Die Red-Bull-Piloten dominieren zu Saisonbeginn die Konkurrenz. Ein ehemaliger Weltmeister glaubt, dass sich Sergio Perez im Zweikampf mit Teamkollege Max Verstappen durchaus Chancen auf den WM-Titel ausrechnen kann.
Sowohl Verstappen als auch Perez konnten in der noch jungen Saison bereits einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren. Der Niederländer ist lediglich mit einem Punkt in Führung, da er in Jeddah die schnellste Runde fuhr. Stand jetzt machen die beiden Red-Bull-Piloten den WM-Titel unter sich aus.
Aufmerksamkeit nicht gleichmäßig verteilt
Damon Hill, Weltmeister von 1996, glaubt, dass Perez im Titelkampf ein Wörtchen mitreden wird und die nötige Mentalität mitbringt, um mit dem Druck zurechtzukommen. Im F1 Nation-Podcast spricht der ehemalige Williams- und Jordan-Pilot darüber, dass die Aufmerksamkeit nicht immer gleichmäßig verteilt sei und es meist eine Schlüsselperson im Team gibt.
"Es wird so viel in Max als Person investiert, der dafür sorgen wird, dass dieses Team für sehr, sehr, sehr viele Jahre um Meisterschaften kämpfen kann, dass man natürlich denkt, dass die Aufmerksamkeit auf Max und weniger auf Checo gerichtet sein wird", sagte Hill und fügte hinzu: "Aber Checo ist auf den Zug aufgesprungen. Er hat gezeigt, dass er sich nicht herumschubsen lässt und dass er sich auch nicht als schwächstes Glied hinstellen lässt."
Perez legt steile Karriere hin
Bereits seit vielen Jahren beobachte der 62-Jährige Perez. Beim Rennen in Malaysia 2012, als der damalige Sauber-Pilot Perez Ferrari-Mann Fernando Alonso den Sieg streitig machte, wurde Hill erstmals auf ihn aufmerksam. "Ich erinnere mich, dass ich dachte: 'Dieser Kerl ist gut' und ich habe ihn während seiner gesamten Karriere beobachtet und immer wieder gedacht: 'Warum gibt niemand diesem Kerl eine echte Chance?'", sagte der Brite.
2013 wechselte Perez als Ersatz für Lewis Hamilton zu McLaren, musste aber nach nur einer Saison wieder gehen. Zwischen 2014 und 2020 fuhr der Mexikaner bei Force India und dessen Nachfolger-Team Racing Point, 2021 zog es ihn dann zu Red Bull. Insgesamt fuhr Perez in seiner Karriere bislang fünf GP-Siege ein.
