Adrian Newey möchte Red Bull wohl verlassen - und möglicherweise zu Ferrari wechseln
Star-Ingenieur vor Wechsel? Gerüchte um Newey erhärten sich
25.04.2024 | 20:00 Uhr
Es wäre der nächste Sensations-Abgang: Adrian Newey möchte das Team von Weltmeister Max Verstappen wohl bereits nach diesem Jahr verlassen - und möglicherweise zu Ferrari wechseln.
Adrian Neweys Erfolge sprechen für sich: 13 Fahrer- und zwölf Konstrukteursweltmeisterschaften gewannen die Fahrzeuge des Ingenieurs bisher - der Brite ist damit erfolgreicher als jeder Fahrer in der Geschichte des Sports. Alleine mit dem britischen Rennstall Red Bull gewann Newey seit 2005 sechs Konstrukteurs- und sieben Fahrertitel, vier mit Sebastian Vettel und drei mit Max Verstappen. Doch seine Erfolgsgeschichte beim Team des österreichischen Konzerns soll schon bald ein vorzeitiges Ende haben.
So berichtet der Formel-1-Insider Michael Schmidt bei auto motor und sport vom Abgang des Star-Entwicklers - möglicherweise bereits am Ende dieser Saison. Auch die BBC berichtet nach eigenen "hochrangigen" Quellen vom Aus bei Red Bull. Demnach soll der Aerodynamik-Guru das Team bereits über seine Entscheidung informiert haben. Newey hat beim britischen Rennstall einen gültigen Vertrag bis 2025. Doch den Berichten zufolge soll Newey bereits Ende des laufenden Jahres für Aufgaben frei sein. Aktuell arbeitet der Konstrukteur auch noch an einem Supersportwagen für Red Bull und ist so nur teilweise in das F1-Programm eingebunden. Neweys Leitung und Konzepte sind trotzdem ausschlaggebend für den Erfolg des Teams. Sein Abgang ist ein entsprechend schwerer Schlag für Red Bull - und wird für Erdbeben bei der Konkurrenz sorgen.
Ferrari als möglicher Profiteur
Der Grund für den Abgang soll der interne Konflikt bei Red Bull nach den Anschuldigungen rund um Teamchef Christian Horner sein. Zwar war es äußerlich in den letzten Wochen stiller geworden, doch die Krise scheint innerhalb des Teams für nachhaltige Unruhe gesorgt haben. Auch um den Verbleib von Weltmeister Max Verstappen wird weiterhin spekuliert. Der Niederländer bekannte sich zwar in den letzten Wochen immer wieder zu seinem Team. Doch der Abgang einer Schlüsselfigur wie Adrian Newey könnte auch die Entscheidung von Verstappen beeinflussen. Gerüchte um eine entsprechende Ausstiegsklausel in seinem Vertrag gibt es schon länger.
Für den Star-Designer Newey ist die Krise bei Red Bull deswegen ein Problem, da er "auch ein Harmoniemensch ist, der sich das sicherlich auch nicht antun wird auf Dauer", wie Sky Experte Ralf Schumacher bereits im März prophezeite.
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Um einen Platz in der Formel 1 muss sich Newey sicherlich keine Sorgen machen: Er gilt als Königsmacher, nach dem bereits mehrere Konkurrenten von Red Bull die Fühler ausgestreckt haben. Ferrari hatte sich bereits in der Vergangenheit um den Engländer bemüht, jedoch nie Erfolg gehabt. Der Wechsel von Rekordmeisters Lewis Hamilton zur Scuderia könnte für Newey allerdings ein interessanter Aspekt sein. Mit Hamilton hat er in seiner Karriere bisher nie zusammengearbeitet. Eine Sichtung des Ingenieurs am Flughafen im italienischen Bologna heizt die Spekulationen weiter an.
Auch andere Rennställe interessiert
Auch die in England beheimateten Rennställe von Aston Martin und Mercedes wären für Newey interessant. So könnte er weiter in Großbritannien arbeiten. Zudem bieten beide Teams gut ausgebaute Strukturen, auf die Newey bei seiner Arbeit aufbauen könnte. Sein Wissen wird besonders für die Saison 2026 interessant: Durch die Änderung des Motorenreglements werden auch die Fahrzeuge viele Veränderungen aufweisen. Newey gilt als absoluter Guru der aktuellen Ground-Effect-Aerodynamik. Das hat er bereits 2022 bewiesen, als Red Bull mit einem enormen Vorteil in die neue Aerodynamik-Ära der Formel 1 startete.
Günstig wird ein Wechsel Neweys sicherlich nicht: So verdient er in seiner Rolle bei Red Bull wohl rund zehn Millionen Pfund. Ein entsprechendes Salär dürfte in Abwägung zu Neweys Fähigkeiten jedoch wohl keinen Interessenten abschrecken.
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