Stimmen: Sainz über Feuer-Momente - Red-Bull-Kritik an Perez
10.07.2022 | 19:50 Uhr
Beim GP von Österreich sorgt der Motorschaden von Carlos Sainz inklusive brennendem Auto für den Schockmoment des Rennens. Einen Tag zum Vergessen erlebte auch Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel. Sky fasst die Stimmen des Rennens in Spielberg zusammen.
... zum Rennen: "Es war ein gutes Rennen, die Pace war da. Am Anfang hatten wir einen guten Kampf mit Max und das Ende war unglaublich schwierig. Ich hatte dieses Problem mit dem Gaspedal und selbst in den langsamen Passagen hatte ich 20 bis 30 Prozent Gas. Am Ende habe ich es allerdings hinbekommen."
... zur Frage, ob der Ausfall von Sainz ihn nervös gemacht habe: "Klar hatte ich es im Kopf, da es fast gleichzeitig passierte. Ich wusste, dass es kein Problem mit dem Motor war, da es das Pedal war, welches sich komisch angefühlt hat. Es hat allerdings bis zum Ende gehalten."
... zur Bedeutung des Erfolgs für die WM: "Diesen Sieg habe ich wirklich gebraucht. Die letzten fünf Rennen waren für mich schwierig, wie auch für das Team. Jetzt haben wir wieder gezeigt, dass wir die Pace im Auto haben. Es war unglaublich und wir müssen bis zum Ende pushen."
... zum Rennen: "Ich hatte immer erwartet, dass es im Rennen zwischen uns und Ferrari eng wird. Wir hatten viel zu viel Reifenverschleiss im Rennen gehabt. Auf allen Sätzen hatten wir Probleme, das hatte ich so nicht erwartet. Es kann manchmal passieren. Nun ist es wichtig, dass wir alles analysieren. An einem schlechten Tag zweiter zu werden ist gut."
... zur farbenfrohen Unterstützung durch die niederländischen Fans: "Es ist eine schöne Farbe und hat mir Spaß gemacht, dadurch zu fahren. Es ist schön, so viele Fans in Österreich zu sehen. Leider konnte ich ihnen keinen Sieg schenken, allerdingst ist der zweite Platz ein gutes Ergebnis."
… zum zweiten Podium in Serie: "Ich hatte dieses Ergebnis nicht erwartet, da das Wochenende bisher nicht so gut lief. Jetzt haben wir wieder gute Punkte fürs Team eingefahren und da müssen wir weitermachen nach dem harten Wochenende."
… zur guten Form von Mercedes: "Ich möchte mich bei den Männern und Frauen bedanken, die so hart arbeiten und das Auto wieder aufgebaut haben. Wir haben einige Fortschritte im Verlauf des Wochenendes gemacht und so müssen wir weitermachen."
... zum Rennen: "Es war ein blöder Tag für uns. Am Anfang waren wir zu langsam - ob ich einen Schaden hatte, da ich ein Trümmerteil abbekommen habe, weiß ich nicht. Auf dem Mediumreifen war es besser für uns. Ich habe mich vorgekämpft und wurde dann leider erneut getroffen. Es gab nicht viel, was ich hätte machen können."
... zum Rennen: "Wir sind rundum zufrieden mit dem Rennen. Am Samstag haben wir ein paar Punkte liegen lassen. Mit der Performance, die wir derzeit zeigen, können wir hoffentlich in Zukunft weiter so Punkte sammeln."
… zu den vielen Positionskämpfen im Rennen: "Ich fühle mich dort sehr wohl. Am wohlsten fühlen würde ich mich vorneweg, dafür müssen wir allerdings noch warten. Wir haben ein Auto, mit dem wir kämpfen können und müssen nicht immer alles riskieren, um überholen zu können. Ich bin sehr happy mit dem Auto und dem Setup. Wir rücken näher an die Topteams an."
... zum verpassten Sieg: "Nach der deutlichen Überlegenheit am Freitag und Samstag kam das überraschend. Wir waren mit den ersten drei Reifensätzen einem derartigen Reifenabbau ausgesetzt, den wir uns nicht erklären können. Umso erstaunlicher war unser Tempo und der Reifenverschluss auf dem letzten Reifensatz. Was da los war - ich hoffe, wir können das klären. Den zweiten Platz nehmen wir zufrieden hin. Die schnellste Runde haben wir auch und daher ist die Schadensbegrenzung im Rahmen des Möglichen."
… zum Unfall von Perez in der ersten Runde: "Bitter - Wir haben vor dem Start noch gesagt, dass es in dieser Kurve außen rum nicht geht. Zu Beginn des Rennens war es leider unnötig."
... zum Rennen: "Wir haben es am Samstag eigentlich verloren und in dem Crash mit Perez. Wir hatten eine gute Racepace, waren teilweise das schnellste Team. Es sind kleine Lichtblicke."
… zur guten Form von Mercedes: "Es ist so, dass wir mehr konkurrenzfähige Sessions haben - wie das Rennen - als weniger. Frankreich sollte uns eher liegen, analog zu Silverstone."
