"Unterirdisch schlecht": Hulk-Kritik an Haas - Hamilton sagt "Sorry"
03.09.2023 | 19:05 Uhr
Nach dem Großen Preis von Italien hat Nico Hülkenberg sein Haas-Team für die Performance kritisiert und dabei auch indirekt eine Ansage an Teamchef Günther Steiner gemacht. Lewis Hamilton hat sich für sein Manöver gegen Oscar Piastri beim Australier entschuldigt. Alle Stimmen zum Rennen in Monza.
... zum Rennen und dem alleinigen Rekord von zehn Siegen in Folge: "Ich habe natürlich dran geglaubt, dass es möglich ist. Wir hatten gute Reifen, aber Ferrari hatte einen guten Top-Speed. Es war einfach schwer, da nah dranzukommen. Ich musste warten, bis Carlos Sainz einen Fehler macht, hatte die bessere Traktion aus Kurve zwei heraus und konnten von da an mein eigenes Rennen fahren."
... zum Rennen und Rang zwei: "Das war das Maximum, wir haben uns mit dem Speed ein bisschen schwergetan. Ich fühle mich deutlich wohler im Auto und hoffe, dass wir meine Bestform in den nächsten Rennen sehen werden."
... zum Rennen: "Ich hätte mir kaum etwas Schwierigeres vorstellen können als heute. Ich habe alles getan, was ich konnte, um mich zu verteidigen. Das war ein hartes Rennen, Charles ist ein toller Racer, da haben wir Spaß gehabt. Das war ein Schritt nach vorne im Vergleich zu Zandvoort, wir sind Best of the rest und das ist natürlich ein tolles Ergebnis unter diesen Umständen."
… zum Rennen und seinen engen Zweikämpfen mit Sergio Perez und Carlos Sainz: "Weil es Spaß macht, genau deshalb fahre ich Rennen, sonst wäre das ja langweilig. Mit Max Verstappen hatte ich der Vergangenheit auch schon diverse Fights, vor allem, als wir noch jünger waren. Nicht in der Formel 1, da hätte ich mir gewünscht, ein bisschen öfter mit ihm kämpfen zu können. Mit Sergio war das auch an der Grenze des Reglements, auch mit Carlos."
… zum Endergebnis: "Letztlich haben wir maximale Punkte geholt für das Team, das ist wichtig. Ich wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn das Rennen langweilig gewesen wäre. Zumindest war es ein spannendes Rennen auch für die Leute."
... zur Berührung mit Oscar Piastri: "Das war mein Fehler. Ich war neben ihm und habe das einfach falsch eingeschätzt. Das war keine Absicht, ich habe mich gleich nach dem Rennen auch bei ihm entschuldigt."
… zum Rennen: "Wir sind unterirdisch schlecht im Vergleich zur Konkurrenz. Wir haben als einziges Team nichts mit nach Monza gebracht. Wer so wenig macht, der kann auch nicht viel erwarten. Wir sind nicht punktewürdig hier und weit davon entfernt. Frustrierend, bitter und irgendwo traurig, aber das müssen wir jetzt so hinnehmen. Mund abwischen und in 14 Tagen geht es weiter auf einer Strecke, die uns vielleicht wieder ein bisschen besser liegt."
… zu den nächsten Rennen: "Ich erwarte keine riesigen Lichtblicke. Aber ich werde wieder den neuen Frontflügel haben, von daher: Vorsichtiger Optimismus. Natürlich werden wir dort keine Bäume ausreißen, aber ich hoffe, dass wir wieder ein bisschen besser sein werden."
... zu seinem Ausfall: "Da war auf einmal überhaupt keine Leistung mehr da vom Motor. Ich habe komische Vibrationen gehört, musste rechts ran ziehen und habe versucht, den Schaden so gering wie möglich zu halten am Auto. Das ist natürlich schade."
… zur Serie von Max Verstappen und Red Bull: "Das ist so eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Es war in Holland schon wahnsinnig, was sich da abgespielt hat. Aber sowas wie heute, außer Rand und Band, habe ich noch nie erlebt."
… zum Rennen und Rekord von Max Verstappen: "Es war sehr schwer zu überholen. Carlos Sainz hat sich mehr als hart gewählt. Aber dann war es relativ einfach, beide Autos und Fahrer souverän. Diese Serie ist unglaublich. Max war vor diesem zehnten Sieg relativ nervös, was er sonst eigentlich nicht ist. Ich hoffe, dass hat sich jetzt gelöst. Wenn wir jetzt Singapur noch gewinnen, dann kann man wirklich optimistisch auf den Rest der Saison schauen."
