Mercedes-Chef Toto Wolff kritisiert Red-Bull-Protest scharf
George Russell hat in Montreal den ersten Saisonsieg für Mercedes vor Max Verstappen gefeiert.
26.06.2025 | 14:32 Uhr
Anschließend hatte Red Bull allerdings gleich doppelt Protest gegen Russells Sieg eingelegt und auf eine Strafe gegen den Mercedes-Piloten gehofft. Toto Wolff bezeichnete die Beschwerde von Red Bull nun als "kleinlich" und "peinlich".
"Erstens hat das Team Red Bull Racing zwei Stunden gebraucht, um den Protest einzuleiten. Das war also ihr Verschulden. Ehrlich gesagt, das ist so kleinlich und unbedeutend", sagte Wolff gegenüber Sky Sports in New York bei der Vorstellung des neuen F1-Films.
Und weiter: "Sie haben es in Miami gemacht. Jetzt haben sie zwei Proteste eingelegt. Einen haben sie zurückgezogen, weil er lächerlich war. Sie haben sich seltsame Klauseln ausgedacht, sogenannte Klauseln. Ich schätze, die FIA muss sich das mal ansehen, denn es ist so weit hergeholt, dass es abgelehnt wurde."
"Zeitverschwendung für alle"
Wolff: "Wissen Sie, man fährt Rennen, man gewinnt und man verliert auf der Strecke. Das war ein fairer Sieg für uns, wie so viele in der Vergangenheit. Und es ist einfach nur peinlich."
Sein Fahrer George Russell legte nach: "Ich glaube, nicht einmal Max wusste von den Protesten. Ich weiß also nicht, was los war, was sie sich dabei gedacht haben. Ich bin froh, dass nichts passiert ist. Es war einfach Zeitverschwendung für alle. Und zwei Leute, die für das Team arbeiten, haben gestern Abend ihre Flüge verpasst und so weiter."
Red-Bull-Boss Christian Horner verteidigte die Aktion: "Es ist das Recht eines Teams, so zu handeln. Wir haben etwas gesehen, das uns nicht ganz passte. Man kann es den Rennkommissaren vorlegen, und genau das haben wir getan. Wir bereuen es absolut nicht."
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