Formel 1 News: Mercedes-Motoren bei Frankreich-Strecke im Vorteil

GP in Frankreich: Hitzeschlacht & Vorteil für Mercedes-Motoren erwartet

Am Wochenende steht der Große Preis von Frankreich (live und exklusiv auf Sky Sport F1) an. Sky Reporterin Sandra Baumgartner und Sky Experte Ralf Schumacher haben sich die Strecke genauer angesehen und erklärt, welche Autos leichte Vorteile haben.

Nach den beiden Stadtkurs-Rennen in Monaco und Aserbaidschan geht es am Wochenende nach Südfrankreich an den Circuit Paul Ricard (ab Freitag live und exklusiv auf Sky Sport F1). Sky Reporterin Sandra Baumgartner erwartet eine regelrechte "Hitzeschlacht", da an allen Tagen über 30 Grad vorausgesagt sind.

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Auf dem Parcours, der auch als Teststrecke fungiert und mit vielen schraffierten Streckenteilen ausgestattet ist, sticht vor allem die sehr lange Mistral-Gerade heraus. "1,6 Kilometer mit einer eingebauten Schikane," so Baumgartner bei "Formel 1 Update". "Das ist ein Streckenteil, da können alle Autos mit Mercedes-Motor ihren Vorteil ausspielen."

Schumacher: "Strecke wird Mercedes-Autos liegen"

Auch Sky Experte Ralf Schumacher sieht den Vorteil bei Mercedes. "Das ist eine Strecke, auf der es schwierig ist, zu überholen. Mit den langen Geraden und den flüssigen Kurven wird die Strecke den Mercedes-Autos liegen. Paul Ricard hat viele langgezogene, schnelle Kurven. Daher ist es mit dem Überholen etwas schwieriger."

Einige Teams (unter anderem Red Bull und Renault) müssen mit neuen Flügel fahren: Ein Fakt, den Schumacher "mit Spannung erwartet". Die zuvor viel diskutierten Tracklimits sollten bei dieser Strecke nach Einschätzung von Baumgartner jedoch kein Problem darstellen. "Die schraffierten Flächen werden die Fahrer so sehr abbremsen, dass man sich keinen Vorteil verschaffen kann."

Hamilton nach Patzer in Baku extra motiviert

Das Streckenlayout verspricht erneut ein spannendes Rennen, bei dem Vettel nach Platz zwei in Baku wieder in die Punkte fahren und Hamilton seinen Patzer wieder gut machen will. An ein Podium für den Heppenheimer glaubt Baumgartner nicht. Aber sie "gehe davon aus, dass er ein gutes Erlebnis abliefern wird und an seine vorherigen Leistungen anknüpfen kann." Schließlich fährt auch Aston Martin mit einem Mercedes-Motor.

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Hamilton selbst wird nach seinem Patzer in Baku extra motiviert sein. "Natürlich ist das eine mentale Geschichte, allerdings kommt er auf eine Strecke, die er bei den letzten beiden Malen absolut dominiert hat - das kann ihm einen extra Push geben," so Baumgartner.

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Sowohl 2018 als auch 2019 gewann Hamilton die Rennen in Frankreich. 2020 fand aufgrund der Corona-Pandemie dort kein Rennen statt. "Es ist eine große Stärke von Lewis, sich aus so einem Loch wieder herauszuziehen. Er wird versuchen, ein fehlerfreies Wochenende abzuliefern."

Denn nichts ärgert den Briten so sehr wie selbst verschuldete Fehler - da geht er besonders hart mit sich ins Gericht. Bei der zu erwartenden Hitzeschlacht in Frankreich hofft er also auf Wiedergutmachung - und will sich die WM-Gesamtführung von Konkurrent Max Verstappen zurückholen. Vielleicht auch dank seines Motors, der auf dieser Strecke ein leichter Vorteil sein könnte.

Mehr zur Autorin Elisabeth Lastovka