Ein Schritt bis zum Finale! Zverevs knifflige Aufgabe aus Norwegen
09.06.2023 | 08:28 Uhr
Auf dem Weg in sein zweites Grand-Slam-Finale muss Alexander Zverev bei den Frech Open nur noch eine Hürde nehmen, ist vor seinem kommenden Gegner Casper Ruud aber gewarnt.
"Er war bereits zuvor an diesem Punkt. Er hat letztes Jahr das Finale gespielt, also weiß er exakt, was es bedeutet und was es braucht", sagte Deutschlands bester Tennisspieler vor seinem Halbfinalduell gegen den norwegischen Vorjahres-Finalisten in Paris am Freitag (nicht vor 17.15 Uhr).
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"Er ist ein sehr, sehr guter guter Tennisspieler", führte Zverev aus, während sein Gegner den Olympiasieger ebenfalls mit warmen Worten bedachte. "Es ist großartig, Sascha zurück zu sehen", sagte Ruud in Anspielung auf Zverevs schwere Knöchelverletzung vor einem Jahr und die anschließende Leidenszeit: "Es war ein hartes Jahr für Sascha, und er hat sich zurückgekämpft."
Ruud, der zum zweiten Mal in Roland Garros im Halbfinale steht, geht voller Vorfreude in sein viertes Match mit Zverev. "Ich denke für uns beide ist das Erreichen des Halbfinales das beste Ergebnis in diesem Jahr. Wir werden beide versuchen, das Match zu genießen und würden natürlich gerne im Finale am Sonntag stehen." Zverev hat zwei seiner drei Spiele gegen Ruud gewonnen - auf Sand standen sich die beiden noch nicht gegenüber.
Der Hamburger hat sich in Paris nach langer Formkrise überraschend in der Weltspitze zurückgemeldet. Er hofft nach zwei Niederlagen in den Halbfinals 2021 und 2022 nun darauf, sein zweites Major-Finale zu erreichen. 2020 verlor er im Endspiel der US Open gegen den Österreicher Dominic Thiem.
Bilanz: Dreimal standen sich Zverev und der Weltranglistenvierte Ruud bislang gegenüber, zwei Duelle gewann der Deutsche. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen im Masters-Viertelfinale von Miami gewann jedoch Ruud in drei Sätzen. Auf Sand spielten beide bislang noch nicht gegeneinander.
Preisgeld: Mit dem Einzug ins Halbfinale hat Zverev seinem bisherigen Gesamt-Preisgeld von knapp 34 Millionen Euro bereits 630.000 Euro hinzugefügt. Der Finalverlierer bekommt 1,15 Millionen Euro, der Sieger das Doppelte: 2,3 Millionen Euro.
Historie: Bislang standen nur drei deutsche Tennisspieler im Finale der French Open. Michael Stich musste sich als bislang letzter von ihnen 1996 dem Russen Jewgeni Kafelnikow geschlagen geben. Gottfried von Cramm holte 1934 sowie 1936 den Titel und verlor 1935 im Endspiel. Henner Henkel gewann das Finale 1937.