Yannick Hanfmann verliert gegen Jannik Sinner - Siegemund-Aus in Nottingham
Der deutsche Tennisprofi Yannick Hanfmann (33) hat beim Rasenturnier in Halle/Westfalen eine Überraschung gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner verpasst.
17.06.2025 | 21:29 Uhr
Der Qualifikant aus Karlsruhe unterlag dem Titelverteidiger aus Italien 5:7, 3:6. Für Sinner (23) geht die Vorbereitung auf Wimbledon (ab 30. Juni) im Achtelfinale gegen Alexander Bublik weiter - eine knifflige Aufgabe, der Kasache hatte das Turnier 2023 gewonnen.
Sinner schlug am Dienstag erstmals seit seiner bitteren Niederlage im French-Open-Finale gegen Carlos Alcaraz (Spanien) neun Tage zuvor auf. Das denkwürdige Match über fast fünfeinhalb Stunden, in dem er drei Matchbälle vergab, hatte ihn noch einige Zeit beschäftigt, wie er in Halle zugab. "Ich hatte schon einige schlaflose Nächte. Das steckt man nicht ganz so einfach weg", sagte er vor seinem Auftakt gegen Hanfmann.
In seinem ersten Match in dieser Saison auf Rasen reichte Sinner im ersten und zweiten Satz jeweils ein Break. Bei eigenem Aufschlag wackelte der dreimalige Grand-Slam-Sieger kaum, nach 1:30 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball mit einem Ass. Für Hanfmann geht es mit der Qualifikation für Wimbledon weiter.
Auch Struff ausgeschieden
Lokalmatador Jan-Lennard Struff unterlag ebenfalls einem Italiener: Beim 3:6, 2:6 gegen Lorenzo Sonego kassierte er bereits seine 13. Auftaktniederlage in diesem Jahr. Als Weltranglisten-103. war Struff mit einer Wildcard ins Hauptfeld von Halle gekommen.
Der Spanier Alcaraz gewann sein Auftaktmatch im Londoner Queen's Club gegen Adam Walton (Australien) 6:4, 7:6 (7:4). Alcaraz (22) musste in London gegen Walton im zweiten Durchgang zittern und zwei Satzbälle abwehren. Im Queen's Club strebt Alcaraz seinen zweiten Turniersieg nach 2023 an, um seine Siegesserie bis Wimbledon auszubauen. Dort spielt er um seinen dritten Titel in Folge. 2023 und 2024 hatte er Novak Djokovic im Finale bezwungen.
Zwei Tage nach seinem Turniersieg in Stuttgart ist US-Tennisprofi Taylor Fritz bei seiner Wimbledon-Generalprobe überraschend in der ersten Runde gescheitert. Der Weltranglistenvierte, der zum Auftakt der Rasensaison in Deutschland Zverev im Finale geschlagen hatte, verlor im Londoner Queen's Club gegen Corentin Moutet aus Frankreich 7:6 (7:5), 6:7 (7:9), 5:7.
Im Tiebreak des zweiten Satzes vergab Fritz einen Matchball. Im entscheidenden Durchgang holte der 27-Jährige zwar noch ein Break auf und glich zum 5:5 aus, doch Linkshänder Moutet ließ sich auch von einem Kopftreffer nicht von seinem Weg abbringen und verwandelte nach 2:54 Stunden seinen ersten Matchball zum Sieg. Fritz kann sich nun bereits auf das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (ab 30. Juni) konzentrieren.
Siegemund scheitert in Nottingham
Die deutsche Tennisspielerin Laura Siegemund (Metzingen) ist beim WTA-Turnier in Nottingham bereits zum Auftakt ausgeschieden. Die 37-Jährige unterlag nach langen Kampf gegen Rebecca Sramkova aus der Slowakei mit 6:7 (2:7), 6:4, 6:7 (6:8). Ihre Gegnerin beendete das Match nach über drei Stunden.
Siegemund hatte sich durch zwei Erfolge in der Qualifikation ins Hauptfeld des Rasenturniers gespielt. Damit ist die einzige deutsche Starterin bei ihrer Saisonpremiere auf Rasen bereits ausgeschieden, Tatjana Maria (Bad Saulgau) war nach ihrem Sieg beim Rasenturnier im Londoner Queen's Club am Sonntag nicht angetreten.
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