Leverkusen enttäuscht im EL-Finale - ein Kommentar
Bayer 04 hat sich im Finale verzockt
22.05.2024 | 23:32 Uhr
Es ist tatsächlich passiert - und dann auch noch in einem der wichtigsten Spiele der gesamten Saison: Bayer Leverkusen verliert nach 51 Partien ohne Niederlage tatsächlich wieder ein Fußballspiel - im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo. 0:3 hieß es am Ende aus Sicht der Werkself, die zu keinem Zeitpunkt der Partie richtig Zugriff auf den Gegner hatte.
Schon zu Beginn der Partie wurde ersichtlich, dass die Chemie auf dem Platz beim Team von Trainer Xabi Alonso an diesem Tag nicht so wie üblich griff. Einfache Abläufe funktionierten nicht wie gewohnt, kaum Bälle in die Tiefe über die schnellen Außen, kaum Druck, kaum Torgefahr und eklatante Defensivschwächen, die von einem überragenden Ademola Lookman gnadenlos bestraft wurden. Alles in allem ein sehr enttäuschender Auftritt im ersten europäischen Finale der Leverkusener seit 2002.
Alonso muss sich nach dieser bitteren Niederlage die Frage gefallen lassen, ob er bei der Startelf die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Ähnlich wie gegen die AS Rom im Halbfinale mit Amin Adli auf einen schnellen, wendigen Stürmer zu setzen, funktionierte in Durchgang eins überhaupt nicht.
Ein Abend zum Vergessen
Auf der Sechs erhielt Exequiel Palacios den Vorzug vor Deutschlands Nationalspieler Robert Andrich und konnte nicht im Ansatz mit der Aggressivität auf dem Platz glänzen, wie es sein Teamkollege in den vorherigen Wochen tat. Während auch Josip Stanisic nach seiner Form suchte, blieben viele weitere Stützen der herausragenden Saison am Mittwochabend völlig blass.
Vielleicht war die Selbstverständlichkeit inzwischen doch so groß und das Gefühl, dass es immer so weitergehen könnte zu sicher in den eigenen Köpfen verankert, so dass bei allen Akteuren die allerletzte Konsequenz in diesem einen Spiel fehlte.
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Auch wenn diese Niederlage eine unfassbare Saison der Werkself nur geringfügig schmälern wird, so war es doch ein Abend zum Vergessen in Irlands Hauptstadt und ein kleiner Hoffnungsschimmer für den 1.FC Kaiserslautern, der am kommenden Samstag im DFB-Pokalfinale in Berlin auf Bayer 04 trifft.
Mehr zum Autor Marlon Irlbacher
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