Neapel-Trainer Conte stichelt nach Supercoppa-Sieg gegen Manchester United
Wegen den starken Leistungen zweier Leistungsträger der SSC Neapel, die beim Ex-Klub Manchester United weitaus weniger brillierten, hat sich Conte nach dem Gewinn der Supercoppa zu brisanten Aussagen hinreißen lassen.
23.12.2025 | 18:09 Uhr
Die Rede war dabei von Torjäger Rasmus Höjlund und Mittelfeld-Ass Scott McTominay, deren positive Entwicklung sich der 56-jährige Coach auch auf die eigene Fahne schrieb.
Neapel triumphierte in Saudi-Arabien bei der italienischen Supercoppa. Nach dem 2:0-Halbfinalerfolg gegen die AC Mailand bezwangen die Conte-Schützlinge auch den FC Bologna im Finale - ebenfalls mit 2:0 - und holten sich die Trophäe. Höjlund (ein Tor) und David Neres (drei) sorgten bei diesem Kurzturnier für die Treffer der Blau-Weißen. Nach Abpfiff des Endspiels konnte sich der ehemalige Coach des FC Chelsea eine Provokation in Richtung Manchester nicht verkneifen.
Höjlunds Leihe zahlt sich bislang aus
Conte sagte: "Jetzt reden alle nur noch von Höjlund und McTominay. Vergessen Sie nicht, dass sie bei Manchester United nicht gespielt haben. Stellt euch ein paar Fragen. Ich und meine Mitarbeiter müssen etwas richtig gemacht haben. Es muss einen Grund dafür geben."
In diesen Sätzen steckt auch eine gewaltige Portion Eigenlob. In der Tat blühten die beiden Leistungsträger erst seit der Ankunft in der Stadt nahe des Vesuvs so richtig auf. Höjlund, der seine Zelte auf der Insel nach zwei enttäuschenden Jahren im Sommer vorerst abbrach, um seiner Karriere mit einer einjährigen Leihe in Süditalien neuen Schwung zu verleihen, steuerte in dieser Saison bereits zehn Scorer-Punkte in 19 Serie-A-Einsätzen für die Neapolitaner bei.
McTominay als tragende Säule bei der SSC
Noch steiler verlief die Leistungskurve von McTominay. Direkt in seiner ersten Saison in Italien führte der Schotte Napoli als eine der tragenden Säulen zur Meisterschaft.
27 Scorer in 59 Spielen und die Auszeichnung als Spieler des Jahres in der Serie A sprechen eine deutliche Sprache, zumal die Ablöse bei rund 30 Millionen Euro vergleichsweise niedrig ausfiel. Bei den "Red Devils" galt der 29-Jährige, wie auch Höjlund, oft als zu schwach für die hohen Ansprüche.
Davon kann in Neapel nun wahrlich keine Rede sein. Höjlund und McTominay liefern ab - vermutlich auch dank Antonio Conte und dessen Trainerstab!
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