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Wimbledon: Sieg gegen Nadal! Federer folgt Djokovic ins Finale

Schweizer gewinnt in vier Sätzen

Roger Federer hat mit einem Sieg im Tennis-Klassiker gegen Rafael Nadal das Finale in Wimbledon erreicht. Dort wartet Titelverteidiger Novak Djokovic.

Die Revanche auf dem heiligen Rasen ist geglückt, die Rückkehr auf den Wimbledon-Thron nur noch einen Schritt entfernt: Roger Federer hat das Duell der Tennis-Giganten gegen Rafael Nadal gewonnen und steht beim Grand-Slam-Klassiker von London im Finale. Der Schweizer siegte in einem packenden dreistündigen Schlagabtausch mit seinem spanischen Dauerrivalen 7:6 (7:3), 1:6, 6:3, 6:4. Am Sonntag greift er nun nach seinem neunten Titel im Rasen-Mekka.

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Roger Federer spricht über seinen Halbfinal-Sieg gegen Rafael Nadal und blickt auf das Endspiel gegen Novak Djokovic voraus. (Länge: 1:56 Minuten)

"Die Schlachten mit Rafa sind immer etwas ganz Besonderes", sagte Federer anschließend: "Es war eine große Freude, heute zu spielen, das Publikum, die ganze Atmosphäre einfach großartig. Ich war am Ende sehr müde, musste alles geben." Nadal gab sich derweil als guter Verlierer: "Ich hatte meine Chancen, aber er war ein bisschen besser. Er hat den Sieg verdient", meinte der Spanier.

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Federer zum zwölften Mal im Wimbledon-Finale

Mit seinem 16. Sieg im 40. Aufeinandertreffen mit Nadal revanchierte sich Federer dabei nicht nur für die Halbfinal-Pleite bei den French Open Anfang Juni, sondern vor allem für das verlorene Wimbledon-Finale 2008. Federer spielt nun nach einem Jahr Abwesenheit sein zwölftes Finale bei seinem Lieblings-Major. Sein Gegner ist Titelverteidiger Novak Djokovic, der unmittelbar zuvor den Spanier Roberto Bautista Agut 6:2, 4:6, 6:3, 6:2 bezwungen hatte.

Schon beim Einmarsch auf den mit 15.000 Zuschauern selbstverständlich vollbesetzten Centre Court war die Spannung quasi greifbar. In elektrisierter Vorfreude erhob sich das Publikum von den Sitzen, begrüßte Federer und Nadal wie Gladiatoren in der Manege. In ihrem ersten Duell auf Rasen nach der epischen Final-Schlacht vor elf Jahren wurde von den Kontrahenten offenkundig ein neuerliches Spektakel erwartet - und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht.

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Nadal plötzlich am Drücker

Dabei war es vor allem diese Erwartungshaltung, aus welcher der erste Satz seine Faszination gewann. Denn im Grunde blieb das Match zunächst zwar ausgeglichen, aber auch eher unspektakulär. Zu souverän agierten beide bei eigenem Aufschlag. Einen einzigen Breakball bot der erste Durchgang, auch diesen wehrte Nadal in Folge des bis dato besten Ballwechsels ab.

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Rafael Nadal hadert nach dem Duell gegen Federer mit seinem Spiel - ist aber stolz zu den drei besten Spielern seiner Zeit zu zählen (Video-Länge: 1:21 Min.).

Der Tiebreak war die logische Konsequenz, und spätestens hier nahm die Partie nun Fahrt auf. Mehrfach wogte das Momentum hin und her, ehe sich Federer doch absetzte. Doch im zweiten Satz war Nadal plötzlich am Drücker. Der Spanier schaffte beim Stand von 2:1 das erste Break des Tages, Federer dagegen war plötzlich völlig von der Rolle und gewann im gesamten Durchgang nur noch drei Punkte.

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Federer zieht die Zügel wieder an

Als hätte es den Durchhänger nie gegeben, zog der "Maestro" im dritten Satz die Zügel jedoch wieder an. Das Match war nun hochklassig, mit leichten aber entscheidenden Vorteilen für Federer. Zweimal schaffte der Rekord-Grand-Slam-Champion ein frühes Break. Und obwohl sich Nadal in einem grandiosen Finale noch einmal vehement gegen die Niederlage stemmte, durfte Federer nach mitreißenden 3:02 Stunden jubeln.

Zuvor hatte bereits Djokovic nach fast drei Stunden Schwerstarbeit gegen den äußerst wehrhaften Bautista Agut seine Freude auf dem Centre Court herausgebrüllt. "Das hier war schon als Kind mein Lieblingsturnier. Erneut im Finale zu stehen, damit wird ein Traum wahr", sagte der Weltranglistenerste, nachdem er seine sechste Final-Teilnahme beim Rasen-Major perfekt gemacht hatte.

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Novak Djokovic steht im Wimbledon-Finale:

Djokovic hatte gegen Bautista Agut, der ihn in diesem Jahr schon zweimal geschlagen hatte, anfangs das Geschehen klar dominiert. Im zweiten Durchgang arbeitete sich sein spanischer Kontrahent jedoch ins Match. "Ich bin froh, dass es in meine Richtung gekippt ist", meinte Djokovic.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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