Trainerdiskussion bei Borussia Dortmund nach Remis beim FC Augsburg

Matthäus: "Es muss über den Trainer diskutiert werden"

Der BVB zeigt in der Bundesliga wieder sein anderes Gesicht und könnte den Anschluss zur Spitzengruppe verlieren. Geht es nach Sky Experte Lothar Matthäus, dann wird nach dem nächsten Heimspiel über Trainer Edin Terzic diskutiert werden müssen.

Nach der Champions-League-Freude über den Achtelfinaleinzug als Gruppensieger herrscht bei Borussia Dortmund nach dem 1:1 beim FC Augsburg wieder Ernüchterung.

Der BVB droht in der Bundesliga der Absturz auf Platz sechs, sollte die TSG Hoffenheim im Topspiel gegen RB Leipzig gewinnen. Ein Sieg der Roten Bullen auf der anderen Seite und der Rückstand auf den vierten Rang würde sechs Punkte betragen.

Sky Experte Lothar Matthäus sieht die Dortmunder Leistungen und Ergebnisse in der Bundesliga als sehr kritisch an und geht von einer intensiven Diskussion der BVB-Verantwortlichen aus nach dem nächsten Heimspiel am Dienstagabend gegen Mainz 05. Ein Thema mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit: Trainer Edin Terzic.

Matthäus zur BVB-Hinrunde und den Folgen:

"Das Weihnachtsfest wird nicht so beruhigend sein in Dortmund, trotz dieser tollen Champions-League-Saison. Im Pokal ausgeschieden, in der Meisterschaft weit hinter den Erwartungen - nicht nur punktemäßig, vor allem leistungsmäßig. Das ist das Schlimme für mich als Fußballfan, das kommt gar nicht gut an. Wenn ich gut spiele und dann mal einen Punkt liegen lasse, dann bin ich wenigstens mit der Leistung zufrieden. Aber sie performen einfach nicht. Sie haben sich nicht gefunden in dieser Hinrunde, deswegen stehen sie auch nicht da, wo sie gerne stehen möchten. Eigentlich hatten sie sich vor der Saison zum Ziel gesetzt, Bayern-Jäger Nummer eins zu sein. Da sind sie ganz weit von entfernt - nicht nur punktemäßig. Deswegen wird es wahrscheinlich nach dem Heimspiel gegen Mainz unter der Woche einen Runden Tisch geben, wo sich die Verantwortlichen zusammensetzen müssen. Wenn so etwas stattfinden sollte, dann wird auch über den Trainer diskutiert. Die Champions League spricht natürlich für den Trainer. Sich in dieser schweren Gruppe so durchgesetzt zu haben, auch noch als Tabellenerster ins Ziel gerauscht, das spricht noch für den Trainer und einen weiteren Verbleib. Wenn es nur die Bundesliga zu beurteilen gilt, dann muss auch über den Trainer diskutiert werden", sagt der 62-Jährige am Sky Mikrofon.

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