Formel 1: Rosberg warnt Vettel und freut sich auf Schumacher
Die neue Saison steht vor der Tür
Sport-Informations-Dienst (SID)
22.02.2019 | 09:34 Uhr
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Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg prognostiziert Mick Schumacher eine große Zukunft und warnt Sebastian Vettel vor interner Konkurrenz.
Sebastian Vettel droht große Konkurrenz aus dem eigenen Lager - und im Hintergrund bringt sich Formel-3-Europameister Mick Schumacher bereits unaufhaltsam in Stellung. Diese Ansicht vertritt jedenfalls der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, der Vettel eine schwierige Saison bei Ferrari prognostiziert.
Rosberg sieht gute Chancen für Leclerc
"Wenn Sebastian fährt wie im vergangenen Jahr, dann ist sein neuer Teamkollege Charles Leclerc am Ende des Jahres vor ihm", sagte Rosberg am Montag im Vorfeld der Laureus World Sports Awards in Monaco (ab 19:00 Uhr live und exklusiv bei SkySport.de und ab 20:30 Uhr auf Sky Sport News HD). Vettel wäre in dem Fall nicht mehr unantastbar bei der Scuderia - und stünde vor einer ungewissen Zukunft.
Daher wird sich der viermalige Weltmeister aus Heppenheim enorm steigern müssen, denn Leclerc werde "auf Attacke gehen, er kann richtig Auto fahren", sagte Rosberg. Diese Situation sei nicht mit den vergangenen Jahren zu vergleichen, als Kimi Räikkönen (Finnland) in der Hierarchie klar hinter Vettel stand, betonte Rosberg: "Das wird ein Riesenspaß sein für uns alle."
Rosberg über Schumacher: "Das ist toll für Deutschland"
Überhaupt wurde der bestens gelaunte Rosberg mit Blick in die Zukunft immer redseliger. Der Hauptdarsteller der kommenden Jahre könnte Mick Schumacher werden, glaubt der Champion von 2016. Und wenn der 19 Jahre alte Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher eines Tages in die Königsklasse aufsteigen sollte, könnte dies laut Rosberg einen wahren Boom auslösen.
"Wenn er in der Formel-1-Startaufstellung steht, schaut halb Deutschland zu. Das ist toll für Deutschland und alle Schumacher-Fans", sagte der gebürtige Wiesbadener: "Wir würden uns alle freuen, wenn er es in die Formel 1 schafft." Der Ex-Weltmeister warnte aber auch vor "riesigen Erwartungen und zu viel Druck". Das könnte Mick Schumacher den "Spaß nehmen", meinte Rosberg: "Ich weiß, wovon ich spreche. Da müssen wir aufpassen."
Image:Williams: Der britische Rennstall holte unter Teamchef Frank Williams neun Weltmeisterschaften in den 1980er und 90er Jahren. An die Erfolge konnte man zuletzt nicht anknüpfen. 2018 gab es nur sieben Punkte. Bildquelle: Twitter/Williams
Image:Toro Rosso: Der italienische Rennstall gilt als der kleine Bruder von Red Bull. Einige Fahrer starteten bei Toro Rosso, bevor der Sprung vom 2006 gegründeten Stall zum höheren Team folgte. Beispiel: Sebastian Vettel. Bildquelle: Twitter/Toro Rosso
Image:Alfa Romeo: Nach Jahren der Partnerschaft wurde der Rennstall von Sauber in dieser Saison zu Alfa Romeo Sauber. Das italienische Team ist 2019 erstmals seit 1985 wieder namhaft in der Formel 1 vertreten. Bildquelle: Twitter/SauberF1Team
Image:McLaren: Der britische Rennstall ist nach Ferrari nicht nur das älteste Team in der Formel 1, sondern zugleich auch das erfolgreichste. Die Neuseeländer holten insgesamt acht Kostrukteurs-Weltmeisterschaften. Bildquelle: Twitter/McLaren
Image:Renault: Das in Großbritannien beheimatete Team gehört der gleichnamigen französischen Autofirma an. 2016 übernahm der Rennstall den Platz von Lotus. Schon im dritten Jahr gelangen den Fahrern 122 Punkte und Platz vier. Bildquelle: Twitter/Renault
Image:Red Bull: Das Team ging 2004 aus dem insolventen Jaguar Racing Team hervor. Es folgte ein rasanter Aufstieg des Rennstalls, der zwischen 2010 und 2013 vier Weltmeister-Titel mit Sebastian Vettel gewann. Bildquelle: Twitter/RedBullRacing
Image:Mercedes: In den vergangenen Jahren dominierten die Silberpfeile das Geschehen in der Formel 1. Seit 2014 holte sich das Team alle fünf Weltmeisterschaften. Bildquelle: Twitter/Mercedes Benz