… zum Duell zwischen Sergio Perez und Carlos Sainz: "Es war hart an der Grenze. Aber natürlich muss ein Ferrari-Fahrer sich hier mit allem verteidigen, was geht. Er hat das sehr weit ausgereizt."
… zum Rennen und dem Zweikampf seiner beiden Fahrer: "Nein, das war nicht zu viel Risiko. Das ist jetzt auch nicht der Zeitpunkt für eine polemische Diskussion. Wenn wir die Position einfrieren, dann beschweren sich alle. Heute haben wir es nicht gemacht, schön, dass wir so ein Rennen sehen durften."
… zum Endergebnis: "Man möchte natürlich immer mehr, aber die Red Bull hatten heute eine bessere Pace. Mehr war heute einfach nicht drin. Für die Tifosi ein Auto auf dem Podium, eins auf Rang vier: Das ist sicherlich ein guter Schritt für die WM, ein sehr gutes Wochenende."
… zum Wochenende: "Für uns war das ein wichtiges Wochenende hier in Monza mit den Tifosi, mit den Sponsoren, mit der Pole, ein Auto aufs Podium zu bringen, wieder zurück zu sein in der WM. Wir nehmen das als positive Nachrichten. Wir wussten, Monza wird eine gute Strecke für uns, nun müssen wir auch auf den anderen Strecken einen Schritt nach vorne machen."
… zum Rennen: "Wenn wir beginnen, über einen fünften und sechsten Platz happy zu sein, dann haben wir das Commitment verloren. Wir haben das Maximale aus einem Auto gemacht, das heute einfach nicht gut genug war. Wir haben viele Punkte mitgenommen gegenüber dem McLaren und dem Aston Martin, das ist gut. Aber heute war der Ferrari schnell, das war er letzte Woche nicht. Es ist, wie es ist."
… zu den nächsten Rennen: "In Zandvoort haben wir totalen Mist gebaut mit dem Regen, aber waren von der Pace relativ nah an Max Verstappen dran. Vielleicht können wir das in Singapur und den folgenden Rennen beweisen und schauen, wie wir uns näher an den Red Bull heranarbeiten können."
… zu möglichen Updates: "Die Teile kommen, der Windkanal ist schon lange geschlossen für diese Saison, aber da kommt noch was. Wir sehen im Windkanal, dass wir gut dazugewinnen. Wir laufen dem Reset jetzt natürlich noch ein bisschen hinterher, aber die Daten zeigen uns, dass es aufwärts geht. Wir werden bei manchen Dingen vielleicht ein bisschen konventioneller werden und dann wird es die ein oder andere Innovation noch geben."
… zum Rennen: "Das war ein geiles Rennen, ein geiler Kampf von Anfang an. Irgendwann kam der Moment, wo der Reifen bei Ferrari eingebrochen ist. Max Verstappen hat auf diesen einen Fehler gewartet und den hat er eiskalt genutzt, dann war das Thema durch. Der Kampf um das Podium zwischen Sergio Perez, Carlos Sainz und Charles Leclerc war wirklich geiler Sport. Ich hatte wirklich Angst am Ende, dass die beiden Ferraris sich gegenseitig weghauen."
… zum Rekord von Max Verstappen: "Ich sehe keinen Grund, warum Max Verstappen in Singapur nicht gewinnen sollte. Das Auto funktioniert auf jeder Art von Rennstrecke. Das ist unglaublich, was sie abliefern. Fehlerfreie Strategie, bei keinem Boxenstopp hakt etwas: Das ist schon beängstigend, diese Perfektion zu sehen. Ich habe selten so eine Saison von einem Team gesehen, die alles abräumt und alles so unter Kontrolle hat."
… zum Duell zwischen den beiden Ferraris: "Die haben es sich wirklich gegeben. Sie haben hart gefightet um das Podium, dass beide beim Heim-Grand-Prix unbedingt haben wollten. Zum Glück ist es gut gegangen, da haben Zentimeter gefehlt, dann hätte Charles Leclerc Carlos Sainz abgeräumt. Frederic Vasseur hatte da sicherlich erhöhten Puls."
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