Alonso-Strafe verhindert? FIA ermittelt gegen eigenen Präsidenten
04.03.2024 | 21:38 Uhr
FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem steht in Verdacht sich in ein Rennen eingemischt zu haben. Die FIA-Ethikkommission hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Die neue Formel-1-Saison ist gerade einmal ein Rennen alt und schon brodelt es abseits der Rennstrecke. Denn neben der Causa um Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist nun auch FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem in die Schusslinie geraten.
Nach Informationen von Sky UK ermittelt die Ethikkommission der FIA gegen ihren eigenen Präsidenten, da sich bin Sulayem im vergangenen Jahr in ein Rennen eingemischt haben soll - die BBC hatte zuerst von dem Vorfall berichtet. Konkret soll sich der 62-Jährige beim Großen Preis von Saudi-Arabien 2023 stark dafür eingesetzt haben, dass eine von den Stewards gegen Fernando Alonso verhängte Zehn-Sekunden-Strafe zurückgenommen wurde.
Alonso war in Jeddah als Dritter ins Ziel gekommen und hatte eine Zeitstrafe erhalten, da er eine vorherige Fünf-Sekunden-Strafe nicht korrekt abgesessen hatte. Durch die erneute Bestrafung hätte der Spanier seinen Podestplatz verloren, nach einer Berufung seines Teams wurde diese aber wieder revidiert. Offenbar wegen der Einmischung von bin Sulayem.
Nach BBC-Informationen hat ein Informant die FIA nun über den Vorfall unterrichtet, welche Untersuchungen eingeleitet hat. Ein Ergebnis dieser Ermittlungen wird in vier bis sechs Wochen erwartet. Dann wird sich zeigen, ob der FIA-Präsident tatsächlich Rennkommissare beeinflusst hat, womit die Formel 1 vom nächsten Skandal heimgesucht werden würde.
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