Nach Alexander Zverev und Daniel Altmaier hat Yannick Hanfmann bei den French Open in einem Fünf-Satz-Krimi die zweite Runde erreicht.
Der 31 Jahre alte Karlsruher setzte sich mit einer starken kämpferischen Leistung am Dienstag mit 6:3, 7:5, 6:7 (6:8), 6:7 (2:7), 6:4 gegen den Brasilianer Thiago Monteiro durch.
Gegen Ende des dritten Satzes musste er einen Schreckmoment verkraften, als er ins Netz stolperte und bis auf die Seite seines Gegners fiel. Wenig später gab Hanfmann zum ersten Mal im Match seinen Aufschlag ab und verlor den Durchgang im Tie-Break.
Im fünften Satz kam er nach 1:4-Rückstand zurück und verwandelte nach 4:56 Stunden seinen zweiten Matchball. Hanfmann war als Weltranglisten-65. in der Qualifikation für die French Open eigentlich bereits gescheitert, profitierte aber von der Absage eines Kontrahenten.
Hanfmann in Paris zum ersten Mal in 2. Runde
Hanfmann, der von Geburt an schwerhörig ist, steht damit erst zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier unter den besten 64. Beim Sandplatz-Klassiker ist es eine Premiere für ihn. In der zweiten Runde bekommt er es mit Francisco Cerundolo zu tun, der Argentinier ist an Position 23 gesetzt. Vor Roland Garros hatte Hanfmann bereits durch den Viertelfinaleinzug beim Masters-1000-Turnier in Rom aufhorchen lassen.
361 Tage nach seiner schweren Knöchelverletzung an gleicher Stelle feierte Alexander Zverev ein erfolgreiches Comeback bei den French Open.
Der Tennis-Olympiasieger löste seine Pflichtaufgabe gegen den Südafrikaner Lloyd Harris allerdings mit viel Mühe und kämpfte sich durch ein 7:6 (8:6), 7:6 (7:0), 6:1 in Runde zwei des Sandplatz-Grand-Slams. Dort trifft der 26-Jährige auf den ungesetzten Slowaken Alex Molcan.
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Zverev, der im Anschluss an die Verletzung im Halbfinale 2022 gegen Rafael Nadal rund sieben Monate ausgefallen war, hofft in Roland Garros auf einen Befreiungsschlag. Die bisherige Sandplatzsaison verlief für den Hamburger durchwachsen, in der Weltrangliste ist er inzwischen auf Rang 27 abgerutscht. Auch mit Harris (ATP-Rang 294), der ab Ende des zweiten Satzes mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte, hatte Zverev mehr Probleme als erwartet. Unter Druck konnte er sich aber auf seinen Aufschlag verlassen.
Struff scheitert in Runde eins
Tags zuvor war der zweite deutsche Hoffnungsträger Jan-Lennard Struff bereits an seiner kniffligen Auftakthürde gescheitert. Der Warsteiner, der im Vorfeld der French Open mit seinem Finaleinzug beim Masters in Madrid für Furore gesorgt hatte, musste sich dem Tschechen Jiri Lehecka 5:7, 6:1, 3:6, 6:3, 1:6 geschlagen geben.
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