"Zeit genug" - Hoeneß bleibt bei FCB-Trainersuche entspannt
20.03.2024 | 10:49 Uhr
Angesprochen auf den bald vakanten Sitz auf der Trainerbank des FC Bayern bleibt Uli Hoeneß gelassen. Der Ehrenpräsident der Münchner vertraut bei der Findung eines geeigneten Coaches den handelnden Personen beim FCB.
Uli Hoeneß gibt sich in der Trainerfrage beim FC Bayern äußerlich unaufgeregt. "Ich verstehe die ganze Hektik, die um die Trainerfrage gemacht wird, nicht. Weil wir haben noch Zeit genug, den richtigen Trainer zu finden. Wie immer im Leben wird der FC Bayern versuchen, eine gute Lösung zu finden", sagte der Ehrenpräsident der Münchner bei einer Veranstaltung am Dienstag.
Der deutsche Rekordmeister hat sich mit Trainer Thomas Tuchel auf eine vorzeitige Trennung zum Saisonende verständigt. Als Wunschkandidat für die Nachfolge wird Bayer Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso gehandelt, der schon als Spieler im Bayern-Trikot auflief.
"Uli (Hoeneß), Jan(-Christian Dreesen), Max (Eberl) und ich tauschen uns aus. Am Ende muss aber der Vorstand, der operativ verantwortlich ist, die Dinge final entscheiden", sagte der langjährige Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der zusammen mit Hoeneß eine beratende Funktion hat. Beide gehören dem Aufsichtsrat an.
Dreesen äußerte sich in der Münchner Abendzeitung ausweichend zur Trainerpersonalie. Auf die Frage, ob eine Rückkehr von Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann zum FC Bayern denkbar sei, antwortete der Vorstandschef: "Ich glaube, das haben ja schon ganz andere gesagt, dass man im Fußball nie etwas ausschließen sollte. Aber das ist Zukunftsmusik und heute kein Thema." Nagelsmann ist aktuell Bundestrainer und bis nach der Heim-EM im Sommer vertraglich an den DFB gebunden.
Hoeneß setzt derweil große Erwartungen in den neuen Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. "Ich denke, dass wir mit Max, aber auch Christoph Freund, speziell im sportlichen Bereich eine große Chance haben, dass sich der FC Bayern regeneriert und in neue Sphären kommt", äußerte Hoeneß.
Der Bayern-Patron erwartet auch vom restlichen Vorstand um den Vorsitzenden Dreesen, "dass der FC Bayern aus der schwierigen Situation, in der wir zwei, drei Jahre waren, gestärkt hervorgeht".
In der Bundesliga haben die Bayern aktuell zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen. Im DFB-Pokal sind sie ausgeschieden. Die Hoffnungen der Münchner auf einen Titelgewinn ruhen auf der Champions League, in der sie im Viertelfinale auf den englischen Premier-League-Spitzenreiter FC Arsenal treffen.
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