Norwegischer Skiverband entlässt nach Anzug-Skandal Assistenzcoach
Der norwegische Skiverband greift nach dem Anzug-Skandal weiter durch, entlässt einen Assistenzcoach - und will nun mit der FIS kooperieren.
11.03.2025 | 20:13 Uhr
Der Anzugskandal bei der Nordischen Ski-WM hat weitere personelle Konsequenzen: Nach Nationaltrainer Magnus Brevig und Anzugschneider Adrian Livelten hat der norwegische Verband (NSF) nun auch Assistenzcoach Thomas Lobben suspendiert.
Außerdem wurden alle bei der WM in Trondheim von norwegischen Skispringern oder Kombinierern benutzten Anzüge an den Weltverband FIS übergeben, der die Tragweite des Betruges der Gastgeber untersucht.
Lobben gibt Teilhabe an Anzug-Manipulation zu
Lobben wurde laut NSF aufgrund der Erkenntnisse der verbandsinternen Nachforschungen aus dem Verkehr gezogen. "Aus Rücksicht auf die Untersuchungen der FIS" werde man keine Details bekannt geben, allerdings habe Lobben zugegeben, dass er in die Entscheidung zur Manipulation der Anzüge involviert gewesen sei, hieß es.
Lobben sprach von einer "sehr schlechten Entscheidung" und berichtete, er habe sich bei den disqualifizierten Springern Marius Lindvik und Johann André Forfang entschuldigt.
Norwegen will mit FIS bei Aufarbeitung kooperieren
Bezüglich der an die FIS übergebenen Anzüge betonte Verbandspräsidentin Tove Moe Dyrhaug, Norwegen wolle bei der Aufklärung "vollumfänglich" mit dem Weltverband zusammenarbeiten. Sie ergänzte, aus ihrer Sicht habe man diesbezüglich keine weiteren Konsequenzen zu befürchten. Längst wird allerdings über eine mögliche Aberkennung weiterer Medaillen spekuliert.
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