Ralf Schumacher erklärt Entscheidung von Max Verstappen pro Red Bull
Der Sky Sport F1-Experte rechnet auch öffentlich nun mit einer schnellen Bekanntgabe.
30.07.2025 | 21:12 Uhr
Zudem zeigt Schumacher auf, warum in den Medien noch die Hintertür Mercedes offengehalten wird.
Das erste Wochenende von Red Bull in der Formel 1 ohne Christian Horner ist Geschichte. Ralf Schumacher zieht eine positive Bilanz.
"Bei Red Bull waren zu viele Diskussionen, da hat man diesen Unfrieden im Team gemerkt. Und wenn das Team zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und die Erfolge nicht stimmen, dann wird es irgendwann problematisch. Da hat man in Salzburg und in Thailand eine gute Entscheidung getroffen, neue Wege zu gehen. Man hatte das Gefühl, alle waren so ein bisschen erleichtert", meinte der Sky Sport Experte im Sky Sport F1-Podcast Backstage Boxengasse.
Viel Lob gab es von Schumacher für den neuen Chef am Kommandostand: "Laurent Mekies hat das super gemacht in Belgien, er hinterlässt gleich einen sehr guten Eindruck. Ich glaube daran, dass Max Verstappen bleiben wird, weil da innerhalb von ein paar Tagen so ein richtiger Ruck durch das Team gegangen ist. Mekies ist jemand, der die Fahrer mitnimmt. Selbst Yuki Tsunoda war happy, dass er jetzt da ist."
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Red Bull muss Abwärtstrend stoppen
Auf Mekies wartet allerdings direkt eine Menge Arbeit. Red Bull muss den anhaltenden Negativtrend schleunigst stoppen. "Bei Red Bull ist es jetzt bitter nötig, dass da etwas nach vorne geht. Das Auto ist nach wie vor nur unter gewissen Bedingungen nicht schlecht. Selbst Max Verstappen kann da sonst nicht wirklich etwas mit anfangen. Da muss man dringend dran arbeiten", wurde Schumacher deutlich.
Dennoch ist der 50-Jährige überzeugt, dass Verstappen seinem Team die Treue halten wird. "Ich glaube, dass es auch gar nicht mehr lange dauern wird - entweder noch in dieser Woche oder nach Ungarn - bis Red Bull offiziell verkündet, dass Verstappen bleibt. Aus seiner Sicht verstehe ich es auch, dass er mindestens noch ein Jahr abwarten will, keiner weiß, was dann 2027 ist. Eins ist aber sicher: Red Bull steht zu 100 Prozent hinter ihm und wird alles für ihn tun", betonte der sechsmalige GP-Sieger.
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Verstappen-Entscheidung steht bevor
Schumacher versuchte zudem, sich in Verstappens Situation hineinzuversetzen: "Man wollte sich die Entscheidung schwer machen. Auf der einen Seite brennt das Herz für Red Bull, die ganzen Erfolge, die ganzen Jahre, die Dankbarkeit dem Team gegenüber. Auf der anderen Seite die Angst, wie es da weitergeht. Und ich glaube einfach, dass es ein großer Ausschlag war, dass man die Richtung auf der Teamchef-Position jetzt noch mal geändert hat. Man versucht alles auf den Kopf zu stellen und zu überprüfen, das hat Max beeindruckt."
Trotzdem gab es noch keine offizielle Absage an Mercedes. Und auch Toto Wolff hält die Tür medial für Verstappen weiter offen. "Warum die Absage an Mercedes noch nicht offiziell ist, ist ganz simpel: Für beide Seiten ist es ganz gut so. Toto Wolff kann den Druck auf Fahrerseite oben halten und so auch Geld sparen. Max Verstappen kann auch den Druck hochhalten und vielleicht noch einen Zusatz aushandeln für irgendwelche technischen Änderungen oder was auch immer", so der Sky Sport F1-Experte.
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