… zur Leistung von Mick Schumacher: "Mick ist super gefahren, hat gut und immer auf der sportlichen Seite verteidigt. Mich freut es, das zu sehen. Ein guter junger Mann."
... zum Rennen: "Es war gut - wir haben viele Punkte eingefahren. Ich bin sehr glücklich und stolz auf das Team. Es war ein weiteres tolles Wochenende. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Motor, er hatte ein paarmal nicht richtig gezündet. Wir hatten richtig Glück, manche sind nicht ins Ziel gekommen."
... zum Rennen: "Ich bin zufrieden. Wir haben nicht vergessen, wie unsere Gesichter am Freitagabend nach einem katastrophalen Tag mit vielen Problemen aussahen. Wir haben uns über den Sprint und das Rennen nach vorne arbeiten können und konnten so wichtige Punkte für die Konstrukteurs-Wertung sammeln. Von daher sind wir zufrieden."
… zu den vielen Strafen aufgrund der Tracklimits: "Wir haben alle nach klaren Regeln geschrien und wollten Konstanz. Jetzt haben wir klare Regeln: Man muss innerhalb der weißen Linien bleiben. Wenn du es nicht machst, wirst du angezählt. Uns hat es auch erwischt, ansonsten hätten wir mit dem Lando noch den Mick bekommen. Ich habe damit kein Problem."
… zur Möglichkeit für mehr Updates nach der Budgeterhöhung: "Für uns war es wichtig, dass wir Klarheit für das Budget haben. Wir werden in den kommenden Tagen unseren Plan finalisieren, wie wir den Rest des Jahres gestalten wollen. Wir haben Ideen, wie wir die Schwächen des Autos adressieren wollen."
... zu den Momenten im brennenden Auto: "Es war ziemlich eigenartig. Ich sah, dass die Marschalls kamen, um das Auto festzusetzen. Im Rückspiegel habe ich das Feuer gesehen und war etwas überrascht, dass niemand schneller kam, um mir zu helfen. Irgendwann musste ich einfach rausspringen, obwohl das Auto sich bewegt hat. Das ist nicht optimal und wir werden sehen, was wir in Zukunft unternehmen können."
… zu den erneuten Problemen Ferraris mit der Zuverlässigkeit: "Es ist nicht ideal, wir müssen uns die Probleme genauer angucken. Vor allem, da es uns diesmal viele Punkte gekostet hat. So laufen die Dinge nun mal: Wenn man ein schnelles Auto hat, das kaputt geht, ist es mir lieber als ein langsames Auto, welches nicht kaputt geht."
... zum Rennen: "Wir sind glücklich - zwei Siege in Folge. Es war wichtig für uns zurückzukommen nach ein paar Rennen, in den wir das Potenzial hatten, aber nicht gewonnen haben. Ich bin glücklich über den Sieg, aber auch enttäuscht wegen des Ausfalls von Carlos. Es hätte noch besser laufen können."
… zur Frage, warum Ferrari nach den Problemen im Sprint so stark war: "Es ist schwierig für mich zu beurteilen, was die anderen Teams machen. Wir haben unsere Daten nach dem Sprint ausgewertet und haben versucht, die richtige Balance für das Rennen zu haben. Was das Reifenmanagement angeht, haben die Fahrer einen super Job gemacht und von Anfang an Druck auf Max ausgeübt. Das war der Unterschied zu Samstag."
… zur mentalen Verfassung von Vettel nach dem schwachen Wochenende (vor dem Rennen): "Sebastian ist ein Profi - der lässt sich so schnell nicht aus der Bahn werfen. Es gibt das ein oder andere Gespräch, er war allerdings nicht komplett down. Er weiß, dass solche Dinge auf den Positionen, auf denen wir unterwegs sind, passieren. Er steckt es weg, da mache ich mir keine Sorgen."
… zur Strafe gegen Vettel, nachdem dieser das Fahrermeeting frühzeitig verlassen hatte: "Wir haben das kurz besprochen. Es gibt Regeln, die Fahrer müssen im Meeting sein und wenn man es verlässt, ist es im Reglement. Daher ist es in Ordnung, wie es gehandelt wurde und wie es gelaufen ist. Mit Sicherheit hatte Sebastian eine Meinung und diese sollte man ihm auch lassen."
... zur Leistung von Mick Schumacher: "Das ganze Wochenende war top. Am Samstag hat ihn das Team nicht ganz unterstützt - in dem Rennen war er erneut der schnellere. So sind beide Fahrer in die Punkte gekommen und man hat sich gegenseitig nicht zu lange aufgehalten. Mick hat einen super Job gemacht. Die Pace vom Team war auch herausragend."
... zum Crash zwischen Vettel und Gasly: "Die Szene war eindeutig: Gasly geht nach außen, fährt zu spitz rein. Er muss früher vom Gas gehen. Sebastian kann nichts dafür und daher war die Strafe berechtigt."
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