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2. Bundesliga: Aufstiegsfavoriten gesucht

Wer schafft den Sprung nach oben?

Wer schafft 2017/18 den Aufstieg in die Bundesliga?
Image: Wer schafft 2017/18 den Aufstieg in die Bundesliga?

Keine zwei Wochen mehr, dann startet die 2. Bundesliga in die neue Saison. Klar ist eigentlich nur, dass vieles unklar ist. Denn wer sich auf die Suche nach Topfavoriten macht, tut sich schwer.

Zu ausgeglichen erscheint das Teilnehmerfeld, nachdem die Schwergewichte aus Stuttgart und Hannover das Unterhaus verlassen haben. Umso wichtiger ist es, vorab etwas genauer hinzuschauen.

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"Alles Gute kommt von oben" sagt das Sprichwort und das trifft in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zumindest einmal auf den FC Ingolstadt zu. Die Schanzer haben mit Pascal Groß und Markus Suttner zwar zwei Säulen des Walpurgischen Spielsystems an englische Klubs verloren und mit Matthew Leckie wechselte ein weiterer Leistungsträger zu Hertha BSC. Dies hat sich der FCI aber mit über zehn Millionen Euro gut bezahlen lassen.

Ingolstadt geht als Favorit in die Saison

Und durch die Verpflichtung des Kaiserslauterers Marcel Gaus haben die FCI-Verantwortlichen eine Planstelle auf der linken Seite bereits wieder besetzt. Auch die Transfers der Offensivkräfte Stefan Kutschke und Antonio Colak sind für Zweitligaverhältnisse beachtenswert.

Maik Walpurgis zählt mit dem FC Ingolstadt zu den Aufstiegsfavoriten in der 2. Bundesliga.
Image: Maik Walpurgis zählt mit dem FC Ingolstadt zu den Aufstiegsfavoriten in der 2. Bundesliga.  © Getty

Dazu weisen die Oberbayern im Defensivverbund eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und talentierten Nachwuchskräften auf. Sollten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Harald Gärtner noch einen Teil der erhaltenen Ablösesummen sinnvoll in einen Linksverteidiger investieren, dürfte der FC Ingolstadt seiner Favoritenrolle gerecht werden.

Das Wort Favorit hört man in Darmstadt nicht gerne. Der zweite Absteiger hat einen personellen Umbruch hinter sich. Trainer Torsten Frings muss Stammspieler wie Marcel Heller oder Mario Vrancic ersetzen und versucht dies vorwiegend durch den Einbau junger Talente zu kompensieren.

Kann Großkreutz den Lilien helfen?

Hinter dem Neuzugang mit dem größten Namen steht vermutlich auch das größte Fragezeichen: Kevin Großkreutz nimmt bei den Lilien einen neuen Anlauf. Nach zahlreichen Eskapaden in der Vergangenheit soll der Weltmeister Ansprechpartner für die Nachwuchskräfte sein.

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Gemeinsam mit Rückkehrer Tobias Kempe soll der 28-Jährige mit seiner Erfahrung helfen. Nur wenn es Frings gelingt, das völlig neu aufgestellte Team schnell zu formen, kann Darmstadt 98 wohl entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen.

Denn die Konkurrenz ist groß. Ungewöhnlich viele Mannschaften rechnen sich aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga insgeheim Chancen aus, ganz oben mitzuspielen. Dazu zählen selbstverständlich Relegationsverlierer Eintracht Braunschweig und auch Union Berlin.

Braunschweig hält Team zusammen

Die Niedersachsen konnten ihre Mannschaft - von den Abgängen Marcel Correias und Nik Omladics abgesehen - weitestgehend zusammenhalten. Das Treuebekenntnis des schwedischen Angreifers Christoffer Nyman dürfte bei Marc Arnold gut angekommen sein. Der Manager ist zudem noch auf der Suche nach einem Spielgestalter.

Die Eisernen aus Berlin hoffen, mit Akaki Gogia einen solchen bereits gefunden zu haben - der 25-Jährige macht bisher einen guten Eindruck. Durch die Verpflichtungen der erfahrenen Innenverteidiger Marc Torrejón und Christoph Schösswendter hat Union die bisher dünn besetzte defensive Zentrale gestärkt. Braunschweig und Berlin - definitiv zwei Kandidaten für das Aufstiegsrennen.

Wer macht den nächsten Schritt?

Aber wer ist das noch? Bochum, Düsseldorf, St. Pauli, Heidenheim, Nürnberg. Die Liste ist lang und nicht vollständig. Allesamt Klubs, die nach unterschiedlichen Saisonverläufen den nächsten Schritt machen wollen - und denen das zuzutrauen ist. Wie dem VfL Bochum mit seinem neuen Trainer oder der Fortuna, die in der Offensive auf Bundesligaerfahrung setzt.

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Selbst Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern oder Arminia Bielefeld - in der vergangenen Spielzeit mehr oder weniger im Abstiegskampf - machen sich aufgrund ihrer Transferpolitik nicht unberechtigt Hoffnung auf eine sorgenfreie Zweitligasaison. Die vermeintlichen Favoriten sollten gewarnt sein: In dieser Liga kann aus einem Aufstiegskandidaten schnell ein Absteiger werden.

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