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50+1: Hannover 96 und Martin Kind lassen Übernahme ruhen

DFL strebt Grundsatzdebatte an

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Überraschende Wendung: Kind lässt Antrag ruhen

Hannover 96 und Präsident Martin Kind lassen ihren Antrag auf Erteilung einer Ausnahme-Genehmigung von der 50+1-Regel überraschend ruhen. Ein entsprechendes Schreiben sei bei der Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montagvromittag eingegangen.

Damit sind die Pläne des Hörgeräte-Unternehmers zur Übernahme der Mehrheitsanteile von Hannover 96 vorerst gescheitert. "Vor diesem Hintergrund ist bis auf Weiteres keine Entscheidung des DFL-Präsidiums in dieser Angelegenheit erforderlich", hieß es seitens der Liga. Die Mehrheitsverhältnisse bei Hannover 96 bleiben demnach unverändert.

DFL strebt Grundsatzdebatte an

Die DFL habe sich zudem einstimmig dafür entschieden, in den kommenden Monaten eine Grundsatzdebatte innerhalb des DFL e.V. und seiner Gremien zu diesem Thema zu führen.

Man wolle "die Formulierung und Umsetzung der 50+1-Regel überprüfen und dabei zu erörtern, wie wichtige Prinzipien der gelebten Fußball-Kultur in Deutschland zukunftssicher verankert werden können und ob gleichzeitig neue Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen sind", heißt es in der Mitteilung des Verbandes.

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Hannover nicht "mit dem Kopf durch die Wand"

Hannover 96 will sich am Dienstag auf einer Pressekonferenz zu den Entwicklungen äußern. "An unserer Überzeugung, dass Martin Kind den Verein 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat, hat sich nichts geändert", hieß es in einer Mitteilung des Vereins: "Uns ging es nie darum, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen oder vollends auf die juristische Karte zu setzen. Uns kam es immer auf eine zeitgemäße Entwicklung an."