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3.Liga: Rot-Weiss Essen kehrt 15 Jahre nach dem Zweitliga-Abstieg in den bezahlten Fußball zurück

Essen im Fußball-Fieber: ''Der pure Wahnsinn!''

Im Mai feierten die Fans in Essen den Aufstieg in die 3. Liga.
Image: Im Mai feierten die Fans in Essen den Aufstieg in die 3. Liga.  © DPA pa

Bei Rot-Weiss Essen grassiert das Fußball-Fieber: Die Fans können es gar nicht abwarten, bis am Samstag an der Hafenstraße das Saison-Auftaktspiel in der 3. Liga gegen die SV Elversberg angepfiffen wird.

Der Traditionsklub hat nahezu 10.000 Dauerkarten verkauft, die Anzahl der Klubmitglieder stieg auf 8300. ''Es ist der pure Wahnsinn, was gerade um den Verein herum passiert. Umso wichtiger ist es, dass wir fokussiert und akribisch weiterarbeiten. Dann bin ich überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen können'', kommentierte Essens Sportdirektor Jörn Nowak im Reviersport die Begeisterung beim früheren Bundesligisten.

Dabrowski neuer Coach bei RWE

Als Aufsteiger muss RWE allerdings zunächst kleine Brötchen backen, der Klassenerhalt steht im Vordergrund. ''Ich wünsche mir, dass unser Umfeld die Euphorie lange aufrechterhält und der Mannschaft auch bei möglichen Rückschlägen Vertrauen schenkt. Das sollte sie sich erarbeitet haben'', betonte Nowak.

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Neuer Chefcoach bei den Essenern ist der zuletzt beim Zweitligisten Hannover 96 tätige Christoph Dabrowski. ''Christoph hat sich in unseren Gesprächen als absolute Wunschlösung herauskristallisiert", sagte Klub-Boss Marcus Uhlig und formulierte zugleich die Erwartungen: "Wir möchten an der Hafenstraße eine Mannschaft sehen, die unsere Fans mitreißt, leidenschaftlichen Fußball spielt und immer besser werden will.''

Die Rot-Weissen vertrauen vornehmlich den Aufstiegshelden, die in einem wahren Krimi im Fernduell mit Preußen Münster das bessere Ende für sich behielten. Nach dem 2:0 gegen Rot-Weiss Ahlen blieben sie nur wegen der besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen Verfolger.

15 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga kehrte der deutsche Meister von 1955 damit in den Profifußball zurück. Dabrowski weiß um die Ansprüche. "Mit meiner Mannschaft möchte ich emotionalen, aktiven und aggressiven Fußball spielen und die Fans begeistern", sagte er.

Malocher-Qualitäten sollen für Erfolg sorgen

Der Coach setzt auch auf die Malocher-Qualitäten seiner Truppe. "Wir wollen hart arbeiten und eine stabile Saison spielen", betonte er. Der frühere Profi weiß genau, was die Fans hören wollen, er lebt seit seiner Zeit beim VfL Bochum (2006 bis 2013) im Ruhrgebiet. Er kennt die Region und vor allem die Menschen bestens, weiß um die Begeisterungsfähigkeit, aber auch, dass die Euphorie schnell ins Gegenteil umschlagen kann.

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Der Klub erhofft sich, dass der neue Trainer die RWE-Renaissance fortsetzt. Essen war zuletzt 2007/08 drittklassig, als die Regionalliga noch die höchste Klasse unter der 2. Bundesliga war. Im Oberhaus spielte der Pokalsieger von 1953 insgesamt sieben Jahre, zuletzt 1976/77.

SID

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