Hannover 96 war der erste deutsche Zweitligist mit positivem Corona-Test. Am 11. März wurde bekannt, dass sich Timo Hübers mit dem Covid-19-Virus infiziert hatte. "Mir war in dem Moment klar, dass wir zwar die Ersten sind, aber nicht die Einzigen", sagt 96-Geschäftsführer Martin Kind im Sky Interview.
Die Corona-Krise sei "auch für den Fußball überraschend" gekommen, erklärt Kind. "Auch die Verantwortlichen in den Verbänden waren auf diese Entwicklung nicht wirklich vorbereitet, das war nicht möglich." So seien "auch viele Irritationen entstanden."
Bis zur Absage der Spiele habe es "noch viel Optimismus und Hoffnung" gegeben, jedoch sei das Ziel, den Spielbetrieb am 2./3. April wieder aufzunehmen, aus seiner Sicht "nicht realistisch", so der 96-Boss.
"Wir müssen diese Krise auch als Chance verstehen"
Seine Prognose: "Wir müssen jetzt erkennen, dass der Fußball, so wie wir ihn geliebt und gelebt haben, verändern wird. Und zwar nach meiner Erwartung dramatisch. Deswegen sage ich mal sehr plakativ: Wir müssen das gesamte Problem in den Griff bekommen, aber wir müssen diese Krise auch als Chance verstehen."
Das Interview führte Sven Töllner