Formel 1: Cockpitschutz "Halo" kommt zur Saison 2018

Teams mehrheitlich dagegen

Ab der kommenden Saison werden die Piloten mit diesem Cockpit-Schutz fahren.
Image: Ab der kommenden Saison werden die Piloten mit diesem Cockpit-Schutz fahren.  © Getty

Der umstrittene Cockpitschutz "Halo" soll für mehr Sicherheit sorgen. Die FIA beschloss am Mittwoch bei einem Treffen der Strategiegruppe in Paris die Einführung des "Heiligenscheins" zur kommenden Saison.

"Nach der einstimmigen Zustimmung der Strategiegruppe im Juli 2016 zur Einführung eines zusätzlichen Frontschutzes für die Formel 1 und der wiederholten Unterstützung durch die Fahrer bestätigt die FIA die Einführung des Halo für 2018", erklärte der Dachverband in einem Statement.

Mit der Unterstützung der Teams würden "bestimmte Merkmale beim Design noch verbessert", hieß es weiter: "Nachdem wir in den vergangenen fünf Jahren eine Vielzahl von Geräten entwickelt und ausgewertet hatten, war klar, dass der Halo die beste Gesamtsicherheit bietet."

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Bei den Teams war der Halo eigentlich schon durchgefallen, übereinstimmenden Medienberichten zufolge votierten auch am Mittwoch neun der zehn Rennställe gegen den "Halo". FIA-Präsident Jean Todt soll das System allerdings mit seinem Sonderrecht bei "sicherheitsrelevanten Änderungen" durchgedrückt haben.

Keine Chance für Reifen und Trümmerteile

"Halo" war während der Saison 2016 ausgiebig von allen Teams getestet worden. Das Konzept umfasst zwei Streben aus Titan, die seitlich am Cockpit nach vorne geführt werden und frontal in einer Hauptstrebe zusammenlaufen.

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Dieser Schutz soll größere Trümmerteile oder Reifen aufhalten. Laut einer FIA-Studie soll die Überlebenschance durch den "Halo" in verschiedenen Unfallszenarien um 17 Prozent steigen.