Während am Kommandostand ein neues Gesicht auftauchen wird, gibt es auch einige technische Besonderheiten in Belgien.
Red Bull startet in eine neue Ära
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So viele Rennwochenenden am Stück hatte Christian Horner die Geschicke bei Red Bull als Teamchef geleitet. Der Brite war seit dem Einstieg von Red Bull 2005 mit dabei. Nun wird das österreichische Topteam am Kommandostand von Laurent Mekies angeführt. Der Franzose wurde von den Racing Bulls befördert. Beim Schwesternteam hatte er zuvor seit 2024 als Teamchef fungiert. Mit Alan Permane ist zudem ein neues Gesicht als Teamchef dabei. Permane, der bislang Racing-Bulls-Renndirektor war, ist der Mekies-Nachfolger.
Durch den Teamchef-Wechsel bei Red Bull stehen die Chancen auf einen Verbleib von Max Verstappen laut Sky Sport F1-Experte Ralf Schumacher nun wieder besser. Der Weltmeister scheint vor seinem "zweiten Heimspiel" in seinem Geburtsland Belgien hochmotiviert. "Ich war nach Silverstone wieder im Werk, um etwas Zeit im Simulator mit dem Team zu verbringen, und ich freue mich darauf, eng mit Laurent zusammenzuarbeiten", sagte der 27-Jährige vor dem 13. Saisonrennen.
Die Zukunft des Niederländers ist nach wie vor noch nicht geklärt. Verstappen möchte auch nach der großen Regeländerung zur kommenden Saison ein konkurrenzfähiges Auto haben und um Siege mitfahren. Vor allem die Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu Mercedes reißen nicht ab. Teamchef Toto Wolff äußerte sich jüngst erneut zu den Spekulationen um Verstappen. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko weist weiterhin auf den noch bis 2028 gültigen Vertrag mit dem Superstar hin. Für Belgien hat Red Bull ein Update am Start.
Ferrari mit bringt großes Update-Paket
Apropos Update: Ferrari kommt mit einem großen Paket nach Spa. Lewis Hamilton und Charles Leclerc testeten in der dreiwöchigen Pause nach Silverstone fleißig bei einem Filmtag auf der hauseigenen Ferrari-Rennstrecke in Mugello. Vor allem von der neuen Hinterradaufhängung erhofft sich die Scuderia einen großen Leistungssprung nach vorne. In Spielberg hatte Ferrari bereits den neuen Unterboden am Auto und erzielte damit auf Anhieb ein gutes Rennergebnis, im Regen von Silverstone enttäuschten die Italiener.
Insgesamt erhofft sich Ferrari, dass das Auto nun nach dem Update-Paket ein größeres Fenster hat, in dem es funktioniert. Dies würde beiden Piloten beim Fahrzeug-Setup helfen und der SF-25 könnte für mehr Aerodynamik und Stabilität tiefer abgestimmt werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist dieses Update das finale für diese Saison, da sich Maranello anschließend voll auf die nächste Saison mit dem neuen Regelwerk konzentrieren wird. Noch sind die Roten in 2025 ohne Saisonsieg und haben lediglich vier Podestplätze eingefahren.
Ungewöhnliche Reifenwahl fürs Sprint-Wochenende
Reifenlieferant Pirelli bringt an jedem F1-Wochenende drei Mischungen aus seiner Palette von C1-, C2-, C3-, C4-, C5- und C6-Reifen mit. In der Regel wählt Pirelli dabei drei aufeinanderfolgende Mischungen aus. Für Spa haben sich die Italiener allerdings für den C1 als harten Reifen, den C3 als mittleren und den C4 als weichen Reifen entschieden. Zum ersten Mal seit über drei Jahren geht Pirelli damit nun einen etwas anderen Weg und stellt den Teams keine drei aufeinanderfolgenden Reifen-Mischungen zur Auswahl.
"Den Simulationen zufolge sollte dieses Trio eine Zwei-Stopp-Strategie im Rennen am Sonntag noch wettbewerbsfähiger machen, während es gleichzeitig die Unsicherheit beim Reifenmanagement im Laufe des Wochenendes erhöht. Insbesondere da es sich um ein Sprint-Event mit nur einer Stunde freiem Training und einer anderen Trockenreifenverteilung handelt", hatte Pirelli die Auswahl der Reifen begründet. Allen Fahrern stehen sechs weiche, vier mittlere und zwei harte Mischungen zur Verfügung.
Allerdings sind für das gesamte Wochenende in Belgien regnerische Wetterbedingungen vorausgesagt. Damit werden auch die Intermediates sowie die Full Wets zum Thema. Ein Regenrennen verspricht natürlich zusätzliche Spannung im WM-Kampf, die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris trennen nur noch acht Zähler an der Spitze. Und auch mit Verstappen ist im Regen immer zu rechnen. Der Titelverteidiger wird von seiner dominierenden "Oranje-Army" auf den Tribünen seiner Lieblingsstrecke lautstark unterstützt.
Mehr zum Autor Peer Kuni // mit SID
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