Der FC Barcelona holt Youngster Vitor Roque schon im Winter
Barca holt Mega-Talent schon im Winter! Verliert Lewy seinen Stammplatz?
27.12.2023 | 20:16 Uhr
Der FC Barcelona verteilt auch nach Weihnachten Geschenke und präsentiert das 40 Millionen Euro schwere Sturmjuwel Vitor Roque schon im Winter. Eigentlich ist der Transfer erst für kommende Saison geplant gewesen. Welchen Hintergedanken verfolgen die Katalanen?
Der Nächste, bitte! Nach Pedri, Gavi, Alejandro Balde, Fermin Lopez, Marc Guiu und Lamine Yamal arbeitet der FC Barcelona weiter an seiner "neuen goldenen Generation" und stellt mit dem erst 18-jährigen Vitor Roque die neue Sturmhoffnung vor. Der brasilianische Angreifer ist am Mittwochmorgen in Barcelona gelandet und hat bei den Katalanen ein langfristiges Arbeitspapier bis 2031 (!) unterschrieben. Eine Ausstiegsklausel in Höhe von 500 Millionen Euro inklusive - nur 500 Millionen?
Zum Vergleich: Die Youngster Pedri, Gavi oder auch Alejandro Balde haben Klauseln von jeweils einer Milliarde Euro in ihren Verträgen verankert. Roque wird das komplett egal sein. "Mein Traum wird wahr", betonte der Brasilianer am Mittwoch. "Ich bin hier, um von der Gruppe zu lernen und um Tore für Barcelona zu erzielen."
40 Millionen Euro plus X!
Tore? Ein gutes Stichwort. "El Tigrinho (übersetzt: der kleine Tiger)" erzielte 2023 für den brasilianischen Erstligisten Athletico Paranaense 21 Tore in 45 Partien und bereitete acht weitere vor. Noch einmal: Er ist erst 18! In der Folge muss der FC Barcelona für den 1,72 Meter großen Angreifer tief in die Tasche greifen: Für Roque wird eine Sockelablöse von 40 Millionen Euro fällig. Durch etwaige Boni kann sich die Summe allerdings noch einmal deutlich auf ca. 60 Millionen Euro erhöhen.
Die Katalanen dürfen sich auf einen pfeilschnellen Mittelstürmer freuen, der mit seiner Dynamik und Abschlussstärke überzeugt. Erst im April 2022 wechselte der damals 17-Jährige für 4,7 Millionen Euro von Cruzeiro Belo Horizonte nach Curitiba zum Club Athletico Paranaense, sorgte in der höchsten brasilianischen Spielklasse schnell für Furore. Seine Debütsaison war so beeindruckend, dass er von Ex-Selecao-Coach Tite gar auf die vorläufige Liste für die WM in Katar gesetzt wurde.
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Von Ronaldo (90-prozentiger Eigentümer von Cruzeiro Belo Horizonte) ist er als "größtes Juwel Brasiliens" geadelt worden und auch Vergleiche mit Ex-Barca-Superstar Neymar sind in den Medien immer wieder aufgekocht.
Barca zieht Transfer vor
Seinen Weg hat der Shootingstar auch 2023 fortgesetzt, darf sich nun früher als gedacht bei den Katalanen beweisen. Eigentlich war der Wechsel des 18-Jährigen erst für den Sommer angedacht, allerdings wurde durch die schwere Verletzung von Gavi ein Kaderplatz bei den Blaugrana frei. Für die Xavi-Elf bot sich in der Folge die Möglichkeit, den Transfer vorzuziehen, sodass Roque für Barca schon in der Rückrunde auf Torejagd gehen kann.
"Wir haben mit Xavi beschlossen, dass es das Beste ist, wenn Vitor Roque jetzt kommt", sagte Barcelona-Sportdirektor Deco Anfang Dezember und freute sich über die neueste Barca-Attraktion: "Er ist ein Stürmer, der sich zwischen den Linien bewegt, den Raum sucht und ein Tor erzielen kann. Mit seiner Ankunft wird es mehr Wettbewerb im Kader geben."
Bereitet sich Barca auf einen Lewy-Abgang vor?
Wettbewerb als Stichwort. Auf der Neun ist Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski zuletzt ohne jegliche Konkurrenz gewesen. Der polnische Superstar spielt bislang allerdings aber eine für seine Verhältnisse durchwachsene Saison (neun Tore in 21 Spielen) und ist in den letzten Wochen immer wieder in die Kritik geraten. Eine adäquate Alternativlösung hat Barca bislang aber noch nicht zu bieten gehabt. Das könnte sich mit Roques Verpflichtung ändern.
Ob mit dem Transfer des brasilianischen Shootingstars das Ende der Lewandowski-Ära eingeleitet wird, bleibt natürlich abzuwarten. Klar ist, dass Barcelona den zweimaligen FIFA-Weltfußballer nicht zwingend loswerden möchte (Sky berichtete im Dezember). Nach Informationen der Sport wird allerdings über sein Gehalt diskutiert: Eigentlich sollte sich Lewandowskis Salär innerhalb von drei Saisons gestaffelt von zehn auf 16 Millionen Euro erhöhen. Aufgrund der Probleme mit der Gehaltsobergrenze plant Barca aber wohl Verhandlungen über mögliche Einbußen. Neben Lewandowski sollen noch weitere Profis betroffen sein.
Roque steigt am 29.12. ins Training ein
Ein Lewy-Exit im Winter ist auch nach der vorzeitigen Verpflichtung Roques kein Thema. "Das Gute ist, dass er Lewandowski vor sich hat und von ihm lernen kann", betonte Deco Anfang Dezember. Unantastbarer Lehrmeister - zumindest bis zum Saisonende. Wie es 2023/24 mit dem 35-Jährigen weitergeht, ist Stand jetzt offen. Nach Sky Informationen kann ein Sommer-Wechsel nicht ausgeschlossen werden - die MLS oder Saudi-Arabien könnten ein Thema werden.
Für Barca ist das allerdings Zukunftsmusik - für Roque sowieso: Für den 18-Jährigen gilt es erst einmal darum, sich nach einer langen Reise vom Jetlag zu erholen, ehe er am 29. Dezember mit Lewandowski in die erste gemeinsame Trainingseinheit und ins "Abenteuer FC Barcelona" starten kann.
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