Formel 1: Ferrari holt Frederic Vasseur als neuen Teamchef
Stühlerücken in der F1: Vasseur neuer Ferrari-Teamchef
13.12.2022 | 09:49 Uhr
Frederic Vasseur wird neuer Teamchef von Ferrari. Das gab die Scuderia am Dienstagmorgen bekannt. Vasseur folgt auf Mattia Binotto, der Ende November zurückgetreten ist und wird am 9. Januar seine Aufgaben in Maranello antreten.
"Ich bin hocherfreut und fühle mich geehrt, die Führung der Scuderia Ferrari als Teamchef zu übernehmen. Als jemand, der schon immer eine große Leidenschaft für den Motorsport hegte, war Ferrari für mich immer der Gipfel der Rennsportwelt. Ich freue mich darauf, mit dem talentierten und wirklich leidenschaftlichen Team in Maranello zusammenzuarbeiten, um die Geschichte und das Erbe der Scuderia zu ehren und für unsere Tifosi auf der ganzen Welt unsere Ziele erreichen", wir Vasseur in einer Pressemittelung der Italiener zitiert.
Neben der Teamchef-Rolle wird Vasseur bei der Scuderia auch die CEO-Position bekleiden.
Vasseur verlässt Alfa Romeo
Zuvor hatte Vasseur sein Engagement bei Alfa Romeo beendet. Der 54-jährige Franzose fungierte dort seit 2017 beim Schweizer Rennstall als Teamchef von Alfa Romeo sowie CEO von Sauber. Zuvor war er Teamchef bei Renault. In den Nachwuchsserien förderte Vasseur unter anderem spätere Superstars wie Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Beide gewannen unter der Führung Vasseurs die G2-Meisterschaft.
Mit Ferrari-Starpilot Charles Leclerc verbindet ihn zudem ein enges Verhältnis. Auch den Monegassen schliff Vasseur in den Nachwuchsserien, in dessen erstem Formel-1-Jahr 2018 war er Leclercs Teamchef. Im kommenden Jahr wird von beiden eine weitere Steigerung erwartet. Ferrari wartet seit 2007 auf einen Fahrertitel.
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"Während ich mich darauf vorbereite, mein Abenteuer beim Alfa Romeo F1 Team ORLEN zu beenden, blicke ich gerne auf diese sechs gemeinsamen Jahre zurück. Ich bin jedem einzelnen Mitarbeiter des Teams zu Dank verpflichtet, denn sie haben das Team wieder konkurrenzfähig gemacht. Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir gemeinsam als Team geleistet haben", wird Vasseur in einer Pressemittelung von Sauber zitiert.
Unter dem 54-jährigen Franzosen schaffte Alfa Romeo nach zuletzt einigen Jahren am Ende des Feldes in der vergangenen Saison den Sprung ins Mittelfeld. Der Schweizer Rennstall belegte in der Konstrukteurswertung den sechsten Platz - das beste Ergebnis seit 2012. Valtteri Bottas wurde in der Fahrerwertung zudem Zehnter.
Seidl wechselt zu Alfa Romeo
Alfa Romeo hat unterdessen auf den Vasseur-Abschied reagiert und Andreas Seidl verpflichtet. Der bisherige McLaren-Teamchef übernimmt die CEO-Rolle bei der Sauber-Gruppe. Damit ist allerdings noch die Position des Teamchefs bei Alfa Romeo vakant, da Seidl bei Alfa Romeo ausschließlich als CEO fungieren wird und Vasseur in Personalunion auch Teamchef war.
ZUM DURCHKLICKEN: DIE VERTRAGSLAUFZEITEN DER F1-PILOTEN
Seidls erste Aufgabe wird entsprechend nun sein, einen neuen Teamchef für Alfa Romeo zu präsentieren. Nach Sky Informationen wird Jost Capito es nicht werden. Capito hatte erst am Montag seinen Abschied von Williams erklärt.
Mehr zum Autor Peer Kuni/mit SID
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