Sky Experte Marc Surer: Wetter entscheidet den Sieger von Spa

Grand Prix von Belgien

Sky Experte Marc Surer blickt auf den bevorstehenden Grand Prix und auf das Duell an der Spitze.
Image: Für Sky Experte Marc Surer entscheidet beim Kurs von Spa das unberechenbare Wetter den Sieger.  © Sky

Nach vier Wochen Sommerpause wird es wieder rasant in der Formel 1. Am Wochenende gastiert der Rennzirkus auf dem Kurs Spa-Francorchamps für den Großen Preis von Belgien. Sky zeigt das komplette Rennwochenende live.

Vor dem Rennen in Belgien blickt Sky Experte Marc Surer auf die Sommerpause der Teams zurück und tippt, wer in Spa die Nase vorne hat. Außerdem verrät Surer, worauf die Fahrer besonders achten müssen.

Sky Sport: Marc, wie haben die Teams und ihre Fahrer die Rennpause genutzt? Welcher Rennstall hat sich eventuell technisch weiterentwickelt?

Marc Surer: Obwohl die Teams Pause hatten, wurde natürlich trotzdem gearbeitet was die Analyse angeht. Nach dem Großen Preis von Ungarn gab es noch Testfahrten und da wurden neue Teile ausprobiert. Die Ergebnisse haben die Rennställe in der Zwischenzeit ausgewertet und bereiten sich mit diesen Erkenntnissen darauf vor, wie man das Auto schneller machen kann.

Sky Sport: Auf welche Schikanen müssen sich die Fahrer einstellen?

Marc Surer: Das Besondere ist: Spa ist eine natürliche Strecke. Das heißt, wir haben einen Kurs, der bergauf und bergab geht. Die Strecke ist sehr schnell. Das schwierigste für die Piloten ist immer das Wetter in Belgien, das ist unberechenbar.

Großer Preis von Belgien live bei Sky
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Nach der Sommerpause geht's wieder rund in der Formel 1. Sky zeigt das komplette Rennwochenende aus Spa live.

Sky Sport: Wer hat unter diesen Bedingungen in Spa die Nase vorn?

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Marc Surer: Wenn es trocken bleibt, würde ich auf die Silberpfeile tippen. Der Kurs liegt Mercedes. Bei Regen ist natürlich alles offen. Wenn es nass wird, hat auch Red Bull - ein Team, das normalerweise auf so einer schnellen Strecke wenig Chancen hat - plötzlich große Chancen, weil bei nassen Verhältnissen die Motorleistung nicht so entscheidend ist.

Sky Sport: Der amtierende Weltmeister Nico Rosberg erwartet einen spannenden Zweikampf zwischen den Silberpfeilen und Ferrari. Sieht aber Mercedes im Kampf um den Titel in der Vorreiterrolle. Teilen Sie seine Meinung?

Marc Surer: Ich habe das schon Anfang des Jahres gesagt: Mercedes ist nach wie vor der Maßstab. Ferrari hat auf einigen Strecken leichte Vorteile, wenn es enge Kurven gibt oder heiße Temperaturen für die Reifen herrschen. Aber unterm Strich ist Mercedes das bessere Auto. Grundsätzlich heißt es immer: Wenn Ferrari Weltmeister werden will, muss der Rennstall Mercedes schlagen und dazu braucht Ferrari ein bisschen Glück. Weil allein von der Stärke der Autos her, hat für mich auch Mercedes die Nase vorne.

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Sky Sport: Diese Woche hat Ferrari mit Kimi Räikkönen verlängert, McLaren-Honda mit Stoffel Vandoorne. Was sagen Sie zu den Vertragsverlängerungen?

Surer: Bei Vandoorne konnte man es erwarten, dass McLaren-Honda ihn behalten will. Er hat lange auf seinen Einsatz warten müssen. In seiner ersten Saison macht es Vandoorne eigentlich ganz gut, er hat sich im Laufe der Saison gesteigert. Auch bei Räikkönen war es zu erwarten, dass er unterschreibt. Wen hätte Ferrari denn sonst nehmen sollen? Das ist wirklich die Frage, die man sich stellen muss. Kimi ist nach wie vor schnell, der "brave Soldat", der auch die Kollegen unterstützt, wenn es nötig ist. Somit war es für Ferrari die einzig logische Schlussfolgerung. Weil die Fahrer, die die Scuderia eigentlich haben wollte, wie beispielsweise einen Max Verstappen, hat Ferrari nicht bekommen.