Alexander Zverev will nun doch im Davis-Cup spielen
"Der Zeitplan ist verrückt."
11.11.2018 | 23:02 Uhr
Alexander Zverev wird wohl doch am Davis-Cup in Frankfurt teilnehmen. Zunächst schien es als ob die vorgesehenen Änderungen am Turnier den 21-Jährigen abgeschreckt hätten.
Deutschlands derzeit bester Tennisspieler hat seine Teilnahme am Davis-Cup-Qualifikationsspiel am 1. und 2. Februar in Frankfurt gegen Ungarn in Aussicht gestellt.
"Ich denke, im Februar werde ich spielen", sagte der Tennisprofi, der zuvor ein Mitwirken beim neugeschaffenen Finalturnier Ende November bereits kategorisch ausgeschlossen hatte ("Der Zeitplan ist verrückt."), in einem Interview mit der Berliner Zeitung und dem Münchner Merkur.
Kritik am neuen System
Zverev sei "nur gegen das neue System mit der Endrunde, aber nicht gegen das alte, und im Februar ist es ja noch so wie immer". Zwar sei seine Zusage "noch nicht 100-prozentig", weil er schauen müsse, "wie Anfang des Jahres alles läuft".
Doch "vor allem in Deutschland möchte ich im Davis Cup auch spielen", sagte der Weltranglistenfünfte, der ab Sonntag beim ATP-Saisonfinale der acht besten Spieler des Tennis-Jahres in London antritt.
Lob für Trainer Lendl
Bezüglich seiner Zusammenarbeit mit seinem Trainer Ivan Lendl zog Zverev nach knapp drei Monaten ein positives Zwischenfazit. Besonders von der ehrlichen Art der 58 Jahre alten Tennis-Ikone ist der gebürtige Hamburger begeistert. "Wahrheiten werden vom ersten Tag an ausgesprochen, und deshalb gefällt er mir auch so", sagte Zverev: "Wir denken ähnlich: Wir wollen beide gewinnen, und alles andere interessiert uns nicht so sehr. Ich denke, es ist wichtig für eine Beziehung, dass man weiß, was man will." (sid)