FC Bayern: Mane mit Gala für den Senegal gegen Brasilien

Mane-Restart bei Bayern? Eine Gala ist (noch) kein Gamechanger

Sadio Mane war der gefeierte Matchwinner für den Senegal beim Sieg gegen Brasilien.
Image: Sadio Mane war der gefeierte Matchwinner für den Senegal beim Sieg gegen Brasilien.  © DPA pa

Sadio Mane ist beim historischen Sieg des Senegals über Rekordweltmeister Brasilien der Matchwinner. Die Grundlage für einen Neustart beim FC Bayern?

Der Hauptdarsteller ist zurück. Zusammen mit seinen Teamkollegen führte Sadio Mane sogar ein ausgelassenes Freudentänzchen auf dem Rasen auf.

Im Testspiel zwischen dem Senegal und Brasilien hatte der Angreifer mit einem souverän verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit nicht nur für den 4:2-Endstand gesorgt, sondern zuvor mit einem herrlichen Schlenzer von der linken Strafraumseite auch den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 erzielt. Auch sonst war der 31-Jährige ein Aktivposten, seine Vorstellung im Estadio Jose Alvalade von Lissabon erinnerte an seine besten Zeiten im Trikot des FC Liverpool.

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Saisonfinale als Sinnbild

Es war genau der Sadio Mane, den sich die Verantwortlichen des FC Bayern im vergangenen Sommer erhofft hatten, als sie den Stürmer von einem Wechsel nach München überzeugten und ihn für 32 Millionen Euro von der Anfield Road loseisten. Ein damals - auch international - gefeierter Transfer-Coup, der sich nur wenige Monate als riesiges Missverständnis entpuppte.

Nach dem wochenlangen Ausfall aufgrund einer Entzündung am Wadenbeinköpfchen und der verpassten WM-Teilnahme kam Mane überhaupt nicht mehr in die Spur. Ganz im Gegenteil. Oftmals wirkte er wie ein Fremdkörper im Spiel des deutschen Rekordmeisters, nur einmal bestimmte er in diesem Jahr die Schlagzeilen, als er nach einer handgreiflichen Kabinen-Auseinandersetzung mit Leroy Sane sanktioniert und für ein Spiel suspendiert wurde. Eine sportliche Wiedergutmachung für den aufsehenerregenden Eklat blieb im Anschluss aus, Trainer Thomas Tuchel setzte in der Endphase selten bis gar nicht auf die Dienste des prominenten Sommer-Neuzugangs.

In den letzten drei Saisonspielen kam Mane nur schmale neun Minuten zum Einsatz, im Meisterfinale gegen den 1. FC Köln schmorte er gar über die kompletten 90 Minuten auf der Bank, obwohl die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel bis zur Erlösung in der 89. Minute durch Jamal Musiala dringend ein Tor für den Titel benötigte. Der einst gefeierte Superstar wurde endgültig zum Statisten degradiert.

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Keine Statusänderung bei Mane

Eine überraschende wie frustrierende Entwicklung für alle Parteien, die dazu geführt hat, dass der Senegalese nach nur einem Jahr und trotz eines Vertrages bis 2025 ein Verkaufskandidat für diesen Sommer ist. An diesem Status hat auch der Dienstagabend von Lissabon nichts geändert, auch wenn die Hoffnung bei dem einen oder anderen Fan auf einen Durchbruch im zweiten Anlauf wieder etwas größer geworden ist.

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Nach Sky Infos ist der FC Bayern nach wie vor bereit, Mane bei einem finanziell passenden Angebot gehen zu lassen. Daher ist die Gala-Vorstellung gegen Brasilien in dieser Hinsicht (noch) kein Gamechanger. Dennoch dürften die Bayern-Bosse Manes Auftritt mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben, schließlich hat er bewiesen, dass er immer noch über die Weltklasse-Qualitäten verfügt, die ihm 2022 bei der Wahl zum Ballon d'Or immerhin den zweiten Platz hinter Karim Benzema eingebracht haben. Das dürfte auch möglichen Interessenten nicht verborgen geblieben sein.

Fakt ist: Sadio Mane kann immer noch Hauptrollen einnehmen. Fraglich ist jedoch weiterhin, ob er dies auch nochmal im Bayern-Dress tun wird.

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