Sinner wird nach Doping-Affäre nicht für Sportpreis nominiert

Die dreimonatige Sperre für Tennis-Star Jannik Sinner sorgt weiter für Wirbel. Und sie hat für den jungen Italiener Folgen bei einer Preisverleihung.

Tennis-Ass Jannik Sinner lässt Alex de Minaur im Viertelfinale der Australian Open keine Chance.
Image: Jannik Sinner ist bis zum 4. Mai gesperrt.  © Imago

Der Tennis-Weltranglistenerste Jannik Sinner wird nach seiner Doping-Affäre nicht für einen renommierten Sportpreis nominiert.

Die Nominierung für den diesjährigen Laureus World Sportsman of the Year Award wurde zurückgezogen, teilte Sean Fitzpatrick als Vorsitzender der Laureus World Sports Academy in einer Erklärung mit.

Man habe den Fall und die Entscheidungen der zuständigen globalen Gremien verfolgt und sei der Ansicht, dass die dreimonatige Sperre die Nominierung nicht zulasse, hieß es in der Mitteilung weiter. Sinner und sein Team seien über diesen Schritt informiert worden. Die Nominierten für die Laureus World Sports Awards 2025 werden am 3. März in Madrid bekanntgegeben.

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Die dreimonatige Sperre von Jannik Sinner, auf die sich der Italiener mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) geeinigt hat, spaltet die Tenniswelt. Alexander Zverev, Novak Djokovic und Sky-Expertin Andrea Petkovic reagieren

Einigung mit Wada: Sinner drei Monate gesperrt

Der 23-jährige Südtiroler war im März 2024 positiv getestet worden. Sinner hatte angegeben, dass das verbotene Mittel Clostebol bei einer Massage über die Hände eines Betreuers in seinen Körper gelangt sei. Die verantwortliche Tennis-Agentur Itia sah kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit und verzichtete auf eine Sperre. Dagegen ging die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) vor.

Mitte Februar war bekanntgeworden, dass sich Sinner mit der Wada auf eine dreimonatige Sperre geeinigt hat. Bis zum 4. Mai darf der Australian-Open-Sieger keine Turniere spielen. Rechtzeitig vor den French Open, die am 25. Mai in Paris beginnen, endet die Sperre.

dpa

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