Für den "König von Monaco": McLaren zeigt Senna-Sonderlackierung
23.05.2024 | 19:53 Uhr
Bereits das Wochenende in Imola stand im Zeichen Sennas, beim legendären Großen Preis von Monaco legt sein ehemaliger Rennstall McLaren nun eine Sonderlackierung zu Ehren der Fahrer-Legende nach.
"Auf einmal bemerkte ich, dass ich das Auto nicht mehr bewusst fahre. Ich fuhr es mit einer Art Instinkt, nur war ich dabei in einer anderen Dimension". Mit einem der legendärsten Zitate in der Motorsportgeschichte beschrieb Ayrton Senna 1988 seine schier unfassbare Qualifying-Runde. 1,4 (!) Sekunden schneller als der Zweitplatzierte, ausgerechnet sein Teamkollege und ewiger Konkurrent Alain Prost, war der Brasilianer.
Senna trägt den Spitznamen "König von Monaco" - und das zu Recht. Sechs Mal gewann er das prestigeträchtige Rennen im Fürstentum. Fünf von diesem Triumphen gelangen Senna in einem McLaren. Das Team aus Woking ehrt den dreifachen Weltmeister am Rennwochenende in Monte-Carlo (Ab Freitag, 24.5. live und exklusiv auf Sky) mit einer Sonderlackierung.
Bereits das vergangene Rennen in Imola stand ganz im Stern von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger. Über 30 Jahre waren bereits vergangen, seit beide Piloten beim tragischen Wochenende von 1994 ihr Leben verloren. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel machte es sich zur Aufgabe, an beide Fahrer zu erinnern. So brachte der Heppenheimer einen McLaren MP4/8 aus seinem Privatbesitz mit und absolvierte einen eindrucksvollen Showrun.
Sennas Vermächtnis wird auch beim Großen Preis von Monaco omnipräsent sein. Der britische Rennstall von Lando Norris und Oscar Piastri, mit dem die Motorsportlegende alle seiner drei Weltmeistertitel und 35 Siege einfuhr, hüllt sein Auto in die Farben der brasilianischen Flagge. In Anlehnung an das ikonische Helmdesign Sennas zeigt sich der McLaren für das Wochenende im Zwergstaat in Gelb, Grün und Blau - zumindest fast. Ein kleiner Streifen am Abweiser über dem Vorderrad bleibt in der Papaya-Farbe der regulären Lackierung.
Warum? McLaren erklärt dies mit dem speziellen Anforderungsprofil der Strecke in Monaco. Bei der Millimeterarbeit auf dem engen Straßen des Stadtkurses sind Referenzpunkte für die Fahrer noch wichtiger als sonst. Genau deswegen sei der Orientierungspunkt über den Vorderrädern so wichtig - und bleibt unverändert.
Die Fahrer des Teams schließen sich der Ode an Senna an. Sowohl Norris als auch Piastri haben ihr Helmdesign dem des Weltmeisters von 1988, 1990 und 1991 gewidmet.
Nach dem nur knapp verpassten Sieg in Imola kann das britische Team auch in Monaco auf ein erfolgreiches Wochenende hoffen. Lando Norris bleibt jedoch weiter vorsichtig, was die schwindende Dominanz der Red Bulls angeht: "Ich will die Spannung nicht töten, aber wir sollten für ein Urteil schon noch ein paar Rennen abwarten.", so der Brite auf der Pressekonferenz vor dem Rennwochenende.
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