallye Kenia riefen die WRC-Piloten nun einen Interview-Boykott aus, direkt nach der Zieleinfahrt wollen sie bis auf Weiteres "schweigen oder in ihrer Muttersprache" antworten.

Das teilte die Fahrergewerkschaft World Rallye Drivers Alliance (WoRDA) am Mittwoch mit. Auch in der Formel 1 hatte es bereits im vergangenen Jahr eine hitzige Debatte um die strengen Sprachvorschriften des Automobil-Weltverbands FIA gegeben.

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Weil der "Adrenalinspiegel am Ende der Etappe ziemlich hoch" sei, wollen die Rallye-Fahrer vorerst keine Kommentare vor den TV-Kameras abgeben, sagte Ott Tänak, WRC-Champion von 2019, in Kenia. Die FIA kündigte Gespräche nach dem Ende der Rallye Kenia an, sieht sich grundsätzlich aber weiterhin im Recht.

Verstappen wegen Schimpfwort zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hatte im vergangenen Jahr während einer Pressekonferenz ein Schimpfwort zur Beschreibung seines Autos verwendet und war daraufhin zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Ähnliches geschah Adrien Fourmaux bei der Rallye Schweden Mitte Februar, in diesem Fall setzte es eine Geldstrafe.

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FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem gilt als Urheber dieser neuen, härteren Regeln und wird dafür von den Fahrern der verschiedenen Rennserien teilweise deutlich kritisiert.

SID

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