Zverev gewinnt in Halle gegen Giron
Alexander Zverev hat nach einem besorgniserregenden Zwischenfall sein Auftaktduell beim Turnier in Halle/Westfalen für sich entschieden.
18.06.2025 | 16:33 Uhr
Der Finalist von 2016 und 2017 setzte sich mit 6:2, 6:1 gegen den US-Amerikaner Marcos Giron und startete erfolgreich in seine Wimbledon-Generalprobe.
Im ersten Satz war es dabei zu einer Spielunterbrechung gekommen. Ein Teil einer Werbetafel fiel in den Unterrang auf eine Zuschauerin.
Zverev reagierte sofort und reichte einen Beutel mit Eis zum Kühlen auf die Tribüne. Die Zuschauerin, bei der es sich nach Angaben der Veranstalter um eine 62 Jahre alte Frau aus Halle handelte, wurde nach einigen Minuten von Sanitätern aus der OWL Arena gebracht, konnte dabei aber selbst laufen und blieb offensichtlich weitgehend unverletzt.
"Bedauern den Vorfall zutiefst"
Dennoch wurde sie zur Sicherheit ins Haller Krankenhaus gebracht. Die Partie konnte nach wenigen Minuten fortgesetzt werden.
"So etwas hat es in unserer 32-jährigen Turniergeschichte noch nicht gegeben. Wir bedauern den Vorfall zutiefst", sagte Turnierdirektor Ralf Weber, der der Zuschauerin als kleine Wiedergutmachung eine Dauerkarte für das kommende Jahr versprach.
Die deutsche Nummer eins ließ sich von der kurzen Unterbrechung nicht aus dem Rhythmus bringen. Nach 54 Minuten holte sich Zverev den ersten Satz und drückte danach noch mehr aufs Tempo. Er nahm Giron schnell zweimal den Aufschlag ab und verwandelte nach 1:19 Stunden seinen ersten Matchball.
Zverev war als letzter verbliebener deutscher Profi ins Turnier gestartet. Vor dem 28-Jährigen waren bereits Daniel Altmaier (Kempen), Yannick Hanfmann (Karlsruhe) und Jan-Lennard Struff (Warstein) ausgeschieden. Der gebürtige Hamburger Zverev trifft nun in seinem Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Sonego.
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