Ärger um Linien-Elektronik in Wimbledon

Erstmals sind dieses Jahr in Wimbledon keine Linienrichter im Einsatz. Stattdessen entscheidet ein elektronisches System, ob ein Ball drin oder aus ist. Das sorgt auf dem Centre Court für Wirbel.

Zeitweiser Ausfall! In Wimbledon hat es Ärger um die Linien-Elektronik gegeben.
Image: Zeitweiser Ausfall! In Wimbledon hat es Ärger um die Linien-Elektronik gegeben. Schiedsrichter Helwerth unterbrach die Partie.  © DPA pa

Wegen des zeitweisen Ausfalls des elektronischen Liniensystems auf dem Centre Court hat es in Wimbledon mächtig Ärger gegeben.

Beim Spiel der Russin Anastasia Pavlyuchenkova gegen die Britin Sonay Kartal landete ein Ball der Lokalmatadorin beim Stand von 4:4 deutlich hinter der Grundlinie. Das elektronische System, das die Linien überwacht, schlug jedoch nicht an.

Der deutsche Tennis-Schiedsrichter Nico Helwerth unterbrach die Partie, weil er den Ball im Aus gesehen hatte. Dies wurde zwar durch eine Videoaufnahme bestätigt, kann jedoch nicht als Beweis herangezogen werden. Der Punkt, der eigentlich den Spielgewinn für Pavlyuchenkova bedeutet hätte, musste wiederholt werden. Kartal gewann die Wiederholung des Punkts und schaffte anschließend das Break.

"Weil sie von hier ist, können sie alles machen. Ihr habt mir das Spiel gestohlen", schimpfte Pavlyuchenkova im Disput mit dem Unparteiischen. Im Tiebreak gewann die Russin aber den ersten Satz und erreichte mit 7:6 (7:3), 6:4 dann auch das Viertelfinale.

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Wimbledon entschuldigt sich für Panne

Die Organisatoren haben sich inzwischen für das zeitweise Versagen des Hawk-Eyes entschuldigt. Ein "menschlicher Fehler" sei der Grund für die Pannen gewesen.

Ein Sprecher des All England Club erklärte am späten Sonntag, dass das erstmals eingesetzte Electronic Line Calling System auf einer Seite des Platzes "irrtümlicherweise für ein Spiel deaktiviert worden sei". Dies sei ein menschlicher Fehler gewesen: "Wir haben uns bei den betroffenen Spielerinnen entschuldigt."

Nach 147 Jahren sind erstmals in Wimbledon keine Linienrichter mehr im Einsatz. Stattdessen überwachen zwölf Kameras pro Platz die Bewegung des Balls.

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dpa / SID

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