Zu heiß in Le Castellet? "Oldie" Alonso kritisiert junge F1-Fahrer
27.07.2022 | 15:04 Uhr
Nach dem Großen Preis von Frankreich äußerten sich einige, vor allem junge Fahrer über die physisch anspruchsvollen Gegebenheiten in Le Castellet. Bei Fernando Alonso stößt das auf wenig Verständnis.
"Es war sehr hart, was das Physische angeht", erklärte nach dem Rennen in Le Castellet unter anderem McLaren-Pilot Lando Norris (22). Mit Temperaturen von bis zu 35 Grad und Asphalterhitzung über 50 Grad wurde der Frankreich-GP zu einer echten Hitzeschlacht, die einigen Fahrern zugesetzt hat. Norris blieb nicht der einzige, der über Probleme mit den Bedingungen klagte. Auch der drittplatzierte George Russell (24) sprach von einem "schweißtreibenden Rennen".
Für Alonso wiederum seien die Äußerungen nur wenig verständlich. Der Pilot von Alpine lieferte ein starkes Rennen ab, fuhr auf Rang sechs und damit einmal mehr in die Punkte. Von großen physischen Problemen will der Spanier, der am 29. Juli seinen 41. Geburtstag feiert, nichts wissen.
"Das Rennen in Frankreich war physisch überhaupt nicht schwer. Ich war zu Beginn und auch zum Schluss am schnellsten", erklärte der aktuell älteste Fahrer der Formel 1 nach dem Grand Prix und kritisierte die jungen Fahrer für deren Rennvorbereitung: "Die jungen Fahrer sind halt nicht gut vorbereitet. Deshalb wurde ich wahrscheinlich auch Sechster."
Beim GP in Le Castellet fuhr der F1-Routinier bereits zum siebten Mal in Folge in die Punkte und belegt vor dem Ungarn-Rennen mit 37 Punkten den soliden Mittelfeldplatz zehn im WM-Ranking. Die Leistungen Alonsos sind derzeit die beste Eigenwerbung für eine Vertragsverlängerung. Stand jetzt läuft das Arbeitspapier des 40-Jährigen am Saisonende aus - der Spanier möchte allerdings weitermachen.
Gespräche sollen nach dem Grand Prix in Ungarn geführt werden. "Ich denke, dass wir in der Sommerpause sprechen werden. Ich genieße meine Zeit in der Formel 1. Meine Intention ist es, weiterzumachen. Für mindestens zwei Jahre", erklärte Alonso zuletzt am Sky Mikrofon. Mit Alpine sei diesbezüglich allerdings noch nichts ausgemacht worden.
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