Formel 1: Schumacher reagiert auf Haas' Punkteforderung

Mick Schumacher reagiert bei Sky auf Haas' Forderung nach Punkten

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Mick Schumacher hat sich im Rahmen des Formel-1-Rennens in Austin zur Aussage von Gene Haas geäußert.

Die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 ist immer noch nicht geklärt. Um auch künftig im Haas-Cockpit sitzen zu können forderte Team-Besitzer Gene Haas kürzlich Punkte vom 23-Jährigen. Der reagierte am Sky Mikrofon.

"Wenn du uns Punkte bringst, Verstappen heißt und crashst, können wir damit umgehen. Wenn du aber hinten rumfährst und crashst, dann ist das schwierig. Wenn er das nächste Rennen gewinnt, hat er den Job. Alles andere liegt im Graubereich." Das war eine stattliche Ansage von Haas-Besitzer Gene Haas an Mick Schumacher, der weiterhin um seine Zukunft in der Formel 1 kämpfen muss, gegenüber der AP: "Micks Zukunft wird nur von Mick entschieden", fügte der US-Amerikaner hinzu. "Wenn er bei uns bleiben will, muss er uns zeigen, dass er noch punkten kann. Darauf warten wir [...]. Wir versuchen, ihm so viel Zeit wie möglich zu geben, um zu sehen, was er kann."

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Die Aufgabe ist klar: Bringt Schumacher Punkte, dann steigert das seine Chancen, auch in der kommenden Saison für Haas zu fahren. Für Diskussionen sorgen die Aussagen trotzdem, weil Schumacher nicht immer die alleinige Schuld an so manch verpatztem Rennen trug.

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Schumacher reagiert auf Druck von Gene Haas

Am Sky Mikro hat sich Schumacher am Donnerstag in Austin exklusiv zu den Aussagen des Haas-Bosses geäußert und gibt sich gewohnt diplomatisch: "Das ist eine Meinung, die er hat und die von meiner Seite angenommen wird. Ich verstehe sie natürlich. Wir sind alle auf derselben Seite, Punkte sind von uns allen das Ziel, dementsprechend versuchen wir unser Bestes zu geben."

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Die Chance, in den kommenden Wochen Punkte zu holen sieht Schumacher auf jeden Fall. "Wir haben uns sehr gut gesteigert [...] Wir halten uns über Wasser und sollten bei jedem Rennwochenende, was noch kommt, die Chance haben, in die Punkte zu fahren."

Ralf Schumacher versteht Ziel der Aussagen nicht

Sky Experte Ralf Schumacher ist sich nicht sicher, was das Team mit den Aussagen bezwecken möchte. In Warm Up - Das Motorsport-Spezial auf Sky sagte der Ex-Racer: "Es gab sicherlich Schäden, die Mick verursacht hat - gar keine Frage. Aber es gab auch eine sehr starke Entwicklung bei Mick. Und im Moment würde ich sagen, ist diese deutlich besser als bei seinem Teamkollegen."

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Der ehemalige Rennfahrer betonte zudem noch einmal, dass es in Japan am Team lag, dass Schumacher nicht in die Punkte fahren konnte. "Das ist eine Stilfrage. Und das scheint sich beim Team vom Scheitel bis zur Sohle durchzuziehen. Ich verstehe es nicht. Ich weiß auch nicht, wo da die Motivation liegen soll. Ich würde mit meinen Mitarbeitern anders umgehen. Aber mir gehört das Team nicht", spielt der Sky Experte auf die vergangenen Aussagen auch von Teamchef Günther Steiner an.

Sky Experte: "Ist ziemlich klar, wen man nehmen muss"

Für den 47-Jährigen ist auf jeden Fall klar, dass Mick und Haas weiterhin zusammenpassen und der 23-Jährige die beste Wahl für den US-Rennstall aktuell darstellen würde: "Ich finde, dass beide Seiten gut zusammenpassen. Jetzt wäre die Zeit zu ernten", so Schumacher, der davon ausgeht, dass sein Neffe 2023 dann im dritten Jahr in der Formel 1 und im zweiten Jahr neben einem ernsthaften Teamkollegen und mit einem konkurrenzfähigen Auto, noch besser werden würde.

Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg seien für ihn "keine Alternative". Für den Sky Experten "ist ziemlich klar, wen man nehmen muss". Ricciardo habe seinen Zenit bereits überschritten und bei Hülkenberg sei auch aufgrund des Alters keine große Entwicklung mehr zu erwarten.

Mehr zum Autor Max Georg Brand