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Wimbledon: Roman Safiullin startet überraschend durch

Wie einst McEnroe und Borg! Safiullin startet in Wimbledon durch

Roman Safiullin überrascht in Wimbledon.
Image: Roman Safiullin überrascht in Wimbledon.  © Imago

Roman Safiullin hat völlig überraschend das Viertelfinale von Wimbledon erreicht. Damit ist der Russe auf den Spuren von Legenden wie John McEnroe und Björn Borg.

Denn auch die beiden Tennis-Legenden haben wie Safiullin bei ihrem Debüt in Wimbledon das Viertelfinale erreicht. "Insgesamt ist das nur 13 Spielern in der Geschichte gelungen. Eine tolle Leistung", erklärte Sky Wimbledon-Kommentator Paul Häuser.

Dabei profitierte der 1,85-Meter große Rechtshänder natürlich auch von einer günstigen Auslosung. Nach einem Fünfsatz-Krimi nahm Safiullin zum Auftakt Sandplatzspezialist Roberto Bautista Agut (ESP/20) aus dem Turnier. Anschließend hatte er mit Corentin Moutet (FRA) sowie Guido Pella (ARG) keine Schwierigkeiten. Gegen den angeschlagenen Denis Shapovalov (CAN/26) kam Safiullin in vier Sätzen durch.

Kuznetsov formt Safiullin

"Aber er hat es auch einfach cool runtergespielt. Safiullin ist körperlich stark, bringt viel Power mit auf dem Platz. Ansonsten zeichnet er sich durch eine trockene und nüchterne Spielweise aus. Er ist auf dem Court ein unaufgeregter Kerl. Insgesamt ist er einfach ein guter Allrounder", betonte Häuser, der dem 25-Jährigen "das Potenzial zu einem soliden Top-50-Spieler" attestierte. Wimbledon ist bislang ein absoluter Ausreißer nach oben.

Wimbledon 2023

  • Datum: 3.-16. Juli
  • Ort: London (England)
  • Kategorie: Grand Slam
  • Übertragung TV und Livestream:
  • Sky, skysport.de & Sky Sport App

Denn bislang waren die besten Resultate Safiullins das Erreichen der 2. Runde bei den Australian Open und French Open 2021. Allerdings scheint die Nummer 92 der Welt in den vergangenen Monaten auch dank seines neuen Coaches einen großen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Der 32-jährige Andrey Kuznetsov, selbst ehemaliger Top-40-Spieler, scheint aus Safiullin sein Potenzial herauszukitzeln.

Safiullin einst großes Talent

Denn was in dem 25-Jährigen eigentlich steckt, zeigen die Ergebnisse im Juniorenbereich. Dort hatte Safiullin die Australian Open 2015 gewonnen und war zeitweise die Nummer zwei der Junioren-Rangliste. "Er ist in der Generation mit Daniil Medvedev, Andrey Rublev und Karen Khachanov groß geworden. Damals hat er sie alle geschlagen. Aber im Gegensatz zu den drei anderen ist ihm der Sprung auf der ATP-Tour nicht gelungen", so Häuser.

Nun hat Safiullin bei seinem Wimbledon-Debüt gleich den "Last-8-Club" erreicht. Im Viertelfinale steht ihm am Dienstag mit Jannik Sinner (ITA/8) nun natürlich eine große Hürde gegenüber. Aber Safiullin kann unbeschwert aufspielen, er hat absolut nichts mehr zu verlieren.

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