Formel 1: Ausstiegsklausel ermöglicht Gasly wohl Wechsel - zu Alpine?
"Silly Season" immer skuriller! Enthüllte Klausel sorgt für neuen Wirbel
09.08.2022 | 08:48 Uhr
Das Fahrerkarussell in der Sommerpause der Formel 1 dreht sich fast so schnell wie die Reifen der Boliden auf der Highspeed-Strecke in Monza. Nach der Posse rund um Alpine und Oscar Piastri sorgt nun eine vermeintlich enthüllte Klausel von AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly für neuen Wirbel.
Der nach der Saison scheidende Sebastian Vettel hat mit seiner Rücktrittserklärung vor wenigen Wochen einen Dominoeffekt ausgelöst, der sich mittlerweile aber längst von der geradlinigen Nachfolgersuche entfernt hat. Auf dem Formel-1-Fahrermarkt herrscht derzeit ein riesengroßes Tohuwabohu, in dem nun mit Pierre Gasly plötzlich ein eigentlich schon für nächstes Jahr bei AlphaTauri gesetzter Pilot auftaucht.
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Gasly kann wohl Klausel für Ausstieg bei AlphaTauri ziehen
Vor einigen Wochen verkündete der Rennstall mit Hauptsitz im italienischen Faenza nämlich, dass man mit dem Franzosen auch in die Saison 2023 gehen wird. Doch wie das Portal RacingNews365 berichtet, soll der 26-Jährige eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag verankert haben, die es ihm erlaubt, AlphaTauri, den Tochter-Rennstall von Red Bull, für einen besser platzierten Rennstall verlassen zu können.
Die Vertragslaufzeiten der F1-Stars
Da die drei Top-Teams Red Bull, Ferrari und Mercedes ihre Cockpits für die kommende Saison bereits fix vergeben und keinen Bedarf haben, kämen mit McLaren, Alpine, Alfa Romeo und Haas vier Teams für Gasly in Frage. Besonders das Cockpit bei Alpine bestimmte in den letzten Tagen häufig die Schlagzeilen. Nach dem Abgang von Fernando Alonso, der Vettel bei Aston Martin ersetzt, verkündete Alpine Oscar Piastri als zweiten Fahrer. Doch der junge Australier dementierte dies nur kurze Zeit später und erklärte, er werde in der kommenden Saison nicht für Alpine fahren.
Durchkreuzt Gasly Ricciardos Plan B?
Piastri soll sich nämlich bereits mit McLaren einig sein, wo er seinen in der sportlichen Kritik stehenden Landsmann Daniel Ricciardo ersetzen soll. Ricciardo wiederum wurde nach diesen Gerüchten mit einer Rückkehr zu Alpine (ehemals Renault) in Verbindung gebracht, wo er bereits 2019 und 2020 hinter dem Steuer saß. Doch diese Option - sollte es wirklich zum Aus bei McLaren kommen - könnte sich aus Sicht des sympathischen Australiers zerschlagen, da die vermeintliche Ausstiegsklausel Gaslys einen neuen Kandidaten ins Spiel bringt.
Gasly könnte beim französischen Rennstall neben Esteban Ocon die Frankreich-Connection endgültig komplettieren und einen Neuanfang außerhalb des Red-Bull-Kosmos starten.
Ob es wirklich so kommt, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Es würde nicht verwundern, gäbe es nochmal eine andere Wende in dieser bislang total verrückten "Silly Season" ...
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